„Aber... aber wie kann das sein? Jeder braucht doch gute Autos und Autoteile, also was hat sich geändert das es jetzt nicht mehr läuft?", in meinem Kopf schwirren gerade wirklich viele Fragen herum:
Müssen wir umziehen? Was bedeutet das für die Pogues und mich? Werden wir weiter in Kontakt stehen oder werden wir uns gegenseitig vergessen? Niemals, ich könnte meine Freunde im Leben nicht vergessen! Die ganzen Abendteuer, das Surfen, das liegen in den Hängematten und JJs Augen. Oh Gott seine Augen, blau wie der Ozean und so klar wie der Himmel. Stunden könnte ich sie anschauen und mich in ihnen verlieren.
„Es kamen neue Konkurrenten und Menschen lieben eben neue Sachen, wie neue Automarken, neue Motoren und neue Felgen.", meine Mutter wuschelt mir kurz durch die Haare, „aber mach dir keine Sorgen, wir bekommen das schon hin und alles wird wie früher!"
Mit diesen Worten wünscht sie mir eine gute Nacht und verlässt das Zimmer. Meine Eltern hatten die ganze Zeit Geldprobleme und eine nervige, sture Tochter die plötzlich für Tage verschwindet noch oben drauf. Wie konnte ich nur so blöd sein und mich meinen wunderbaren Eltern so respektlos gegenüber verhalten? Ich schäme mich gerade in Grund und Boden, ein Wunder das ich den Erdkern noch nicht erreicht habe.
Langsam öffne ich meine Augen als das Klingeln meines Handys durch das Zimmer dröhnt. Warte, war die Versöhnung mit Mum Realität oder nur ein Traum?
Leonies Name leuchtet auf meinem Display auf, ich greife danach und drücke auf das grüne Symbol, „Hey Alexa! Ich schmeiß eine Party, kommst du vorbei?", müde reibe ich meine Augen. „Klar, ich komme gleich.", gähne ich in das Telefonat. Etwas Normalität würde in meinem Leben wohl nicht schaden.
Nachdem ich mir ein kurzes Kleid angezogen habe, laufe ich auf Zehenspitzen die Treppe hinunter und schleiche aus dem Haus. Es ist 1 Uhr nachts und ich laufe die Straße entlang um zu einer Party zu gehen, das ist normal nicht wahr?
Als ich mich dem Haus näher, ertönt auch schon die laute Musik und das Reden der Menschen in meinen Ohren. Von außen erhellen die bunten Lichter die Dunkelheit und ich öffne die Türe, der Duft von Alkohol steigt mir sofort in die Nase.
„Hey Alexa!", kommt Leonie wackelig auf mich zu und hält mir einen Becher entgegen. Obwohl sie genau neben mir steht, muss sie wegen der Musik schreien damit ich was verstehen kann. Dankend nehme ich ihr den Becher ab und sie wirft ihre roten Locken nach hinten.
„Prost!", stoßen wir an und der erste Becher des Abends ist geleert. Ich frage Leonie ob Sarah hier auch sei und sie zeigt in die Menschenmenge, „Dort irgendwo."
Ich laufe in die Mitte der Party und frage einige Menschen, ob sie meine blondhaarige Freundin gesehen haben. Endlich finde ich sie lachend neben Noemi, gehe dann erleichtert auf sie zu bis sich mir jemand in mein Weg stellt.
„Hey Alexa, können wir reden?", bittet mich Topper. „Worüber?", stelle ich meinen leeren Becher auf einen der Tische. „Ich war ein Arsch dir gegenüber.", beginnt er, „nicht nur dir, auch den anderen und ich möchte mich dafür entschuldigen.", lächelt er mich an. Dieses lächeln wirft mich in die Vergangenheit zurück.
Als ich acht war waren wir auf einem Spielplatz und Topper hat mich auf der Schaukel angeschuckt. Natürlich war er als ein kleiner Junge noch nicht stark also flog ich auch nicht sonderlich hoch. Aus Versehen rutschte er ab und ich landete auf dem Boden. Als er damals Entschuldigung sagte, hatte er dasselbe lächeln ihm Gesicht wie jetzt.
„Ich glaub du musst dich viel eher bei den anderen entschuldigen als bei mir.", schließlich hatte er John B. mehrfach fast umgebracht und Pope verdroschen
„Du hast recht, stoßen wir an?", hält er mir einen Becher hin. Ich meine, dass ich eigentlich zu Sarah will aber als ich an dem reichen Schnösel vorbeischaue ist die Blondine nicht mehr da. Also willige ich doch auf einen Drink ein. „Prost!"
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𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀
AdventureAlexandra Cabek, ein sechszehn jähriges Mädchen aus Outer Banks, eine kleine Insel bei North Carolina. Es gibt zwei arten von Menschen: Die, die sich zwei Häuser leisten können und die, die zwei Jobs zum Überleben brauchen. Erstere werden auch Kook...