Müde streckt sie sich, rollt auf die Seite und stößt dabei gegen Severus, sodass sie erschrocken um sich tastet. Ihre Hand streicht über seine nackte Brust, bis Toula sie reglos liegen lässt und ihre Augen öffnet. Sie blickt in zwei amüsierte, schwarze Augen, die sie verschlafen mustern. "Hmmm...", brummt sie leise vor sich her, rutscht zu ihm heran und bettet ihren Kopf an seine Schulter. Er legt seinen Arm um sie herum, haucht einen Kuss auf ihren Kopf und schließt die Augen. "So könnte ich immer aufwachen.", murmelt sie, lächelt und streicht mit ihrem Finger Kreise über seine Brust. Sie verharrt an der großen Narbe, die sie damals im verbotenen Wald behandelt hat und setzt sich leicht auf. Ihre Augen fliegen über seine Brust, haften sich kurz darauf an seine Augen, die sie fragend ansehen. Sie beugt sich leicht hinunter, drückt einen Kuss auf seine einstige Verletzung und kuschelt sich erneut an ihn. "Ich könnte mich ebenfalls daran gewöhnen.", gibt er mit rauer Stimme zu, in seiner Tonlage fliegt ein Hauch von Amüsement mit. "Ist dem so?", hakt sie belustigt nach. "Ich würde Sie doch niemals anlügen, Miss Potter.", entgegnet er mit samtener Stimme. Innerlich schüttelt er den Kopf.
Dieses Spiel macht ihm Spaß.
Er liebt es sie zu Siezen, genauso wie er es liebt von ihr mit Professor angesprochen zu werden. Das alles hat etwas verbotenes, ja, irgendwie reizvolles an sich, was einen immer stärker werdenden Drang in ihm hervor ruft ihr nahe zu sein. Näher als jetzt. "Fangen wir etwa schon wieder mit dem siezen an?", murmelt sie an seine nackte Brust, was ihn leise lachen lässt.
"Ich kann es sein lassen.", bietet er an, streicht mit seiner Hand über ihren von einem T-Shirt bedeckten Rücken. Am liebsten hätte er ihr dieses ausgezogen, doch er will sie nicht drängen. Sie soll den den ersten Schritt in diese Richtung tun.
"Nein, ich mag es. Das Verbotene zieht an, außerdem finde ich die Vorstellung... scharf.", murmelt sie lüstern vor sich her. Leise lachend prustet er die Luft aus seinen Lungen. "Du nicht?", hakt sie nach, hebt ihren Blick kaum merklich, sodass sie in sein Gesicht sehen kann. "Ich würde es nicht tun, wenn ich es nicht mögen würde.", entgegnet er und hebt seine Augenbraue gen Haaransatz.
Eindringlich mustern ihre grünen Augen ihn. Lassen ihn nicht mehr los und sein Herzschlag beschleunigt sich vor Aufregung. Aufregung!, wettert er innerlich. Severus Snape und aufgeregt. Sie hat dich erweicht, Severus, und dir ist das egal, vollkommen egal. Er versucht seine Gedanken abzuwimmeln, doch ganz gelingt ihm das nicht.
"Stehen wir auf?", versucht er das Thema in eine andere Richtung zu lenken. "Wenn es sein muss.", sie rollt mit den Augen, doch hievt sich gleichzeitig aus dem Bett. Sie läuft auf ihren Schrank zu, fischt sich einige Klamotten heraus, streckt sich und stellt sich auf Zehenspitzen. Seine dunklen Augen verfolgen sie dabei auf Schritt und Tritt. Sie trägt eines seiner schwarzen T-Shirts, welches er zum Schlafen gehen überziehen wollte, doch sie hat es sich direkt aus seiner Hand geschnappt und ist im Bad verschwunden, ehe sie zurück kam - sein schwarzes Shirt angezogen, welches nur knapp über ihren Hintern reicht, den sie ihm gerade präsentiert. Er spürt, wie sein Herzschlag sich beschleunigt und vermehrt Blut durch seinen Körper pumpt, welches sich an genau einem Ort sammelt.
Seine Augen fahren noch einmal über ihre nackten Beine, kleben noch einmal fest an ihrem Hintern und prägen sich jede Kontur ein, ehe er leise seufzt und sich im Bett auf den Bauch rollt. Sein Gesicht drückt er in ihr Kissen, hofft, dass sie bald aus dem Raum verschwindet, damit er nicht über sie herfällt. Er will sie doch nicht drängen! "Severus.", sagt sie und wartet auf eine Reaktion. Zögerlich dreht er seinen Kopf zur Seite, erkennt sie aus dem Augenwinkel in der Türe stehen.
"Komm mit.", fordert sie schmunzelnd.
"Mitkommen?", wiederholt er kritisch, beäugt sie nochmals. "Wohin?""Aus dem Bett heraus, folge mir einfach gleich. In ein paar Minuten.", umgeht sie seine Frage verschmitzt, dreht sich herum umd verlässt den Raum. Was? "Toula?", fragt er irritiert, als kein Ton mehr zu hören ist. "Ich meine das ernst, Severus.", fordert sie erneut, eindeutig gedämpft, aber man hört das Lachen aus ihrer Stimme heraus und ebenso die Tatsache, dass sie den Raum in dem sie ist, geschlossen hat. Sichtlich verunsichert hüpft er aus dem Bett. Blickt prüfend an sich herunter, um zu checken, ob alles noch an Ort und Stelle sitzt und nicht steht. Kopfschüttelnd tritt er aus ihrem Zimmer hinaus, blickt aufmerksam über den Flur und bleibt am geschlossenen Badezimmer hängen, in dem zuerst eine Spülung betätigt wird, ehe das Wasser vor sich herplätschert. Ein ganzer Moment vergeht, bevor er sich dazu aufrafft weiter zu gehen.
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Das Versteckspiel der Todesser (Severus Snape FF)
FanfictionDie Rettung der Welt lag nie in Harry Potters Händen, sondern einzig allein in ihren, während sie von ihrem dunklen Tränkeprofessor begleitet wird, der sich immer tiefer in ihren grünen Augen verliert, obwohl sie ihm schon längst ihr Herz geschenkt...