𝕂ü𝕟𝕕𝕚𝕘𝕦𝕟𝕘

11.4K 331 12
                                    


„Mum, ich bin zu Hause.", rufe ich durch das Haus als ich meine Schuhe auszog. Eigentlich erwarte ich jetzt das meine Mutter wie eine Verrückte mich fragt wo ich war, aber nein es ist still.

„Mum? Bist du da?" Sie sollte zuhause sein, wir haben Samstag und am Wochenende hat sie frei.

„Hallo Engel.", werde ich von einer tieferen Stimme begrüßt, die gerade aus der Küche erscheint. Ich weite meine Augen und sofort beginne ich zu lächeln.

„Dad?" Er nimmt mich in den Arm und sein Hemd riecht nach einer Mischung aus seinem Hugo Boss Parfüm und nach Abgasen vom Festland. Sein eigen Geruch eben.

„Ich dachte mir, es wäre eine gute Idee meine Mädchen zu überraschen und einige Tage vor dem Mittsommerfest herzukommen."

Verdammt, das Mittsommerfest. Eine Party veranstaltet vom Island Club, in anderen Worten hauptsächlich die Camerons und andere reiche Familien. Und das bedeutet überall Kooks.

„Die Überraschung ist dir wirklich gelungen Daddy, aber ich muss noch mal kurz weg, weil ich mein Handy bei den Camerons vergessen habe.", als ich in meine Tasche griff war es nicht da und es kann nur auf der Yacht von Sarah sein.

Mein Vater bot mir an mich zu fahren und ich habe natürlich nicht nein gesagt, weil erstens habe ich dann mehr Zeit mit Dad und zweitens möchte ich nicht schon wieder hin und zurück laufen bei dieser Hitze.


An der Yacht angekommen betrete ich den Saloon, in welchem meine Freundin und ich schliefen, und auf dem kleinen Couchtisch befindet sich auch schon das vermisste Gerät.

„Ich habe gesagt du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du was brauchst, richtig?", höre ich einen älteren Mann gedämpft vom oberen Deck des Bootes reden.

„Ja, sie haben mir auch Hilfe mit dem Jugendamt angeboten.", spricht eine jüngere Stimme. Wenn ich den zwei Personen ein Gesicht zu ordnen müsste, würde ich sagen das sich Ward und John B. unterhalten.

Aber wieso braucht der Pogue Hilfe mit dem Jugendamt? Ich weiß, sein Dad ist vor einigen Monaten auf See verschwunden, aber wie ich es mitbekommen habe lebt er jetzt mit seinem Onkel zusammen.

„Ich stell dir eine Frage aber sein ehrlich: Hast du gestern Ausrüstung von der Druthers entwendet." Hat Sarah es ihrem Vater doch erzählt? Sie hatte es dem Pogue versprochen, wenn sie es gebrochen hat dann haben die Cameron Geschwister mehr gemeinsam als ich dachte.

John B. gesteht es und erklärt das er kein Dieb sei und nur Luft für zwei Dollar verbraucht hat welche sowieso abgestanden war. Für Ward geht es aber ums Prinzip: Er kann niemanden beschäftigen den er nicht vertrauen kann, und deswegen kündigt er John B.

„Hey John B., warte mal.", der Junge entfernt sich mit schnellen schritten von der Yacht und ich renne ihm nach.

„Was willst du Cabek?", dreht er sich sauer um. Ich weiß natürlich nicht, ob Sarah ihrem Vater was erzählt hat, aber ich weiß das ich es nicht war. Da nur wir beide von der Taucherausrüstung-Sache Bescheid wussten, muss ich es kurz klar stellen.

„Ich hab deine Entlassung mit bekommen und-", „Und jetzt willst du dich darüber lustig machen? Euretwegen wurde ich gefeuert. Ihr wisst es wahrscheinlich nicht, aber es gibt Menschen die einen Job brauchen um zu Essen.", unterbricht er mich. Was zum Teufel, so denkt er also von mir? Wieso denken die Pogues immer gleich schlechtes von einem Kook?

„Was? Nein. Ich wollte sagen das es mir leid tut und ich nichts gesagt habe. Um ehrlich zu sein denke ich auch nicht das Sarah es war. Sie hat zwar eine große Klappe, aber sie hält ihre Versprechen." Ich wäre eine schlechte Freundin, wenn ich die Blondine nicht auch in Schutz nehme.

„Ach ja? Komisch das nur ihr zwei es wusstet. Ihr Kooks seit alle gleich und genauso wie ich es mir gedacht habe!", ernsthaft John B.? Genauso schnell wie er davor sich vom Boot der Camerons entfernt hatte, so schnell entfernt er sich jetzt von mir und ich stehe mit verschränkten Armen dar und schaue ihm nach.

Er meint also wir Kooks sind alle gleich? Entschuldigung, aber was seid dann bitte ihr? Ihr Pogues zieht immer viel zu schnell vor Anschuldigungen und stuft uns alle gleich ab.

Zornig laufe ich zum Auto meines Vaters und knalle die Beifahrertür zu. Mein Dad schaut mich etwas schockiert an. Frag lieber nicht Dad, frag lieber nicht. 

𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt