28.Kapitel

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"Wie geht es dir Ayla?" Irritiert drehe ich mich von dem Fenster weg, aus dem ich gerade noch gestarrt hatte. "Wie soll es mir schon gehen? Ich habe erst seit ein paar Tagen meine Menschlichkeit zurück", murmle ich achselzuckend. "Wie wäre es mit etwas Ablenkung?", grinst Rebekah mich an. "Ich denke, das hört sich nach einen Plan an", lächle ich meine beste Freundin an. "Du hast die Wahl: Kitschige Mädelsnacht oder wilde Partytour", stellt sie mich vor die Wahl und wackelt verschwörerisch mit ihren Augenbrauen. "Definitiv eine wilde Partytour", grinse ich sie an. "Na dann los geht's! Wir haben ca. 2 Stunden zum fertig machen bis es dunkel wird." Schon zieht Bekah mich hinter sich her in ihr Zimmer.

Nach endlosem hin und her scheint Rebekah ganz zufrieden mit unseren Outfits und wir können uns endlich auf den Weg machen. "Also wo gehen wir zu erst hin?", grinse ich vielsagend. "Wir gehen ins Rousseau's. Da arbeitet eine Freundin", lächelt sie und zieht mich in die belebten Straßen von New Orleans. Kurz danach betreten wir eine ziemlich volle Bar, in der schon viele Leute ausgelassen am feiern sind. "Wenn es auch noch gute Drinks gibt, bleibe ich definitiv länger." "Worauf wartest du dann noch?" Schon gehen wir zusammen zur Theke und Rebekah winkt einer blonden Kellnerin. "Hey Cami, bringst du uns zwei Bourbon?", fragt Rebekah diese. "Hey Rebekah. Klar, einen Moment", grüßt Cami sie zurück. "Ein Mensch?", frage ich verwirrt. "Nik mag sie ziemlich", zwinkert sie mir zu. "Ahh ich versteh schon", lache ich. "Hier eure Getränke." Cami gesellt sich zu uns, ebenfalls mit einem Glas in der Hand. "Ich hab jetzt Feierabend", lächelt sie uns an und wir prosten uns zu. "Cami, das ist Jonayla. Sie ist ein Teil meiner Familie", stellt Rebekah uns kurz vor. "Hey, du kannst gerne Jo zu mir sagen", lächle ich sie freundlich an. "Freut mich dich kennenzulernen", lächelt sie ebenfalls. "Also Mädels, lasst uns feiern", ruft Bekah euphorisch und hebt ihr Glas in die Luft. Zustimmend strecke ich eben meine Hand und wir mischen uns unter die Leute.

Je später der Abend wird, umso ausgelassener feiern wir. Ein Shot hier, ein Shot da. Mittlerweile stehen Rebekah und ich sogar auf dem Tresen und tanzen im Takt der dröhnenden Musik. Es fühlt sich einfach toll an wieder etwas mit meiner besten Freundin zu unternehmen. Sich einfach mal frei zu fühlen. "Hey, kommt mal runter. Ich habe Nachschub", lacht Cami und hält ein Tablett mit einigen Shots drauf in der Hand. Sofort springen wir vom Tresen und stellen uns neben sie. "Auf eine unvergessliche Nacht", rufe ich und wir stoßen an.

Unvergessen wurde diese Nacht wirklich, denn als ich am nächsten Morgen wach werde, dröhnt mein Schädel ziemlich. Mühselig stehe ich auf und mache mich auf die Suche nach was Essbaren. "Guten Morgen, Liebes." Nik kommt mir entgegen und hält mir lächelnd ein Glas mit Blut hin. Dankend nehme ich es an und trinke es aus. Schon geht es mir etwas besser. "Ihr hattet wohl eine interessante Nacht", meint Nik und deutet vielsagend auf seine Schwester, die nicht besser aussieht wie ich. "Wenigstens hatten wir unseren Spaß", zwinkere ich ihm zu und verlasse wieder den Raum. Nach einer ausgiebigen Dusche geht es mir schon wieder viel besser und ich gehe zurück in den Innenhof. Schon von weitem höre ich streitende Stimmen.

Als ich in den Hof trete sehe ich Nik, sowie einige weitere Personen. Doch eine kenne ich ziemlich gut. "Marcellus?", frage ich erstaunt. "Ayla", meint der Angesprochene ebenfalls erstaunt. Lächelnd laufe ich auf ihn zu und schließe ihn in meine Arme. "Du hast aber lange gebraucht, um dich mal wieder hier her zu verirren ", lächelt er mich belustigt an. "Die letzten Jahre waren nicht die Leichtesten", lächle ich matt. "Verstehe", murmelt er, "das ist übrigens Davina. Sie steht unter meinen Schutz." Marcel zeigt auf ein junges Mädchen, vielleicht gerade einmal 16 oder 17 Jahre alt. Sie hat lange braune Haare und man merkt ihr an, dass sie eine Hexe ist. "Und du bist?", fragt sie etwas herablassend. "Ich bin..." "Jonayla Mikaelson", unterbricht Nik mich und legt mir einen Arm um die Schulter. "Mikaelson?", fragt die kleine Hexe nun ungläubig nach. "Keine geborene Mikaelson", erwidere ich, während ich Nik einen bösen Blick zuwerfe. "Trotzdem ist sie eine von uns", grinst dieser mich bloß an. Genervt verdrehe ich meine Augen, lasse aber keine weiteren Kommentar dazu ab.

"Und wer ist er?", frage ich nach und deute auf einen blonden jungen Mann, der hinter Davina steht. Sein Blick liegt deutlich auf mir, was ich kritisch erwidere. "Das ist mein Freund Caleb", mischt sich Davina ein. "Freut mich", erwidere ich bloß aus Höflichkeit. Es scheint als würde er aus irgendetwas erwachen und blinzelt kurz. Danach nickt er nur einmal zur Bestätigung. Irgendetwas an ihm ist merkwürdig, denke ich mir. Er strahlt zwar die Aura eines Hexers aus, doch seine Seele scheint irgendwie anders zu sein. Ich beschließe ihn im Auge zu behalten. "Also, Davina und ihr Freund werden einen Zauber für uns durchführen. Jo, pass auf, dass nichts schiefläuft", meint Nik und verlässt mit Marcel den Hof. Die Hexen legen alles bereit, um den Zauber vorzubereiten. Gelangweilt sehe ich ihnen zu. Warum muss ich den Babysitter spielen? "Du kannst auch einfach gehen, helfen kannst du uns eh nicht", meint die kleine Hexe schnippisch. "Damit du irgendwelche dummen Fehler machen kannst?", lache ich hämisch. Schon will sie bedrohlich auf mich zu kommen, wird jedoch von ihrem Freund daran gehindert. "Davina, lass sie in Ruhe." Irritiert mustere ich den Hexer. Er kommt mir so bekannt vor und doch scheint er mir so fremd zu sein. Während die Beiden weiter arbeiten denke ich angestrengt nach. Plötzlich macht etwas bei mir Klick. Ich kenne nur eine Person die so viel Wissen über Zauber hat und diese einwandfrei durchführen könnte.
Kol Mikealson.
Die Liebe meines Lebens.
Mein 'toter' Verlobter.

The Mikaelson FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt