Finis Coronat Opus

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Hey Leute! Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist das bereits das 50ste (!) Kapitel! Wow, das hätte ich nie gedacht! Deshalb gibts jetzt ein extra extraaa langes Update mit ganz viel Action!

Ich hoffe es gefällt euch!

***

Es brauchte ganze fünf Tage, um das richtige Hauptquartier der Anacondas zu finden und es gehörig auszuspionieren. Dazu hatten ich und meine Komplizen eine Menge Equipment kaufen müssen, dass mit dem Geld auf meinem Konto bezahlt worden war.

Von Überwachungskameras, Abhörgeräten, Wegwerfhandys bis hin zu zwei neuen Computern, war alles dabei, was das Spionen/ Gangsterherz begehrte. Wir wollten die Sache professionell durchziehen, versteht sich, es sollte schliesslich nichts schief gehen, wie die letzten Male.

Wir hatten alles Wissenswerte über die Anacondas herausgefunden, was möglich war. Die Art, wie sie ihre Geschäfte abschlossen, wer obere Reihen einnahm und wer für die Drecksarbeit zuständig war, und das Wichtigste: Wer wann beim Hauptquartier Wache hielt. Das Einzige, was wir nicht herausgefunden hatten, war, wer der Anführer der Anacondas war. Ich bezweifelte jedoch, dass er für den Tod meiner Mutter verantwortlich war, also war es mir egal.

Ich wollt den Mörder finden, nichts weiter. Ich wollte den Typen finden, der meiner Mutter in die Augen gesehen und sie kaltblütig erschossen hatte.

Das war das Ziel und ich würde alles tun, um es zu erreichen.

Fynn gegenüber hatte ich mich die letzten Tage so verhalten, als wäre ich sauer, hätte aber akzeptiert, was er mir befohlen hatte. Er durfte auf keinen Fall einen Verdacht schöpfen, sonst wäre unser ganzes Unterfangen und somit mein persönlicher Racheakt gefährdet.

Ashton, der mir eine grosse Hilfe gewesen war, hatte dicht gehalten, genauso wie Candice, die stets an meiner Seite war und mich so gut wie möglich unterstütze, wo es nur ging. Sie hatte mir sogar beigebracht, wie man eine Waffe bediente und wie man schiessen musste, was ich sehr begrüsst hatte, schliesslich wollte ich dem Mörder meiner Mutter den Gar ausmachen, endgültig.

Ich musste nur noch herausfinden, wer es genau gewesen war und wann er wo Dienst hatte.

„Hast du schon was gefunden?" fragte ich Candice, die vor dem zweiten Computer sass und sich die Infos, die wir dem Drogenbaron geklaut hatten, durchsah. Ich sass ebenfalls vor meinem neuen Laptop und tat das Gleiche, wie meine Zimmernachbarin.

„Ne, wie gross soll der Typ nochmal sein?" fragte sie nach und seufzte. Wir sassen schon seit drei Stunden hier und hatten bis jetzt noch keine Pause eingelegt, was ich aber auch nicht vor hatte.

„Misses Eaton hat gesagt mindestens 1.90," antwortete ich ihr bereits zum dritten Mal. Candice war ziemlich schlecht darin, sich Zahlen zu merken, wie ich herausgefunden hatte. Ihr Talent war wohl wirklich eher Männer zu verführen.

„Und woher will sie das so genau wissen?"

„Sie hat gesagt, als sie ihn gesehen hat, musste sich der Typ bücken, um durch den Türrahmen zu kommen. Der Türrahmen bei unserer Wohnung ist 1.90 hoch, also muss er grösser sein. Und vergiss nicht das Schlangen-Tattoo auf seinem rechten Arm."

„Das weiss ich," sagte Candice, leicht genervt, und suchte genauso wie ich, weiter nach irgendwelchen Anhaltspunkten.

Die Infos, von denen ich eine Kopie besass, waren aber auch nicht leicht zu durchstöbern. Der Drogenbaron hatte sich nicht die Mühe gemacht, sie irgendwie zu ordnen, und da ich keinerlei Suchbegriffe hatte, ausser das Wort Anaconda, blieb uns nichts anderes übrig, als alle Dateien danach zu durchsuchen.

Gangs - Taken Innocence Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt