𝔻𝕖𝕣 𝔽𝕒𝕝𝕝 𝕧𝕠𝕞 𝕋𝕦𝕣𝕞

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Wir sitzen im Pogue-Van und fahren zu Outer Banks altem Aussichtsturm. Es befindet sich grob in der Mitte des Waldes und deswegen parkt John B. den Wagen vor der Waldung. Gerade als wir aussteigen wollen sagt der Braunhaarige das er sich alleine mit Sarah treffen will, welche ihm die alten Flurkarten übergeben soll.

„Ich weiß gar nicht wieso wir Sarah überhaupt mit einbeziehen.", verdreht Kiara ihre Augen. Die Diskussion vom Lagerfeuer wird wieder aufgenommen.

„Kie wir beziehen sie nicht ein. Es ist nur so eine Art Geschäftliches Meeting. Sobald wir die Karte haben werden wir sie los.", ich werfe John B. einen bösen Blick zu, weil er wieder darauf hindeutet sie zu benutzen.

Mit der Zeit denke ich das Kiara vielleicht Gefühle für den Halstuchjungen hat, denn immer wieder widerholt sie das John B. schwören soll das zwischen ihm und Sarah nichts läuft. Und immer wieder widerholt er das da nichts ist.

„Es geht hier nicht um dich, oder um uns, es geht um sie. Du darfst ihr auf keinen Fall vertrauen, versprich mir das."

„Ich verspreche es.", antwortet der Pogue nach kurzem Zögern. „Das war sehr überzeugend!", Pope und ich bestätigen JJs Aussage.

Draußen hört man die Blitze und John B. hat den Van schon verlassen. Kiara sitzt stumm da und schaut nach draußen in die Dunkelheit, „Kie, alles gut?", sie winkt nur ab und meint das alles bestens ist.

„Ich kenne den Grund zwar nicht wieso du Sarah nicht leiden kannst aber vielleicht musst du John B. glauben, wenn er sagt das nichts zwischen ihnen ist. Er holt nur die Karte von ihr und sie ist in der Pogue-Sache Geschichte.", der letzte Satz fühlt sich unwohl an auszusprechen.

„Kiara, wenn du weiter so grollst ist es so als würdest du Gift trinken und hoffen das Sarah davon stirbt."

„Ich weiß Pope und Alex, aber ich habe einfach das Gefühl, das John B. mich, uns, belügt. Es will einfach nicht weg, egal wie oft er versprochen hat das bei denen nichts läuft."

Das Gefühl habe ich auch. John B. ist nun mal wirklich nicht der Mensch der andere benutzt. Irgendetwas muss zwischen Sarah und ihm sein, dass er ihr die Goldsache erzählt hat.


„Habt ihr das gehört?", unterbricht das Mädchen mein Gespräch mit den zwei Jungs. Gerade haben sie mir erzählt weshalb JJ ins Gefängnis musste.

Bei einer Lebensmittellieferung auf der Kook Seite ist Pope Rafe und Topper begegnet, sie haben ihn mit einem Golfschläger verprügelt. Als Rache habe sie dann Tops Malibu 24-WXZ versunken, deswegen auch die Schlägerei beim OpenAir-Kino. Als Deputy Shoupe im Laden auftauchte konnte JJ seinen dunkelhäutigen Freund nicht in das Gefängnis gehen lassen, deswegen nahm er die ganze Schuld auf sich und wurde selbst weggesperrt. Das nenne ich wahre Freundschaft!

„Was gehört?", fragt Pope Kiara. Von draußen kann man ein leises „Hilfe!" hören. Ich glaube nicht das noch jemand anderes so spät im Wald ist, deswegen muss John B. und Sarah etwas zugestoßen sein.

Wir vier rennen sofort aus dem Van und sprinten in die Waldung rein nur um schockiert wieder stehen zu bleiben. Vor uns beugt sich Sarah über John B. der auf dem Boden liegt. Er bewegt sich nicht, er sagt nichts.

„Er ist von dem Turm gefallen. Topper hat ihn runtergestoßen.", Sarahs Wangen sind übersät von Tränen. „Bitte, bitte holt Hilfe. Egal wenn aber holt jemanden!", sie legt ihre Stirn auf John B.s und fleht das er bei ihr bleiben soll.
Ich setze mich neben meine Kookfreundin und nehme sie in den Arm. Sofort krallt sie sich an mir fest und weint sich an meiner Schulter aus. Beruhigend streichle ich über ihren Rücken, meine Augen dabei auf den braunhaarigen gerichtet. Mir selbst kommen die Tränen, versuche sie aber so gut es geht zurück zu halten.

„Pope beeil dich!", ruft Kiara ihm nach, weil der dunkelhäutige gerade zum Van rennt um Hilfe zu holen. Sarah nimmt wieder John B.s Kopf in ihre Hände. Ich kann in Kies Augen erkennen wie sehr es ihr schmerzt, dass der Halstuchjunge sie angelogen hat. Zwischen ihm und Sarah läuft etwas und ich glaube innerlich zerbricht sie daran, dass John B. ihr nur was von Versprechen vorgespielt hat.

Ich stehe auf und umarme das Mädchen, ohne zu zögern legt sie ebenfalls ihre Arme um mich. Eine weiter Hand spüre ich an meinem Rücken, verwundert Blicke ich auf und sehe genau in wunderschöne blaue Augen. JJ lächelt mir sanft zu, auch seine Augen sind mit Tränen gefüllt. 

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OH MEIN GOTT, LEUTE!

DANKE für 2500 Leser! =D


𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt