Heimfahrt

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„Beeilt euch. Ich will wirklich nicht in der Nähe von Potters Idioten sein. Seit die anderen Schulen weg sind, sind die wieder unausstehlich." Dana zerrt ihren Koffer zur Sammelstelle und hüpft dann ungeduldig von einem Bein auf das andere, während sie mit hektischen Handbewegungen versucht ihre Freunde zur Eile anzutreiben. Die machen ihr zur Liebe etwas schneller.

„Unausstehlich waren die die gesamte Zeit. Nur konnten sie es vor der internationalen Gesellschaft nicht zeigen. Aber ich verstehe, was du meinst." murmelt Nevio, während Theo lacht.

„Als ob der große Nick Potter nicht als einer der letzten den Zug betreten wird, weil er glaubt, dass jemand für ihn sein Abteil räumt. Oder sie sich auf den Boden schmeißen, weil sie die Ehre haben in seiner Gesellschaft zu sein." ahmt er Nick dann nach. Die Gruppe explodiert in Gelächter.

Keks miaut in ihrem Transportkäfig, den Jay noch immer fest in den Armen hält. Leise redet Jay auf den Korb ein, während sich die Gruppe auf den Weg zu den Kutschen macht. Theo hilft seinem besten Freund in die Kutsche, sodass Jay seinen Korb nicht loslassen muss, dann knallt er die Tür vor der Nase einiger Gryffindors zu.

„Das war jetzt nicht sehr nett, Theo." meint Dana und verschränkt ihre Arme.

„Vielleicht nicht, aber willst du mit Potters Lakaien Kutsche fahren? Weil, die gehören zu der Gruppe um den ach so mächtigen Helden der magischen Welt. Wundert mich, dass man ihn noch nicht zum Kind vom Geist Merlins oder so benannt hat." grummelt Theo. Dana schüttelt schnell den Kopf.

„Ich denke, sie müssen es etwas zurückschrauben, bis sie so etwas verkünden können. Bis Nick wirklich mal was hinbekommen hat. Zurzeit gilt er in der europäischen Gesellschaft eher als Clown oder als verzogenes Kind. Wenn auch nicht hier in England." murmelt Jay und spielt durch das Gatter mit Keks.

„Stimmt. Weißt du schon, was du in den Ferien machst? Pläne für deinen Geburtstag?" harkt Dana nach, während sie von der Kutsche in den Zug gehen und sich ein Abteil suchen. Schnell haben sie ein leeres gefunden, in der Nähe von anderen Slytherins und manchen gemischten Abteilen.

„Nein, bisher noch nicht. Lucius und Jill wollen mich entweder überraschen oder sie wissen es auch noch nicht. Vielleicht gibt es eine Hochzeit, vielleicht nicht. Vielleicht gehen wir in den Urlaub, vielleicht bleiben wir hier. Draco hat auch nichts gesagt."

„Ich finde es immer noch seltsam, dass Draco Teile seiner Ferien bei deinem Vater verbringt. Ich meine, er ist wirklich nicht mit ihm verwandt. Und Lucien auch nicht, oder?" meint Nevio leise und lehnt sich gegen das Fenster.

Jay schüttelt den Kopf. „Nein, beide nicht. Aber Dad hat sich wohl an die beiden gewöhnt und er mag sie. Und ich bin froh, wenn sie da sind. Das Lucien Jills bester Freund ist, hilft dabei auch. Aber ich glaube Draco wird Teile seiner Ferien bei seinem Vater verbringen. Zumindest das steht. Aber ich weiß nicht, welchen Teil der Ferien."

„Und da wollen die von Nicks Potter ach so guter Seite immer sagen, er sei der böse und Malfoys seien solche Monster. Ich denke, die sind die Monster. Keiner von denen würde ein Kuckuckskind für die Ferien bei sich behalten." wettert Dana, während ein Ruck durch den Zug geht und er sich in Bewegung setzt.

„Da sind wir uns alle sicher. Sie kümmern sich ja nicht mal richtig um ihr eigenes Kind. Aber sag das bloß nicht zu laut. Noch hat der Name Potter einfach viel zu viel Macht und die Leute glauben ihnen. Auch wenn Dumbles keinen Einfluss auf mehr auf die Schüler haben kann." warnt Theo.

„Zumindest nicht auf alle Schüler. Die Eltern, die er unterrichtet hat, werden ihren Kindern sicher noch immer von seinen Heldentaten und all dem erzählen." wirft Jay ein. Ein paar Momente schweigen alle und Jay nutzt die Zeit, um Keks aus dem Korb zu lassen. Sie springt in Nevios Schoß und macht es sich dort bequem.

Die neue Generation im Haus der SchlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt