22.Kapitel

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Selbst am nächsten Morgen bekomme ich das Lächeln nicht von den Lippen. Das altbekannte Gefühl der Wärme in mir ist auch nicht verschwunden. Fröhlich gehe ich hinunter ins Wohnzimmer wo sich bereits Elijah, Nik und Kol befinden. "Na endlich mal", seufzt Kol erleichtert und zieht mich in seine Arme. "Ähm hab ich was verpasst", frage ich irritiert und schiebe Kol etwas von mir. "Mir ist langweilig", stöhnt dieser und legt einen Arm um meine Schulter. Lachend ziehe ich eine Augenbraue hoch und schaue Nik an. Doch der sitzt einfach nur auf der Couch und ließt. "Dann mach doch was", erwiedere ich schulterzuckend. Genervt dreht sich Kol weg "Hier ist aber nichts spannendes", seufzt er erneut was mir ein Lachen entlockt. Auf einmal taucht Rebekah auf und irritiert muster ich sie. Sie trägt immer noch ihr Kleid vom Ball und sieht ziemlich zerzaust aus. "Ahh Schwesterchen", grinst Kol und geht auf sie zu. Er zieht sie ein wenig auf, worauf sie einfach nur noch gereizter reagiert. Schlussendlich verzieht sie sich in ihrem Zimmer und Kol überredet Nik in den Mystic Grill zu gehen. Ich bleibe mit Elijah allein im Wohnzimmer zurück. "Ich habe das Gefühl, dass Mutter etwas plant", meint er nachdenklich. "Ja, das habe ich auch schon bemerkt. Aber ich weiß beim besten Willen nicht was sie vorhaben könnte", gebe ich schulterzuckend von mir.

Der Tag verläuft langweilig, da irgendwie jeder der Familie beschäftigt zu sein scheint. Also beschließe ich wenigstens etwas raus zu gehen und durch die Stadt zu laufen. Kurz überlege ich zum Mystic Grill zu gehen und den beiden Brüdern gesellschaft zu leisten. Doch ich lass ihnen lieber die Zeit zu zweit. Gedankenverloren schlender ich gerade durch eine Straße, als ich plötzlich gegen jemanden laufe. Ich will schon anfangen denjenigen zu beschimpfen, als ich sehe wer diese Person ist "Man Finn was soll das?" "Komm einfach mit. Mutter möchte dich sehen." Schon packt er mich am Arm und zieht mich in Vampirgeschwindigkeit hinter sich her. Vor einem heruntergekommenen Haus bleibt er schließlich stehen. Verwundert muster ich das Haus, denn es strahlt eine ungeheure Kraft aus. "Schön das du da bist", ertönt Esthers Stimme aus besagtem Haus. Sie tritt mit zwei weiteren Hexen aus dem Schatten. "Was ist denn so dringend?", frage ich genervt. "Ohh ich brauche deine Hilfe bei einem Zauber", antwortet sie gelassen. Nun runzel ich verwirrt die Stirn "Was für ein Zauber?" Zerknirscht sieht sie mich an "Weißt du, du hattest damals Recht. Ich bereue es meine Kinder in Monster verwandelt zu haben. Deshalb möchte ich das jetzt rückgängig machen." Entsetzt sehe ich sie an.

"Esther das kannst du nicht tun. Du kannst doch nicht deine eigenen Kinder töten", erwiedere ich immernoch entsetzt. "Es ist meine Pflicht die Welt von den Monstern in ihnen zu befreien. Die Hexen auf der anderen Seite erwarten das von mir. Ich musste 1000 Jahre lang zu sehen, wie meine Kinder unschuldige Menschen töteten... ." Seelenruhig streut Esther ein Zeichen aus Salz auf den Boden und steckt jewals fünf Fackeln in den entstandenen Kreis. "Jetzt müssen wir nur noch dem Vollmond abwarten", sagt Esther und wendet sich zu den Bennett Hexen um. Gemeinsam verschwinden sie wieder im Haus und ich warte allein mit Finn draußen, da wir beide das Haus nicht betreten können.

Selbst nach unzähligen weiteren Versuchen Esther oder wenigstens Finn davon abzuhalten, sind sie nicht davon abzubringen. Alles ist vorbereitet und der Mond erlangt fast seinen höchsten Stand. "Esther bitte! Sie sind deine Familie! Deine eigenen Kinder!", versuche ich es erneut doch sie konzentriert sich auf etwas anderes. Denn plötzlich tauchen Elijah, Nik und Kol auf. Irritiert mustern sie ihre Mutter. Diese tritt zu Finn in den Kreis und mustert ihre Söhne. "Schön das ihr gekommen seit. Bevor ich den Zauber vollführe möchte ich noch eine vollständige Familienzusammenkunft", lächelt sie und dreht sich zu mir um. "Möchtest du nicht zu uns ins Licht kommen, Jonayla?" Geschockt sehe ich sie an, genauso wie die Mikaelson Brüder.

Langsam gehe ich auf sie zu und starre Esther dabei wütend an. "Dark? Was machst du hier? Was soll das Mutter?" Irritiert wechselt Niks Blicke zwischen mir und seiner Mutter. "Erklärst du es ihnen oder soll ich?", lächelt sie mich weiterhin an. In mir fange ich an zu brodeln. Wie kann sie es nur wagen? Nun wende ich meinen Blick zu den Brüdern. "Also gut eigentlich war das alles anders geplant. Da eure liebe Mutter aber andere Absichten verfolgt...", währenddessen erhebe ich meine Hand und streiche damit einmal durch meine Haare und mein Gesicht. Ich höre wie jemand erschrocken die Luft einzieht, dann öffne ich wieder meine Augen. "Jonayla?", wispert Kol und sieht mich fassungslos an. "Das ist unmöglich!", donnert Niks Stimme durch den Wald, "welches Spiel spielst du dieses Mal Mutter?" "Das ist kein Spiel Nik", gehe ich dazwischen. "Ich weiß zwar nicht wer oder was du bist aber ich sage dir eins, ich werde dich töten wenn du nicht sofort still bist!" Wütend funkelt er mich an. "Ich weiß das ist alles verwirrend für euch, aber lasst es mich bitte erklären", flehe ich sie fast schon an. Mein Blick schweift von Nik zu Elijah und bleibt schließlich bei Kol hängen. Er scheint sichtlich überfordert mit der Situation und ich sehe ihm an, dass er nicht weiß ob er mir wirklich glauben soll. Er zweifelt an meiner Aussage, doch scheint da auch immernoch dieser Funke Hoffnung zu sein. "Nik, ich kann dir alles erklären wenn du mich nur lässt", starte ich erneut den Versuch.

The Mikaelson FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt