Schmerzen

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Hey Leute, ja, ich melde mich schon wieder mit einem Kapitel! Momentan hab ich ne richtig kreative Phase ;) haha
Ach ja, ich wurde öfters gefragt, wie ich mich dafür entscheide, wem ich das Kapitel widme. Ich such mir einfach jemanden, der beim vorherigen Kapitel kommentiert hat und widme es dieser Person. Falls ihr also möchtet, dass ich euch ein Kapitel widme, lasst mir doch Kommentare da. Vielleicht habt ihr Glück :)

****

„Du," sagte ich und fand meine Stimme fast nicht mehr, „du hast dich um mich gesorgt...?"

Fynn schien von seinem Statement genauso sehr überrascht zu sein, wie ich, denn er hielt sich eine Hand vor den Mund, nachdem er die Worte ausgesprochen hatte und schloss für einige Sekunden die Augen, bevor er sie erneut öffnete und einige Schritte von mir weg lief.

„Das-das war nicht, was ich damit sagen wollte, ich-nein, ich hab mich-äh-nein," stammelte er und ich sah, dass er rot wurde, was ein Lächeln auf mein Gesicht zauberte. Der Anführer der Red Moons wurde doch tatsächlich rot und stotterte gerade wie ein kleiner Junge.

„Doch," ich grinste nun, „du hast dich um mich gesorgt, so ist es doch! Du-du magst mich Fynn!"

Ich machte einen Schritt auf ihn zu, doch er wich mir aus und lief zu seinem Bett zurück, als könnte er so meinem stechenden Blick ausweichen. Er schüttelte den Kopf und strich sich danach mit seiner Hand verzweifelt durch seine Haare. 

„Nein, du hast da was falsch verstanden, ich hab mir nur Sorgen gemacht...wegen der Gang. Wir brauchen dich hier...für die Arbeit, versteht sich. Sonst ist da nichts." Seine Worte klangen so glaubwürdig wie die eines Schulmädchen, dass mit einem rot bemalten Mund seiner Mutter schwören musste, ihren Lippenstift nicht benutzt zu haben. Jeder hätte in diesem Moment erkennen können, das Fynn log und das machte mich glücklich. 

Ich war ihm nicht egal, er hatte sich Sorgen um mich gemacht! Wenn ich allein gewesen wäre, wäre ich vor Freude auf und ab gehüpft, doch ich hielt mich zurück. 

„Fynn, das ist schon ok, wenn du dir Sorgen gemacht hast...Aber musstest du mich wirklich deswegen vier Tage lang einsperren? Das war echt schrecklich langweilig." Ich hatte ihm das noch nicht verziehen, auch wenn er sich gerade echt süss benahm, so verlegen, wie er war. Die röte in seinem Gesicht war noch nicht verschwunden, als er zu mir sah und antwortete: „Ich hab ein bisschen übertrieben, was?"

Ich zog meine Augenbrauen in die Höhe. „Das nennst du ein bisschen?"

„Ich war eben sauer, du kannst nicht einfach hinter meinem Rücken so etwas mit den Jungs durchziehen! Euch hätte allen was passieren können, verdammt! Ich bin hier der Anführer, ich trage die scheiss Verantwortung für alle, ist das klar Cierra? Bitte...bitte mach das nicht nochmal, Prinzessin."

Sein Flehen klang so aufrichtig und herzzerreissend, dass ich gar nicht lange überlegte, sondern einfach Nicken musste. Diesen Fynn kannte ich noch gar nicht, aber ich mochte ihn, mehr als alle anderen Seiten des Anführers, die ich bis jetzt kennen gelernt hatte. 

Er war vielleicht doch kein so schlechter Anführer, wie ich nun feststellte. 

„Werde ich nicht." Ich sagte das Wort versprochen absichtlich nicht, schliesslich wusste ich nicht, ob ich mich auch wirklich in der Zukunft daran halten wollte. Ich musste immer noch nach Hause zu meiner Mutter zurück, das hatte ich nicht vergessen.

„Äh," fiel mir dann ein und ich sah mich im Raum um, „wie geht's eigentlich deinem Bein? Solltest du nicht noch mit Krücken rumlaufen?" 

Fynn schaute zu Boden und danach erneut zu mir: „Theoretisch schon, aber die Dinger sind echt nervig, wenn ich sie überall hin mitschleppen muss. Sag aber nicht Andy, dass ich mich nicht an seine Vorschriften halte, er wird immer gleich so sauer."

Gangs - Taken Innocence Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt