31.Kapitel

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Seit Monaten bin ich nun schon auf einer Art Weltreise. Bin mal hier und mal dort. Nirgendwo sesshaft. Nik und Rebekah rufen regelmäßig an und halten mich so auf dem laufenden, was in New Orleans alles passiert. Genau aus diesem Grund beschließe ich auch wieder zu ihnen zurück zu kehren. Kol wurde vor einigen Monaten von Finn in seinem Hexerkörper umgebracht und geweiht. Was bedeutet, dass er durch einen mächtigen Zauber wieder zurück gebracht werden könnte.

Schneller als erwartet stehe ich wieder in den belebten Straßen New Orleans. Habe keinen genauen Plan was genau ich hier eigentlich suche. Unentschlossen streife ich durch die belebten Straßen und genieße die Jazz Musik. Bleibe hin und wieder an einigen Ständen stehen und schaue mir die Waren an. Nach einiger Zeit fallen mir immer wieder Vampire auf die Anzüge tragen. Sie alle haben einen gefühlskalten Gesichtsausdruck und scheinen die Gegend abzusichern. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Ich kenne nur eine einzige Gesellschaft solcher Vampire.

Einen Wimpernschlag später habe ich mich an die Fersen eines dieser Vampire geheftet. Unauffällig folgte ich ihm durch die halbe Stadt, bis er vor einen riesigen Anwesen stehen bleibt. Gerade als er die Tür öffnen will breche ich ihm das Genick. Sofort sackt er in sich zusammen und ich betrete lautlos das Gebäude. Von weitem kann ich sowohl Elijahs, als auch Marcels Stimme hören. Doch da ist auch noch eine weitere Stimme. Wieder schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen und ein gewissen Gefühl der Vorfreude breitet sich in mir aus. Gerade noch rechtzeitig kann ich mich verstecken, denn schon laufen einige Vampire an mir vorbei.

Nach einiger Zeit sind nur noch zwei weitere Personen im Anwesen. Aus meinem Versteck herraus kann ich sie belauschen. Sie reden über den Krieg der Erschaffungsbindungen und das es wohl eine Waffe gibt, die die Urvampire töten soll. Nach dieser Unterhaltung verlässt Elijah jedoch schnell wieder das Anwesen. Vorsichtig verlasse ich das Versteck und schaue mich um. Plötzlich werde ich gegen die nächste Wand gedrückt. "Hat man dir nicht beigebracht, dass man nicht lauscht?", fragt mich mein Angreifer. "Doch, aber ich habe mich noch nie gern an Regeln gehalten", grinse ich ihn an. Schon lockert sich sein Griff und er zieht mich an sich. Sofort lege ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn zu mir hinunter. Verlangend drücke ich meine Lippen auf seine und grinse in den Kuss hinein.

Langsam lösen wir uns voneinander und sehen uns an. "Es ist schön dich wieder zu sehen Ayla", lächelt er. "Ich freu mich auch Tristan", meine ich ebenfalls mit einem Lächeln. "Wo hast du dich die letzten Jahre vor mir versteckt?", fragt er lächelnd. "Ich soll mich vor dir versteckt haben?", erwidere ich unschuldig, "du solltest mich aber besser kennen." Wieder ziehe ich ihn zu mir hinunter, doch er gibt nicht nach und sieht mich weiterhin fragend an. "Küss mich lieber, sonst könnte ich bald wieder verschwinden." Unschuldig klimpere ich mit meinen Wimpern. Lachend schüttelt er den Kopf und kommt meiner Bitte nach. Schon bald wird der Kuss stürmischer und Tristan drückt mich mit seinem Körper fest gegen die Wand. Kurz danach hebt er mich mit Leichtigkeit hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlinge. Innerhalb eines Wimpernschlag stehen wir in einem Schlafzimmer und er drückt mich auf ein Bett.

Später liegen wir zusammen in seinem Bett. Mein Kopf ruht auf seiner Brust und ich habe mich in die warme Decke eingewickelt.
"Du hast mir meine Frage von vorhin immer noch nicht beantwortet, Liebste", murmelt Tristan, während er sanft über meinen nackten Rücken streicht. "Du gibst wirklich nicht locker oder?", frage ich belustigt nach und sehe zu ihm hoch. "Du kennst mich doch", erwidert er mit einem kopfschütteln. "Ich war hier und dort", antworte ich wage, "habe Die Welt kennengelernt." "Und dafür hast du fast 900 Jahre gebraucht?", murmelt er belustigt. "Die Welt ist nicht gerade klein", antworte ich lachend. "Du hättest auch einfach zu den Strix kommen können", meint Tristan und drückt einen kurzen Kuss auf meinen Handrücken. "Du meinst wohl, dass ich bei dir hätte bleiben sollen." Lächelnd schaue ich zu ihm hoch, was er erwidert. "Du hast uns damals auch ziemlich schnell wieder verlassen", murmelt er. "Ich weiß, aber du musst mich verstehen. Es war damals alles so neu für mich. Ich brauchte Zeit für mich", antworte ich ihm entschuldigend. "Außerdem bin ich immer zu jeden großen Treffen der Strix erschienen", entgegne ich ihm noch vielsagend. "Ich weiß. Es waren immer sehr angenehme Abende", lächelt er.

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