"Und du hast wirklich keine Schmerzen mehr?", fragt er skeptisch, mustert sie eingehend. "Mir geht es gut, Severus!", er nickt kritisch, während seine Augen sie ein weiteres Mal begutachten. "Hör auf so beschützerisch zu sein.", fügt sie lachend hinzu und schüttelt amüsiert den Kopf. "Ich habe dich zum Vorbild.", kontert er mit hochgezogener Augenbraue. "Offensichtlich.", grinst sie verschmitzt, sodass er mit den Augen rollt. "Also keine Schmerzen?", sie stöhnt genervt. "Doch, ich winde mich vor Schmerz!", antwortet sie belustigt sowie theatralisch zugleich und erntet dafür einen genauso zornigen Blick seinerseits.
"Das ist nicht witzig."
"Du bist nicht witzig.", sie rollt provokativ mit den Augen, erkennt es in seinem Blick ebenfalls funkeln und wartet darauf, dass er auf den Zug aufspringt. "Kleine Schlange.", sagt er lediglich und sein Gesichtsausdruck wird sanfter, sodass sie sofort zu ihm geht und ihre Hand an die Stelle seines Herzens legt. "Hör auf dir Sorgen zu machen. Du hast alles geheilt. Ich bin gesund und habe keine Schmerzen.", erklärt sie zaghaft, irgendwie entschuldigend und er nickt zögerlich. Die Sorge steht ihm in den Augen geschrieben und es tut ihr Leid, dass sie gereizt auf seine Frage reagiert, doch er fragt beinahe alle fünf Minuten. "Ich habe auch Angst.", murmelt sie leise und schaut in seine obsidianfarbenen Augen. Sie sind getränkt von Zweifeln, strahlen genau das aus, was sie gesagt hat: er hat Angst.
"Es ist okay.", fügt sie zaghaft lächelnd hinzu und streicht mit ihrer Hand hinauf, bis sie diese an seine Wange legt. "Und jetzt geh zurück nach Hogwarts, ich muss zum Bahnhof.", setzt sie streng nach. "Toula...", meint er unsicher, zieht die Augenbrauen verzweifelt zusammen. "Nur weil wir jetzt wieder zurück nach Hogwarts gehen, heißt es nicht, dass etwas schlimmes geschehen wird.", sagt sie eindringlich, ihr Daumen streicht hauchzart über seine Wange.
"Ich liebe dich.", sagt er und haucht einen Kuss auf ihre Lippen. "Ich dich auch.", erwidert sie und betrachtet ihn. Er geht einige Schritte rückwärts und disappariert. Eine Weile starrt sie auf den Fleck, an dem er stand und macht sich daran alles zu verstauen.
Severus hat die Zauber auf dem Haus verstärkt, denn ihre waren nicht so gut, dass sie Angriffen lange standhalten würden, doch sie wollte, dass alles sicher ist.
Sie greift nach den restlichen sechs Briefen ihrer Mutter, die auf ihrem Schreibtisch liegen und verstaut sie, nur um eine halbe Stunde später in einem Abteil im Hogwartsexpress zu sitzen und darauf zu warten, dass Draco herkommt und das tut er: Hand in Hand mit Pansy Parkinson.Mit offenen Mund starrt sie die beiden an. "Was starrst du so, Potter?", fragt er provokativ grinsend und sie zuckt überfordert mit den Schultern, zieht ihren Zauberstab und legt einen Stillezauber über das Abteil, welches sie magisch verriegelt. "Ich glaube es hackt! Da lasse ich dich eine Woche allein und du kommst mit Parkinson wieder?", fragt sie scharf und sieht entschuldigend zu Pansy, welche von einem überraschten zu einem enttäuschten, verletzten und schlussendlich wütenden Blick wandert. "Legilimens.", sagt Toula, löst zuerst Dracos Manipulation auf, ehe sie Pansy manipuliert und die Erinnerung an eine Beziehung mit ihm löscht.
"Danke.", sagt Draco lediglich verwirrt, schaut noch immer leicht apathisch vor sich her und scheint die letzte Woche Revue passieren zu lassen. "Finite.", murmelt Toula nickend und schaut dann zu Pansy. "Kannst du mich und Draco allein lassen? Ich möchte gerne mit ihm etwas besprechen.", bittet sie bestimmend und Pansy kommt dem sofort nach. Als die beiden wieder allein sind, wiederholt sie die Zauber von vorhin. "Irgendetwas schlimmes passiert, was du vergessen willst?", fragt sie eindringlich, doch auch die Neugierde klingt aus ihrer Stimme heraus.
"Ich habe mit Pansy geschlafen.", gecshockt weiten sich ihre Augen. "Äh...", verunsichert räuspert sie sich und blinzelt mehrere Male, während sie versucht die Information zu verstehen. "Bei Merlin...", seufzt sie schlussendlich und schüttelt den Kopf. "Habt ihr wenigstens verhütet?", ist die erste Frage, die über ihre Lippen kommt. Draco nickt. "Und? War es gut? Schlecht?", neugierig funkelt sie ihn an. "Also in dem Moment fühlte es sich gut an... ich weiß nicht, was ich davon halten soll...", gesteht er und einem Aha-Moment folgend atmet sie aus. "Tut mir leid, ja, das ist das Problem an einer Manipulation. Bei einem Imperio weißt du durchgehend, dass du es nicht tun willst, doch bei einer Manipulation... du tust das, was du machen willst und fühlst dich gut dabei und ich habe diese ganze Harry Sache völlig ausgelöscht. Du warst quasi nicht mehr gay... oder bisexuell.", erklärt sie ihm noch einmal. "Ich verstehe jetzt, wie es dir und Snape gehen musste, als ihr gestritten habt.", erwidert er lediglich. Draco kennt nicht im Ansatz die Auswirkungen von dem, was durch ihre Manipulation geschehen ist, doch er weiß genug bezüglich ihrer beider Gefühle zu dieser Manipulation und ein Paar damit einhergegangen Taten.
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Das Versteckspiel der Todesser (Severus Snape FF)
FanfictionDie Rettung der Welt lag nie in Harry Potters Händen, sondern einzig allein in ihren, während sie von ihrem dunklen Tränkeprofessor begleitet wird, der sich immer tiefer in ihren grünen Augen verliert, obwohl sie ihm schon längst ihr Herz geschenkt...