Gerade, als wir wieder unser Gespräch aufnehmen wollten, tritt Esther zu uns ans Feuer und betrachtet meinen Korb. "Interessante Technik. Die hab ich bisher noch nie gesehen", lächelt sie mir zu. "Wenn du willst, zeig ich sie dir gerne" "Ein ander mal. Das Essen ist fertig. Rebekah, bitte hol doch deine Brüder und deinen Vater." Schon springt die Angesprochene auf und läuft davon. "Jonayla ich müsste zwar noch mit meiner Familie darüber reden, aber wenn du willst, kannst du die Nacht gerne hier bleiben. Es wird schon dunkel und dann noch durch den Wald zu gehen, kann gefährlich sein." Mütterlich schaut Esther auf mich hinab. Dankbar lächle ich ihr zu "Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber ich möchte keine Umstände machen." "Wirst du schon nicht. Bring doch schon mal deine Sachen in die Hütte und such dir einen Platz zum schlafen. Dann sollten auch die anderen wieder da sein." Noch einmal sehe ich sie dankbar an und verschwinde mit meinen Sachen in der Hütte.
Der hintere Teil der Hütte wird durch einen dünnen Vorhang vom Rest abgetrennt. Dahinter muss sich wohl der Schlafraum befinden. Als ich eintrete, sehe ich mehrere Decken auf dem Boden liegen. Darauf bedacht nirgendwo drauf zutreten, lege ich mein wenig Hab und Gut in eine frei Ecke. Schon gehe ich wieder nach draußen. Dort werde ich schon sehnsüchtig von Henrik erwartet, der lachend auf mich zurennt und sich in meine Arme schmeißt. Reflexartig fange ich ihn auf und setzte ihn auf meine Hüfte. Verwundert mustere ich den Jungen, der mich glücklich anstrahlt. Nun muss ich auch leicht lächeln. Gemeinsam laufen wir zu der kleinen Gruppe, die sich um das Feuer versammelt hat. Rebekah ist die Erste, die uns bemerkt und läuft freudig auf uns zu. "Jonayla ich möchte dir gerne meine anderen Brüder vorstellen." Ich lass Henrik herunter und er rennt sofort zu seiner Mutter. Rebekah schnappt sich währenddessen meine Hand und zieht mich zu den vier jungen Männern. "Jonayla, darf ich vorstellen, mein ältester Bruder Finn", dabei deutet sie auf einen hochgewachsenen jungen Mann mit braunen Locken, welche ihm leicht ins Gesicht fallen. Interessiert mustert mich dieser mit seinen braunen Augen und einem eindringlichen Blick. Höflich nickte ich ihm zu. Nun zeigt sie auf einen ebenfalls braunhaarigen mit leichten Locken und ebenfalls braunen Augen. Auch er mustert mich interessiert, jedoch deutlich zurückhaltender als sein Bruder. "Das ist mein Bruder Elijah." Dann stellt sich plötzlich ein blonder junger Mann, mit strahlend blauen Augen, vor mich "Ich bin Niklaus", lächelt er mir freundlich entgegen und nimmt meine Hand in seine, um einen Kuss auf diese zu hauchen. Auch in seinem Blick liegt Interesse, jedoch verbirgt er es nicht so sehr vor mir, wie die Anderen. Leicht schmunzelnd neige ich höflich meinen Kopf. Nun drängt sich der Letzte der Brüder durch die Truppe vor Niklaus und räuspert sich kurz, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch er nimmt meine Hand und wiederholt die Geste seines Bruders "Ich bin Kol", grinst er mich dabei schelmisch an. Nun schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich mustere Kol nun auch interessiert. Er ist, so wie die Anderen, deutlich größer als ich und hat dunkle Locken und genauso dunkle Augen. Immer noch lächelnd neigte ich wieder meinen Kopf.
Nach einigen Sekunden, in denen wir uns weiterhin mustern und Kol immer noch meine Hand hält, tritt plötzlich Rebekah zwischen uns und somit lässt er mich schließlich los. "So da du jetzt meine Brüder kennst können wir ja Essen", lächelt sie mich an und zieht dabei wissend ihre Augenbraue hoch. Lachend schüttel ich den Kopf und wende mich Esther zu "Kann ich dir noch bei etwas helfen?" "Nein mein Kind, iss lieber etwas. Das hast du dir nach der Arbeit verdient." Schon drückt sie mir eine hölzerne Schale, mit einer dicken Suppe, in die Hand. Schnell bedanke ich mich und setzte mich auf einen Baumstamm, der mit einigen Decken gepolstert ist.
Gierig löffle ich die Suppe, wann hatte ich das letzte Mal etwas gegessen? "Keine Angst, es ist noch genug da." Ohne es zu merken hat sich Kol neben mich gesetzt und grinst mich nun wieder schelmisch an. Verlegen schaue ich in meine Schüssel, die leider schon leer ist. "Hier hast du eine neue Portion." Erschrocken schaue ich hoch und sehe in Niklaus strahlende Augen. Über meine Gesichtsausdruck lachend, drückt er mir seine volle Schüssel in die Hand und nimmt dafür meine leere. Damit geht er zurück zum Feuer, um sie neu zu befüllt und sich damit dann neben mich zu setzten. Vor Verlegenheit werden meine Wangen wärmer und ich wende schnell den Blick von Niklaus ab. "Danke", nuschle ich leise in seine Richtung und fange an zu essen.
Nach einiger Zeit tritt ein älterer Mann ans Feuer und bedient sich ebenfalls am Essen. Danach lässt er sich neben Esther nieder. Während er isst schaut er einmal in die Runde und bleibt bei mir hängen. Sofort verdunkelt sich sein Ausdruck und er mustert mich kritisch. Danach lehnt er sich zu Esther und fragt sie etwas, was ich nicht verstehen kann. "Jonayla, das ist mein Mann, Mikael", stellt mich Esther schließlich dem Unbekannten vor. Wieder einmal senke ich meinen Kopf, als Zeichen meines Respekts. Mikael hingegen sieht mich nur weiterhin misstrauisch an. "Jonayla wird die Nacht hier verbringen, also seid nett zu ihr." Eindringlich sieht sie ihre Kinder und vor allem Mikael an. Sofort werden mir einige glückliche Blicke zugeworfen, die ich ein wenig schüchtern erwidere. "Singst du mir dann gleich noch einmal die Geschichte vor?", fragt Henrik mich überglücklich und setzt sich auf meinen Schoss. Lachend lege ich meine Arme um ihn und ziehe ihn weiter hoch. "Ich werde morgen früh etwas für dich singen, einverstanden?" Strahlend nickt er und lehnt sich an mich, während er seinen Kopf auf meine Schulter legt.
Lange sitzen wir noch zusammen am Feuer und reden einfach nur über unwichtige Sachen. Schon vor einiger Zeit ist Henrik in meinen Arme eingeschlafen und langsam werde ich selbst müde. "Ich nehme dir schon Henrik ab, dann kannst du auch schlafen gehen." Lächelnd tritt Elijah vor mich und hebt seinen kleinen Bruder vorsichtig hoch. Als wir drei zur Hütte laufen, folgen uns auch die anderen Mikaelson Kinder. Im hinteren Teil angekommen legen sich alle auf ihre Plätze und unschlüssig stehe ich immer noch am Eingang. "Du kannst dich zu mir legen", meint Rebekah und deutet neben sich. Ich klettere über die Jungs hinweg und lege mich neben sie.
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The Mikaelson Family
FanfictionHab ihr euch auch schon mal gefragt wie die Mikaelsons waren als sie noch menschlich waren? Jonayla lernte sie noch als Menschen kennen und wurde sogar ein Teil ihrer Familie. Esther sah in ihr eins ihrer Kinder und sogar Mikael akzeptierte sie. Bei...