16.Kapitel

229 7 0
                                    

Nachdem ich mir Caroline und Tyler geschnappt habe, mache ich mich auf die Suche nach Nik. Doch der scheint unauffindbar. Plötzlich klingelt mein Handy. "Wo zur Hölle steckst du denn?? Ich suche dich schon den halben Tag lang", fahre ich Nik sofort an. "Ganz ruhig, Kleine. Komm einfach zum Steinbruch. Ich musste ein wenig umplanen." Schon hat er wieder aufgelegt. Na ganz toll, das wird ein langer Weg.

Als ich endlich dort ankomme, kann ich am Ufer des Sees Elena mit ihrer Tante Jenna sehen und etwas weiter weg steht Niks Hexe. Ich halte mich vorerst weiter im Wald versteckt und warte ab. Anscheinend hat Nik sich Jenna als neuen Vampir ausgesucht.
Nach der Verwandlung sperrt die Hexe beide in Feuerkreisen ein, um danach mit einer weiteren Frau wieder zu kommen und sie ebenfalls in einen Kreis zu sperrt. Das ist dann wohl der Werwolf. Auf einmal taucht Nik auf, also kann das Ritual beginnen. Langsam trete ich zu ihnen und lächle einmal in die Runde. "Ach Liebes, ich dachte schon du lässt mich im Stich", strahlt Nik mir entgegen. "Als ob ich mir dieses Spektakel entgehen lassen würde", lache ich und gehe mit ihm und der Hexe zu einer Feuerschale. Er gibt uns den Stein und wir beginnen den Zauber. Elena sieht mich währenddessen entsetzt an. "Dakota was tust du da?" Ich drehe mich mit einem teuflischen Grinsen zu ihr um. "Es gibt Menschen für die du einfach alles tun würdest. Du weißt wovon ich rede, liebe Elena. Sowas nennt man Familie." "Du nennst dieses Monster Familie? Du kennst ihn doch noch nicht einmal", schreit sie mich an. "Ich kenne ihn besser als sonst irgendwer und schon deutlich länger als du denken magst", antworte ich ihr ruhig und widme mich wieder dem Zauber.

Als es soweit ist reißt Nik der Werwölfin das Herz heraus, damit das Ritual seinen Lauf nehmen kann. Plötzlich steht jedoch Stefan auf der Klippe. Als er mich sieht verändert sich sein Blick, doch ich führe grinsend den Zauber weiter.
Nun ist Elena dran, sie tritt zu uns und schenkt mir nur verachtende Blicke. Nik beißt ihr in den Hals und tötet sie. Gerade als er sich verwandelt, taucht plötzlich Bonnie auf und greift ihn an. Ich will gerade eingreifen, als Elijah auftaucht. Er ist kurz davor Nik zu töten, als dieser endlich damit rausrückt, wo die Särge ihrer Familie wirklich sind. Elijahs Gesichtsausdruck ändert sich plötzlich und er sagt nur: "Tut mir leid." Schon ist er mit Nik verschwunden.

Seit zwei Tagen habe ich nun nichts mehr von Nik gehört, langsam mache ich mir Sorgen. Er könnte weiß Gott wo sein. Unruhig laufe ich schon seit Stunden durch den Wald auf der Suche nach ihnen. Plötzlich klingelt mein Handy. "Ohh Gott Nik, endlich!", seufze ich erledigt. "Höre ich da etwa Besorgnis Kleines?" fragt er belustigt nach. "Lass die dummen Scherze und sag mir wo du bist", motze ich ihn an. "Komm einfach zur Wohnung. Elijah und ich werden dort sein." Schon hat er wieder aufgelegt. Wütend laufe ich zurück zu meinem Auto und mache mich auf den Weg zurück in die Stadt. Immer noch wütend betrete ich die Wohnung und schaue mit verschränkten Armen alle Anwesenden abwartend an. "Ahh, da ist ja meine kleine Hexe", begrüßt mich Nik. "Spar dir deine Nettigkeiten für jemand anderen auf", gebe ich genervt von mir. "Ach, irgendwie habe ich das doch etwas vermisst. Diese vorlaute Art", grinst Nik sein typisches Grinsen. Ich verdrehe nur meine Augen und schaue abwartend in die Runde.

Langsam langweilt mich dieses ganze Drama mit den Salvator Brüdern. Stefan bittet um das Heilmittel für den Werwolfbiss von Damon, nur damit dieser wieder den nächsten Mist bauen kann. Stefan der edle Held, der seinen bösen Bruder Damon dauernd retten muss. Doch plötzlich ändert sich die Situation und Nik rammt Elijah einen Dolch ins Herz. Sofort springe ich auf. Doch es ist bereits zu spät und Elijah trocknet aus. "Was hast du getan Nik?" Entsetzt sehe ich ihn an. "Das was er wollte. Ihn wieder mit unserer Familie vereinen", gibt er gelassen von sich.

Nachdem Nik Stefan mit menschlichem Blut abgefüllt hat gehen wir zusammen in eine Lagerhalle. Dort manipuliert Nik einige Arbeiter, die Elijahs Sarg hineinbringen. Überrascht schaue ich auf vier weitere Särge. "Ich halte mein Versprechen und bringe ihn zurück zu unserer Familie", lächelt Nik mir zu. Er wendet sich jedoch wieder Stefan zu, sodass ich ungestört bin. Leise schleiche ich mich zu den Särgen und öffne den ersten vorsichtig. Darin liegt Finn. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich streiche ihn eine Strähne aus dem Gesicht. Dann schließe ich den Sarg wieder und widme mich dem nächsten. Rebekah. Mein Herz zieht sich kurz zusammen und ich überlege wirklich ihr den Dolch einfach rauszuziehen. Doch das muss noch warten. Ich muss den perfekten Zeitpunkt abwarten, sonst endet das alles wieder in einer einzigen Tragödie. Nun bleibt nur noch ein Sarg übrig. Meine Hände fangen an zu zittern und ich zögere bevor ich ihn öffne. Sofort bilden sich Tränen in meinen Augen und ein kleines Schluchzen entfährt mir. Vorsichtig strecke ich meine Hand aus und lege sie auf Kols Wange. Die ersten Tränen finden ihren Weg über meine Wange und ich weiß nicht ob ich nun glücklich oder traurig sein soll. Es ist schön ihn endlich wieder sehen zu können.

The Mikaelson FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt