Ich bin gerade so inspiriert und habe echt Freude daran, wie fleissig ihr votet und kommentiert, daher kommt hier schon das nächste Kapitel! Viel Spass!
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„Was zur Hölle sollte das gerade?!" fragte Fynn und stand von seinem Stuhl auf, um mich mit grossen Augen anzusehen. Ich war ihm immer noch so nahe, dass sich unsere Arme dabei berührten und die kleine Berührung eine Gänsehaut bei mir auslöste.
„Hab ich doch gesagt," erklärte ich und versuchte, meinen Atem unter Kontrolle zu bringen, „da-da ist irgendein Gift drin. Es waren nicht die Spagetti, die euch krank gemacht haben, das müsst ihr mir einfach glauben. Bitte- ich war's wirkli-"
„Cierra!" unterbrach mich Ashton mit seiner lauten Stimme und ich hielt inne, um zuerst ihn, dann Miro und Tom und schlussendlich wieder Fynn anzusehen, der sich langsam wieder hinsetzte, seinem Bein ging es wohl immer noch nicht so gut. Ausserdem sah er noch sehr blass aus.
„J-Ja?" fragte ich nach, als ich mich etwas beruhigt hatte.
„Wir glauben dir ja, wir haben nicht geglaubt, dass du es warst," klärte mich Tom auf und ich sah ihn überrascht an. Wirklich?! Hatten sie nicht?
„Aber wieso nicht?"
„Weil wir dir das nicht zutrauen, sonst hättest du Xavier und Ashton doch gar nicht gerettet, sondern wärst weggerannt," sagte Fynn und schenkte mir ein Lächeln. Ich musste daran zurückdenken, wie verletzlich und schwach er noch vor zwei Stunden gewesen war und wie viel besser es ihm jetzt ging. Das freute mich sehr, ihn nun wohl auf und munter zu sehen, jedenfalls fast.
„Und wisst ihr schon, wer es war? Oder was für ein Gift benutzt wurde?" wollte ich wissen und sah sie alle erneut an. Sie schüttelten den Kopf und Tom antwortete: „Wir wussten nicht, dass es am Bier gelegen hat, wir dachten immer noch, es seien die Spagetti gewesen und irgendjemand hätte sich in die Küche geschmuggelt und was ins Essen gemischt. Wenn du jetzt aber vermutest, es war das Bier..."
„Es war wirklich das Bier!" sagte ich, „das müsst ihr mir glauben! Denkt doch mal darüber nach, gegessen haben wir alle, aber Bier getrunken haben ich und Miro nicht. Nur ihr anderen, das ergibt doch Sinn. Ausserdem musste so auch niemand in die Küche kommen....aber, wo habt ihr das Bier her?"
„Nicht von unserem normalen Händler jedenfalls." Miro schien langsam zu begreifen, wie ich auf das Bier gekommen war und dachte wohl angestrengt darüber nach.
„Wer hat es gekauft?" fragte ich und Fynn zuckte mit den Schultern, während Tom sich meldete: „Das war ich. Ich hatte an dem Tag, ich glaub es war vorgestern, eigentlich in den Supermarkt ein paar Strassen weiter gehen wollen. Aber da hab ich nen Stand gesehen, der das Bier so billig anbot, dass ich einfach zuschlagen musste."
„Und gibt es diesen Stand auch noch heute? Also jetzt?" Fynn schien langsam sauer zu werden, als er merkte, dass tatsächlich jemand anderes das Gift in das Hauptquartier der Red Moons gebracht haben musste.
„Nein, den gab es nur dann," sagte Tom und ich nickte.
„Seht ihr? Das war eine Falle, die haben euch das Bier verkauft, weil sie wussten, dass ihr es trinken und danach krank werden würdet, das war geplant." Ich setzte mich auf Miros Stuhllehne, während sich die Typen ein wenig über meine Vermutungen unterhielten. Nach einigen Sätzen kamen sie zu dem Entschluss, dass ich Recht haben musste.
„Aber wer könnte es getan haben?" Diese Frage war für mich immer noch die Wichtigste, wer wusste schon, ob dieser Person es erneut versuchen würde, oder nicht. Und um ehrlich zu sein, ich wollte nicht die Nächste sein, der sowas passierte. Vorsicht mit dem Essen und den Getränken würde bei mir von nun an gross geschrieben werden.
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Gangs - Taken Innocence
Teen FictionAls Cierra Foster eines Nachts nach Hause läuft und bemerkt, wie drei Typen einen wehrlosen, am Boden liegenden Mann verprügeln, schreitet sie ein, ohne sich den Konsequenzen ihrer Handlung bewusst zu sein. Sie katapultiert sich so in eine Welt voll...