31 Panik

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Neues Kapitel! Viel Spaß!

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"Yaxley.", er dreht sch fragend um. "Ich muss mit dir reden.", hängt sie prompt an und mustert ihn eingehend. Seine Stirn ist wütend in Falten gelegt, seine Augenbrauen zornig zusammengezogen und seine Lippen zu einer dünnen Linie aufeinander gepresst. "Da gibt es nichts zu bere..." "Doch, es gibt einiges zu bereden.", unterbricht sie ihn schroff, was ihn wütender werden lässt.

Er greift unter den Blicken aller anwesenden im Gemeinschaftsraum an ihren Arm und zieht sie auf den Flur hinaus. Stumm lässt sie seine Berührung über sich ergehen, wissend, dass sie sich in die Arme des Teufels zurück begibt, doch das ist ihr Plan.

Gleichgültigkeit.

"Was willst du?"

"Ich hätte dich gestern nicht so anfahren dürfen, ich will mich dafür entschuldigen und wissen, was du jetzt mit deinen Informationen gegen mich vorhast.", erzählt sie unberührt und schaut in seine kalten Augen, bevor sie prompt mit ihrer zusammengestellten Rede fortfährt: "Auch wenn du übrigens wissen solltest, dass Professor Snape und ich nichts miteinander haben, er ist durch die Malfoys irgendwie mein Onkel, ich meine... er hat mich schon als ich acht Jahre alt war in pinken Kleidern herumtanzen sehen und außerdem kannte er meine leiblichen Eltern, über die ich, auch wenn sie Potters sind, mehr erfahren wollte. Snape gehört für mich zu meiner Familie, aber mehr ist das nicht und gestern hatten wir einen Disput über meine Mutter. Schlammblut, wie du sicher schon weißt, schließlich sind deine Recherchen nicht alle schlecht.", sie hält den Augenkontakt zu ihm konstant aufrecht.

"Meine Bedenken zur Prophezeiung kennst du und jetzt möchte ich das von gestern klar stellen: ich weiß nicht, was mich dazu geritten hat mich dir unterzuordnen, doch ich hatte Angst. Angst, dass er dir mehr glaubt, als mir und dass er meine Familie, angefangen mit den Malfoys und endend mit unserem düsteren Professor dafür hasst und ausgrenzt, doch ich lag falsch. Er würde das nicht tun, denn ich habe alle Erinnerungen, alle wahrhaftigen Erinnerungen in meinem Kopf und du hast nur wenige Szenarios gesehen, auf denen du eine mögliche Theorie stützt.", fügt sie nun streng hinzu und in seinen Augen zeichnet sich Unglauben ab.

"Willst du mich auf den Arm nehmen?"

"Sehe ich so aus, als würde ich das wollen? Du hast mir nicht nur mit dem Verrat gedroht, sondern mich auch körperlich angegriffen, also entschuldige meine Angst, doch ich bin eine Hexe, die sich das nicht länger gefallen lassen wird. Eine Hexe, die in den letzten Wochen in Angst verfallen ist, weil der dunkle Lord nicht nur einmal seinen Zauberstab gegen meine Familie gezogen hat... auch wenn es berechtigt war, doch was hindert ihn daran, dass gleiche bei mir zu tun, wenn du, ein Reinblut, auftauchst und ihm all deine Theorien offenlegst?", zischt sie flüsternd und verzieht wütend ihr Gesicht. "Doch jetzt bin ich wieder ich und ich lasse mich nicht nochmal so von dir behandeln, also will ich wissen, was du vorhast.", fügt sie hinzu. "Sei auf der Hut, Toula.", antwortet er lediglich, auch wenn die Verunsicherung über sein Gesicht huscht.

"Das werde ich sein.", selbstbewusst reckt sie ihr Kinn in die Höhe und verstärkt den Ausdruck der Verunsicherung auf seinem Gesicht um eine weitere Nuance. Kein Wunder, denkt sie, schließlich stelle ich mich ihm Selbstbewusst entgegen, obwohl ich keinen Grund dafür habe. Eigentlich sollte ich eingeschüchtert sein, wie auch die letzten drei Wochen.

Auf einer Stelle wirbelt sie herum und lässt ihn an Ort und Stelle stehen, während sich zumindest für diesen Moment ein kleines Lächeln auf ihre Lippen schleicht. Allerdings hält es nicht lange, denn die Gedanken an die restlichen Probleme drängen sich bewusst in den Vordergrund, während sie den Weg in die Bibliothek bestreitet.

"Du wirkst hibbelig.", stellt sie mit einem Blick auf Draco fest. Sie schwingt ihren Zauberstab, um einen Muffliato über sich zu legen. "Er erwartet, dass ich es schaffe, Toula. Ich habe bisher nur versagt.", flüstert Draco frustriert. Wissend nickt sie. "Es ist nicht schlimm, wenn du es nicht schaffst.", versichert sie ihm zaghaft. "Das wird er anders sehen.", murmelt er verzweifelt. Sie kann Dracos Sorgen verstehen, das tut sie wirklich. Es ist schwierig einer Aufgabe nachzugehen, wenn man diese nicht mehr als richtig erachtet. "Denk nicht darüber nach, bitte.", fleht sie vorsichtig. "Was ist mit Yaxley?", wechselt er prompt das Thema. "Er ist von meiner Art verunsichert. Er weiß nicht, ob ich Lüge oder die Wahrheit sage und meine selbstbewusste Art schreckt ihn ab - das war mein Eindruck, also hoffen wir, dass es zum Schweigen ausreicht.", sanft schaut sie Draco an.

Das Versteckspiel der Todesser (Severus Snape FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt