17.Kapitel

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Es sind ein paar Tage vergangen in denen Nik und Stefan zusammen unterwegs sind. Ich gehe Nik jeden Tag mit mehreren Anrufen auf die Nerven, sodass er mittlerweile sogar freiwillig anruft. Er hat mir erzählt, dass es mit seinen Hybriden nicht funktioniert hat. Also bin ich gerade dabei herauszufinden was da schiefgelaufen ist. Seit Stunden wälze ich mich also durch etliche alte Grimoire als plötzlich mein Handy klingelt. "Hallo Kleines. Pack deine Sachen und komm nach Chicago. Ich hab eine Spur und brauche eine vertrauenswürdige Hexe. Außerdem habe ich eine kleine Überraschung für dich", ertönt Niks Stimme. "Vermisst du mich etwa?", frage ich belustigt, während ich mit einer Handbewegung einen Rucksack mit allen wichtigen Dingen packe. "Ohh, bilde dir ja nichts darauf ein", lacht Nik. Lächelnd steige ich schon ins Auto. "Ich nehme das jetzt einfach mal als ja wahr", erwidere ich lachend. "Ich muss schon sagen, dass mir dein vorlautes Mundwerk doch etwas fehlt", gesteht er doch. "Ha, ich wusste es doch." Wieder grinse ich vor mich hin. "Willst du jetzt noch länger reden oder machst du dich endlich auf den Weg?", gibt Nik genervt von sich. "Süßer, ich bin schon längst aus Mystic Falls raus und in ein paar Stunden in Chicago", meine ich belustigt und lege auf.

Nachdem ich in Chicago angekommen bin zitiert Nik mich in eine Lagerhalle und meint ich solle dort auf ihn warten. Genervt betrete ich die Halle und laufe durch die Gänge. Keine Menschenseele zu sehen. Ich spitze meine Ohren und kann leise Geräusche hören. Klingt als würde jemand gerade Blut trinken. Gelassen schlendere ich in diese Richtung und bleibe wie angewurzelt stehen, als ich sehe wer besagter Vampir ist. Rebekah. Gerade lässt sie von dem Wächter ab, der tot zu Boden fällt. "Ahh, noch ein kleiner Snack", grinst sie und kommt auf mich zu. Ich hebe jedoch nur dir Hand und sie prallt an einer unsichtbaren Mauer ab. "Versuch es erst gar nicht. Ich nehme an du bist Niks Schwester Rebekah. Er meinte er hätte eine Überraschung für mich." Den letzten Satz murmle ich nur vor mich her. "Nik?", sieht mich Rebekah überrascht an. "Ja, lange Geschichte aber kurz gesagt bin ich ihm einfach so lange auf die Nerven gegangen bis er mir einigermaßen vertraut hat." Ein Grinsen legt sich auf meine Lippen. Plötzlich hören wir Schritte und Rebekah macht sich erst mal aus dem Staub. "Ahh, Dark, du bist schon da", grinst Nik und breitet seine Arme aus. Lächelnd laufe ich auf ihn zu und er zieht mich in eine Umarmung. "Ich wusste es, du hast mich doch vermisst", necke ich ihn was er nur mit einem Lächeln ab tut.

Da nun klar ist, dass Gloria Rebekahs Halskette braucht, diese aber verschwunden ist, stehen wir etwas auf dem Schlauch. Jedoch setzt Bekah auch ganz andere Prioritäten und schleppt die Jungs in ein schickes Kleidungsgeschäft. Diese nehmen sofort ein Sofa ein und lassen sich mit Champagner zu schütten. Augenverdrehend wendet sich Rebekah den Kleidern zu, was ich ihr gleichtue. Ich könnte auch mal wieder neue Klamotten gebrauchen. Nach einiger Zeit verschwindet sie mit einem Kleiderstapel in einer Umkleide. Zuerst kommt sie mit einem grünen Cocktailkleid heraus doch es passt überhaupt nicht zu ihrer Figur. Ich schmunzle leicht und schnappe mir ein elegantes kurzes schwarzes Kleid, was mit Spitze verziert ist. "Hier versuch lieber mal das", meine ich bloß und drücke es ihr in die Hand. Überrascht zieht Rebekah eine Augenbraue hoch, verschwindet aber dann doch in der Umkleide. "Na endlich mal jemand der Geschmack hat", ertönt es aus der Umkleide und Rebekah präsentiert mein Kleid. "Hey Nik, ich mag die Kleine", grinst sie in meine Richtung. "Die Kleine hat auch nen Namen", erwiedere ich provokant. "Ohh, vorlaut ist sie auch noch. Sie wird mir immer sympathischer", grinst Rebekah weiter. "Ich würde eher aufpassen Rebekah", mischt sich Nik ein, "sie hat genauso viel Temperament wie du."

Als Rebekah endlich fertig ist können wir endlich das Geschäft verlassen. "Ohh man und ich dachte schon ich komme da nie wieder raus", stöhne ich vorwurfsvoll rum und grinse Rebekah an. Sie erwidert das Grinsen und legt ihren Arm um meine Schultern. "Ich weiß nicht warum, aber ich hab dich echt gern. Fühl dich geehrt, normalerweise mag ich keinen so schnell", zwinkert sie mir zu. "Ich wusste, dass ihr zwei euch super ergänzen würdet", lacht Nik und dirigiert uns zurück zu Glorias Bar.

Nachdem diese uns aber wieder rausgeschmissen hat gehen wir zurück in die Lagerhalle. Während die anderen sich an ihren menschlichen Blutbeuteln erfreuen schlendere ich bloß herum. Als ich um die nächste Ecke biege bleibe ich sofort stehen. Dort stehen die Särge der anderen Mikaelsons. Langsam gehe ich darauf zu und öffne sie bis ich einen bestimmten gefunden habe. Ich lasse mich vorsichtig neben seinem Sarg nieder und betrachte ihn einfach nur. Wieder ist dieser Schmerz da, den ich schon seit Jahren spüre, wenn ich ihn sehe. Doch ist da auch dieser Teil, der sich einfach nur nach ihm sehnt und wieder in seinen Armen liegen möchte. "Was tust du da?" Ich schrecke hoch und schaue zu Rebekah, die mich kritisch mustert. "Ich wollte nur wissen wer Kol Mikealson ist. Schließlich war er ja mit meiner Vorfahrin verlobt", erkläre ich hastig. Nun wird Rebekahs Gesichtsausdruck weicher "Ja, Nik hat mir von dir erzählt. Du bist ihr sehr ähnlich musst du wissen. Sie war damals meine Schwester und ein wichtiger Teil der Familie. Doch Kol und sie waren einfach für einander bestimmt. Er hat sich nie für ein anderes Mädchen interessiert und nie die Hoffnung aufgegeben sie eines Tages wieder zu sehen. Selbst 1000 Jahre später nicht."

The Mikaelson FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt