Wir schleichen weiter durch die Büsche und das hohe Gras näher zum Crain-Haus und ich möchte überhaupt nicht wissen wie viele Zecken sich an mir befinden.„Das ist der Plan.", wir bilden einen kleinen Kreis und hören John B. aufmerksam zu. „Wir müssen nach den Weizen in der Nähe des Wasser suchen, so steht es in dem Brief."
„Schon klar aber welche Art von Wasser? Teichwasser oder so?" – „Bongwasser?", scherzt JJ. Der Typ reißt wirklich die besten Witze. Nicht.
„So genau steht es da nicht also sucht einfach nach Wasser.", weist uns John B. an. „Das ist die idiotischste Geheimnachricht die es gibt.", ich bin ganz Kiaras Meinung. Der Halstuchjunge versteht nicht wieso das Mädchen rummeckert, denn es war von vorne rein bewusst das das nicht einfach wird.
Wir alle haben uns im Garten aufgeteilt, umso schneller das Wasser finden zu können. Ich wäre echt nicht überrascht wenn jetzt etwas passieren würde, immerhin stehen wir auf dem Grundstück eines Horrorhauses und jeder weiß das man sich in Horrorfilmen nicht trennen sollte, die Situation ist im Prinzip dieselbe.
„Kommt her. Das ist der einzige Ort an dem wir noch nicht gesucht haben.", flüstert John B., welcher vor einer kleinen Holztüre hockt, uns zu.
Mir ist nicht wohl bei der Sache aber was solls. Ich schalte meine kleine Taschenlampe ein und folge Kiara in den dunklen Keller des Hauses. Überall liegen alte Möbel und die Rohre sind mit dichten Spinnennetzen beschmückt, nicht wirklich einladend wenn man mich fragt.
„Mrs. Crain kam runter und hat uns Massakriert, dann kam die Sonne raus und trocknete das Blut." – „Halt die Klappe, JJ.", stoppe ich sein Gesang. Mit dem Jungen stimmt doch irgendetwas nicht.
„Ich glaube hier unten ist nichts.", teilt uns Kiara mit. Wir haben den Gruselkeller durchgesucht aber bis auf Möbel, Bretter, Spielsachen, Rohre ohne Wasser und Mücken ist hier nichts. Kie meint wir finden nichts wegen schlechtem Karma. Jetzt geht das wieder los.
„Es lief alles gut bei uns, doch du musstest unbedingt Barbie an Bord bringen und jetzt verlieren wir die Spur. Zufall? Eher nicht.", ich verdrehe meine Augen, „Deswegen wollte ich dir nicht von Sarah erzählen. Was hast du für ein Problem, Kie? Liegt es daran das ich dich geküsst habe?"
Ich weite meine Augen und von den Jungs kommt ein „Oh...". Kiara hat John B. eine geklatscht. Sie sagt das der Halstuchjunge aufhören soll sie wie eine Tussi zu behandeln welche wie eine verrückte hinter ihm her ist.
Aber genauso stellt sich das Mädchen doch an. Sie ist neidisch auf Sarah, das sieht jeder, und sie möchte nicht das John B. etwas mit dem Kook zu tun hat.
„Hast du mich geschlagen?", möchte der Pogue wissen, doch Kiara erklärt das sie nur eine Mücke getötet hat und als Beweis hebt sie ihre Hand auf der das Insekt klebt. Kurz darauf ist es umgekehrt, John B. klatscht Kie und hebt ebenfalls seine Hand.
„Ist gut jetzt, das geht zu weit.", drängle ich mich zwischen die beiden. Leicht fangen sie sich gegenseitig zu schubsen an, schieben es auf die Mücken und beginnen zu lachen. Muss ich das verstehen? Ich denke nicht.
„Wie kommt es das so viele Mücken in einem Keller sind?", stellt sich Pope selbst die Frage. Er hat recht. Diese Blutsauger wohnen nicht in einem Keller, sondern draußen in der Natur und vor allem dort wo es Wasser gibt. Moment.
Ich werfe den dunkelhäutigen einen Blick zu und scheinbar denken wir dasselbe. Gemeinsam beginnen wir leicht auf die Holzbretter zu stampfen, dann nimmt Pope einen Kieselstein und lässt es zwischen zwei Brettern runterfallen. Der Stein kommt nicht am Boden an.
Sofort beginnen wir den Schrott auf die Seite zu schieben und die restlichen Pogues psstsn und sofort an. Vorsichtig nehmen wir die Bretter einzeln aus dem Boden und ein tiefes, dunkles Loch erscheint unter ihnen.
„Die haben das Haus direkt darüber gebaut.", hockt sich Kiara an die Öffnung. „Dort hat sie die Leiche reingeworfen." – „Oh Gott, JJ!", boxe ich ihn gegen seine Schulter. Kann er einmal nicht die erfolgreichen Momente zerstören?
„Wir werden ein richtig langes Seil brauchen."
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𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀
AdventureAlexandra Cabek, ein sechszehn jähriges Mädchen aus Outer Banks, eine kleine Insel bei North Carolina. Es gibt zwei arten von Menschen: Die, die sich zwei Häuser leisten können und die, die zwei Jobs zum Überleben brauchen. Erstere werden auch Kook...