Es sind nun schon einige Monate vergangen, seitdem ich bei den Mikaelsons aufgenommen wurde. Verwunderlicherweise muss ich jedoch zugeben, dass es mir hier ziemlich gefällt und ich gar nicht mehr weg möchte. Gerade bin ich mal wieder mit Rebekah auf dem Weg zu der Lichtung mit dem See. Wir wollen Wäsche waschen und auch selbst baden gehen. Lachend laufen wir durch den Wald, als plötzlich hinter uns etwas knackt. Sofort verstummen wir und drehen uns um, jedoch schauen wir nur verwunderlicherweise auf die Mikaelson Brüder, die uns anscheinend gefolgt sind. "Was wollt ihr hier? Ich dachte ihr wolltet jagen gehen", meint Rebekah verwundert. "Wir wollten unseren Lieblingsmädchen gerne Gesellschaft leisten", schmeichelt uns Niklaus und nimmt mir den Korb mit den Kleidungsstücken ab. "Na dann könnt ihr uns auch beim waschen helfen", antworte ich ihm neckend. "So war das nicht gemeint", antwortet Kol, während er Rebekah ebenfalls ihren Korb abnimmt. "Dann müsst ihr euch halt anderweitig nützlich machen", erwidert Rebekah schulterzuckend.
Gemeinsam betreten wir die große Lichtung und laufen direkt auf das breite Ufer zu. Wir suchen uns eine geeignete Stelle und die Jungs stellen uns die Körbe dort ab, sofort machen wir Mädchen uns an die Arbeit, während Elijah und Niklaus im Wald verschwinden. Finn, Kol und Henrik haben jedoch anscheinend beschlossen baden zu gehen, weshalb sie sich gerade ihrer Klamotten entledigen. Verstohlen muster ich sie aus dem Augenwinkel, denn ich muss leider gestehen, dass die 4 ältesten Brüder, alle ziemlich gutaussehend sind, da wäre es doch eine Verschwendung des Moments, diese Gelegenheit nicht zu nutzen. "Pass auf, sonst fallen dir die Augen noch aus dem Kopf", flüstert Rebekah mir amüsiert zu. "Ach sei doch still Bekah", meckere ich sie leise an, wende jedoch meinen Blick nicht ab. Selbst als sie längst im Wasser sind, schaue ich hin und wieder zu ihnen. Nach einiger Zeit beenden wir unsere Arbeit und auch Niklaus und Elijah sind wieder da. Freudig halten sie zwei Hasen und einen Vogel hoch, die sie wohl erbeutet haben. Lächelnd gehe ich auf sie zu und nehme Elijah die Hasen ab.
Gemeinsam mit Rebekah bereite ich das Fleisch vor und entzünde ein kleines Feuer. Gerade, als wir das letzte Stück über das Feuer gehängt haben, werde ich plötzlich von hinten hochgehoben. Erschrocken entfährt mir ein kurzer Schrei und ich versuche mich zu wehren. "Kol, lass mich sofort wieder herunter!", rufe ich wütend, während der Angesprochene meine Position ändert, um mich besser halten zu können. Nun hält er mich unter den Kniekehlen und am Rücken fest, weswegen ich widerwillig meine Arme um seinen Nacken lege. So trägt er mich in Richtung Wasser und stört sich weiterhin nicht an meinen Protesten. Zusammen landen wir dann schließlich im Wasser und Kol taucht einmal mit mir unter, damit ich nun völlig nass bin. Prustend tauche ich wieder auf und funkle Kol wütend an, doch dieser lacht einfach nur darüber, weshalb ich auch bald mit einsteige. Auch die anderen Geschwister lachen nun mit uns und entkleiden sich auch, um zu uns ins Wasser zu kommen, nur Rebekah steht noch am Ufer und wartet auf mich. Bei ihr angekommen grinst sie mich an und deutet mir, dass ich das nasse Kleid ausziehen soll. Gesagt getan und sie hängt es zum trocknen auf einen Ast. Als sie wieder bei mir ist zieht sie ihr Kleid ebenfalls aus und wir gehen zusammen wieder zu den Jungs ins Wasser. Diese sind jedoch so sehr in eine Wasserschlacht vertieft, dass sie uns gar nicht bemerken. Grinsend schauen Rebekah und ich uns an, als wir uns auch schon lachend auf Elijah und Kol schmeißen. Vor Schreck verlieren sie den Halt und tauchen kurz unter. Lachend wollen wir dasselbe auch bei Finn und Niklaus machen, doch bevor ich auch nur einen von den zwei erreiche, spüre ich plötzlich zwei große Hände an meiner Hüfte. Erschrocken quicke ich auf und werde hochgehoben. Als ich mich umdrehe schaue ich in das strahlende Gesicht von Kol, der mich weiterhin festhält, weshalb ich meine Hände auf seine Schulter lege. "Was sollte denn der Hinterhalt?", fragt er jedoch leicht beleidigt. "Rache, mein Süßer", ziehe ich ihn auf und versuche angestrengt mich fest zu halten, da ich nicht mal ansatzweise den Boden berühren kann. Warum muss Kol auch so verdammt groß sein? Grinsend sieht er mich an, da er wohl bemerkt hat wie sehr ich mich an ihm festhalten muss, um nicht unter zu gehen.
"Kommt ihr zwei auch mal? Das Essen ist fertig", ruft eine deutlich belustigte Rebekah. Verlegen schaue ich weg und machen mich daran ans Ufer zu gelangen. Dort muss ich jedoch feststellen, dass mein Kleid immer noch total nass ist. "Hier, du kannst das so lange anziehen. Immerhin bin ich ja schuld, dass es nass geworden ist", lächelt Kol mir freundlich zu und hält mir sein Hemd hin. "Danke", murmle ich immer noch verlegen und ziehe es mir drüber. Auch dabei merkt man wieder, dass Kol viel größer ist als ich, da sein Hemd eher wie ein Kleid bei mir aussieht. Gemeinsam treten wir ans Feuer und lassen uns zwischen Finn und Rebekah nieder.
Nachdem wir unser Essen beendet haben tritt Henrik zu mir und lässt sich auf meinen Schoß fallen. Lächelnd lege ich meine Arme um den Kleinen. "Jonayla, singst du jetzt für mich ein Lied?", fragt er mich bittend. "Ja, sing doch bitte etwas. Henrik schwärmt die ganze Zeit von deinem Gesang und wir haben immer noch nichts davon gehört", bekräftigt Rebekah ihren kleinen Bruder. Ergeben nicke ich und überlege kurz, was ich singen könnte. Schnell fällt mir eine alte Geschichte ein, die ich früher schon gerne gesungen habe.
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The Mikaelson Family
FanfictionHab ihr euch auch schon mal gefragt wie die Mikaelsons waren als sie noch menschlich waren? Jonayla lernte sie noch als Menschen kennen und wurde sogar ein Teil ihrer Familie. Esther sah in ihr eins ihrer Kinder und sogar Mikael akzeptierte sie. Bei...