„𝔻𝕦 𝕙𝕒𝕤𝕥 𝕞𝕚𝕣 𝕒𝕝𝕝𝕖𝕤 𝕘𝕖𝕟𝕠𝕞𝕞𝕖𝕟!"

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Das starke Kribbeln hört nicht auf, obwohl wir uns von dem Kuss schon gelöst haben. Als ich zu Kiara und Pope schaue, fällt mir fast die Kinnlade runter. Sie und der Pogue küssen sich!

Sie sagte ihm zwar, dass das zwischen den beiden niemals passieren wird aber nun sieht sie euch an.

Meine Augen schweifen von den beiden auf ein annäherndes Auto. „Scheiße." Wieder ein Polizeiwagen, nur diesmal wird es nicht mehr John B. sein sondern wirkliche Cops.

„Leute, wir müssen weg!", ruft JJ den beiden zu und gerade als wir los rennen wollten, halten zwei Autos vor uns. Wir heben unsere Hände in die Luft. „Er ist weg verdammt! Bratcher pfeift eure Leute zurück.", steigt ein wütender Deputy Shoupe aus einem der Wagen.

Er schreit uns an und möchte wissen wo John B. ist. Wir bleiben stumm.

„JJ, du machst deinem Namen alle Ehre.", nun wendet er sich an Pope, „Das ist kein verdammtes Spiel und jetzt mach das richtige und sag mir wo er hin ist!"

Hinter uns kann man einen fremden Mann in einer SPI-Uniform zur Zentrale sprechen hören.

Nachdem die beiden Jungs schweigen, stellt sich Shoupe vor mich, „Alexandra Cabek", meinen Nachnamen spuckt er schon fast, „Wo ist euer Freund hingegangen? Sag es oder ich werde dafür sorgen, dass du wieder in eine Zelle gesperrt wirst.", meine Ohren werden taub von seinem Geschrei. „Wie sie sehen ist er nicht hier."

Der Deputy kneift seine Augen zusammen und atmet sauer aus. „Wir nehmen euch mit zur Zentrale.", beschließt er und ich höre Pope neben mir schlucken.

Sie drücken uns in die Autos und fahren los.


„Los geht mit Plump zum Zelt, wartet dort drüben.", steigen wir aus dem Wagen aus. Vor uns stehen große Zelte auf einer Wiese am Ufer. Überall sind Uniformierte Menschen, die einen schauen auf Karten, sprechen durch Funkgeräte oder reden miteinander.

Eine Frau führt uns in ein Zelt und weist uns an uns auf Stühle zusetzen. „Hinsetzen und nicht bewegen." Wir hören den Polizisten in einem anderen Zelt zu, wie sie einen Plan machen, wo sie ihre Leute hinschicken, was alles gesperrt wird und wie jemand „Hol'n wir diesen Kerl.", sagt.


Draußen ist alles dunkel, die Polizisten schauen mit Wärmebildferngläsern und sonstigem auf das Ozean, sie wissen das John B. da irgendwo sein muss.

Wo ist Sarah? Ich hoffe sie hat es noch zu John B. geschafft. Weiter kann ich darüber aber nicht nachdenken, weil der Leuchtturm eingeschaltet wird. Mein Herz schlägt doppelt so schnell, ich hoffe sie werden den Pogue nicht finden.

Besorgt schaue ich zu JJ, welcher meine Hand in seine nimmt. Er dreht langsame Kreise mit seinem Daumen auf meinem Handrücken, was mich tatsächlich etwas beruhigt.

Abwartend schauen wir alle vier nach draußen, auf den dunklen, endlosen Ozean. „Da sind sie!", brüllt einer der Cops. Shit.

„Warum startet er nicht den Motor?", fragt uns Kie besorgt. Ich verstehe es auch nicht. Das Licht des Leuchtturms ist direkt auf die Phantom gerichtet. Er muss Gas geben und so schnell wie möglich verschwinden, doch er setzt das Boot nicht in Bewegung und treibt mit den Wellen des Ozeanes.

