In dem Kapitel geht's zur Sache - Szene ist entsprechend mit einem ❌ markiert. Ihr könntet diese also einfach überspringen :D
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Nun sitzt sie auf ihrem Bett, starrt auf ihr Bücherregal und inhaliert den Geruch nach Kräutern, der sich in ihrem Zimmer manifestiert hat. Sie ignoriert den Schwindel, der sie überkommt und den sekündlich auftretenden Schmerz in jedem einzelnen ihrer Muskeln. Sie spürt ihn selbst beim Blinzeln, bei jedem kleinsten Atemzug und jeder noch so winzigen Bewegung. Ihr Kopf sinkt langsam auf das samtene, kühle Kissen hinab und sie schließt die Augen.
Nie fiel sie schneller in einen Schlaf, als an diesem Abend, dennoch fühlt sie eine tiefe Leere in sich. Irgendetwas fühlt sich anders an, irgendetwas fehlt, auch wenn sie sich nicht daran erinnert wer oder was es ist. Das einzige, was sie weiß, ist, dass der Geruch nach Kräutern die Lösung ist. Der Geruch nach Kräutern, den sie schon beim Eintreten identifiziert hat, doch warum genau war ihr Onkel bei ihr? In ihrem Zimmer, in ihrem Bett und warum beruhigt, nein, umhüllt sie dieser Geruch wie eine weiche, Wärme spendende Wolkendecke, genauso wie es sein Blick noch vor einer Stunde getan hat. Sein Griff um ihre Taille spendete ihr Wärme und Halt und seine ruhigen, aber dennoch neugierigen, mit leichter Lust verschleierten Augen spiegelten ihre eigenen Gefühle. Ausgenommen der Ruhe, denn ruhig war sie allemal nicht: sie war aufgeregt, nervös, aber wahnsinnig müde und erschöpft, sodass es sich ausglich.Müde streckt sie sich, doch stoppt sofort in ihrer Bewegung, als sie den Schmerz in ihren Körper spürt. Wie heiße Lava fließt er durch ihren Körper und füllt jede kleinste Stelle aus. Laut seufzt sie und öffnet ihre Augen. Sie hat keine Lust aufzustehen oder irgendetwas zu tun, wobei sich der Drang in ihr auftut irgendetwas böses zu tun.
Der Schmerz in ihrem Körper hindert sie jedoch daran, sodass sie lediglich aufsteht und ein ausgiebiges, entspanntes Bad nimmt, bevor sie mit etwas Essen und einem Buch wieder ins Bett fällt und erst am nächsten Morgen wieder aufsteht. Während dem Zähneputzen vernimmt sie die Klingel und das nicht nur einmal, denn als sie für sich beschlossen hat die Türe nicht zu öffnen, klingelt es direkt erneut.
"Ich weiß, dass sie zu Hause sind!", zischt Snape in ihrem Kopf und genervt rollt sie mit den Augen, läuft die Treppen hinunter und öffnet die Türe. Seine Augen fahren überrascht über ihre Gestalt, denn sie trägt lediglich eine kurze Shorts und ein dünnes Top ohne BH. Mit einer Handbewegung bittet sie ihn herein und schließt die Türe hinter ihm. In dem Moment, in dem sie den Geruch nach Kräutern vernimmt, mustert sie ihn eingehend. Sie hat sich also wirklich nicht geirrt: es ist sein Geruch, der an ihrer Bettwäsche haftet, doch woher? Warum?
Ihre grünen Augen verfolgen ihn, beobachten ihn dabei, wie er sich im Flur umschaut. "Führung?", fragt sie gedanklich und er nickt lediglich knapp, doch zuvor bedeutet sie ihn zu warten und läuft nach oben ins Badezimmer. Sie spürt seine dunklen Augen auf ihrem Körper und wie schon vorgestern beginnt ihr Körper zu Kribbeln, sodass sie sich missmutig im Spiegel betrachtet. Was hat sich an der Beziehung zu ihm nach dem Veritaserum bloß geändert? Sie schüttelt instinktiv den Kopf, grummelt leise und fährt mit ihrer Hand durch ihre schwarzen Haare. Er weiß jetzt, dass ich ihn gutaussehende finde, aber ist das der ausschlaggebende Punkt?
Seufzend wendet sie sich von ihrem Spiegelbild ab und läuft nach unten.
"Nun, der Flur.", flötet sie ernst und läuft mit ihm durch Küche und das Esszimmer, bis sie im Wohnzimmer stehen bleibt. "Wohnzimmer.", meint sie knapp und lehnt sich an die Wand. "Viele Bücher.", schnarrt er überrascht. "Sie sollten wissen, dass ich viel lese.", entgegnet sie ernst, verschränkt die Arme vor der Brust und beobachtet ihn. "Wieso stehen hier noch Bilder ihrer Eltern?", hakt er skeptisch nach.
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Das Versteckspiel der Todesser (Severus Snape FF)
FanfictionDie Rettung der Welt lag nie in Harry Potters Händen, sondern einzig allein in ihren, während sie von ihrem dunklen Tränkeprofessor begleitet wird, der sich immer tiefer in ihren grünen Augen verliert, obwohl sie ihm schon längst ihr Herz geschenkt...