Minuten vergehen, bis er endlich los fährt und aus dem Leuchtturmlicht verschwindet. Zwei Polizeiboote folgen ihm von hinten, während vier weitere von vorne auf ihn zukommen.

„Verdächtiger flieht nach Süden direkt in den Sturm, wir müssen uns geschlagen geben.", höre ich bei einem Funkgerät mit. Er fährt direkt in den Sturm? Ist er Lebensmüde?! Klar, laut JJ ist die Phantom super und sie war das erste Boot, was es in unter 16 Stunden nach Bermuda geschafft hat aber das? Das ist verrückt, eindeutig.

Mein Herz fühlt sich so an, als würde es jede Minuten aus meiner Brust springen, solch eine Angst habe ich um John B. Ich bin noch irgendwie aus dieser Mordgeschichte raus gekommen, aber er hat nicht so viel Glück und wenn sie ihn schnappen, will ich nicht wissen was geschehen wird.

Mein ganzer Körper spannt sich an und JJ, der immer noch meine Hand hält, schaut mich besorgt und fragend an. Er folgt meinem Blick.

Ward sitzt an einem Tisch, hat eines der Funkgeräte in seiner Hand und versucht zu John B. durchzudringen. „Wenn du meine Tochter liebst, drehst du das Boot um und kommst zurück. Du fährst in einen Sturm den ihr nicht überleben werdet.", tu nicht so als ob dich das Interessiert du Mörder.

„Denk an sie und dreh um.", fleht er unseren Freund an. Das bedeutet, dass Sarah es auf das Boot geschafft hat und jetzt ebenfalls auf der Phantom da draußen ist.

Es ist still an der anderen Leitung, weder John B. noch Sarah sprechen.

„Hörst du mich?", ertönt die altbekannte Stimme vom Halstuchjungen nach etlichen Minuten. Ward versucht weiter auf ihn einzureden, dass er umkehren soll.

„Du hast meinen Vater getötet!", kommt es plötzlich durch das Funkgerät. „Du hast mir und Alex einen Mord angehängt, den wir nicht begangen haben!... Du hast mir alles genommen!", seine Worte geben mir eine Gänsehaut.

Der Mann, der mich mit in den Kindergarten und in die Grundschule gefahren hat, der Mann der mir lächelnd die Türe geöffnet hat als ich geklingelt habe um mit Sarah zu spielen, der Mann, der mich an einem regnerischen Tag von der Stadt nach Hause gefahren hat, genau dieser Mann hat mir einen Mord angehängt. Genau dieser Mann jagd meinen besten Freund über die ganze Insel und nun auch über den Ozean, für etwas was er nie begangen hat.

Tränen sammeln sich in meinen Augen. „Es wird alles gut.", ich schaue zu JJ, der seinen Arm um meine Taille schlingt und mich näher an ihn zieht. Diese Berührung und seine Wärme tuen mir gut.

„Ich werde wieder kommen und mir zurückholen was du mir genommen hast... Also vergiss nicht, ich werde dich kriegen.", nach diesem Satz war auf der anderen Seite der Leitung wieder Stille.

Der Deputy sagt etwas zu Ward, von meiner Position aus aber nicht hörbar. Gemeinsam verlassen sie das Zelt aber verschwinden dafür in einem anderen.

Mein Kopf füllt sich so schwer an, er ist gefüllt mit Angst, sorgen, Wut und Verzweiflung. Mit einem seufzen lasse ich meinen brummenden Schädel auf Blondies Schulter nieder. Er küsst mich auf meinen Scheitel und ich schließe meine Augen.  

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Hey!

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel :)
Übrigens, ich habe eine neue Fanfiction über Zach Herron von Why Don't We namens "Famous Father" veröffentlicht, es würde mich freuen wenn ihr vorbei schaut! :)

Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Morgen/Mittag/Abend, wann immer ihr das ließt :D

𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt