Wir treten durch eine große Flügeltür auf einen kleinen Balkon. Immer noch lächelnd lehne ich mich an das Geländer und sehe hinunter in die Auffahrt. "Was ist?", frage ich Kol verwundert, da ich merke wie er mich beobachtet. "Du erinnerst mich nur sehr stark an jemanden", erwidern er mit einen matten Lächeln. "Darf ich fragen an wen?", frage ich vorsichtig und habe schon eine gewisse Ahnung wen er meint. "An eine ganz besondere Person, die ich vor vielen Jahren getroffen habe." Traurig senkt er den Blick. "Du hast sie geliebt, nicht wahr?" Verwundert mustert Kol mich. "Ich meine Jonayla." Ich muss ein wenig schlucken bei dem Satz. "Ja, ich habe sie geliebt. Sogar so sehr, dass ich sie heiraten wollte", schwelgt Kol in Erinnerung und spielt lächelnd mit seinem Ring. "Ist das dein Tageslichtring?", frage ich neugierig. "Ja und auch gleichzeitig mein Verlobungsring", lächelt Kol wehmütig, während er ihn betrachtet. "Er ist sehr hübsch. Sie muss dir immer noch viel bedeuten, wenn du noch ihren Ring trägst", lächle ich leicht. In mir ist wieder dieses wärmende Gefühl. "Ja, irgendwie schon. Selbst nach 1000 Jahren habe ich es nicht geschafft sie zu vergessen", verlegen kratzt er sich dabei am Kopf. "Schon lächerlich, dass ich mir immer noch Hoffnung mache sie eines Tages wieder sehen zu können", lacht er weiter. "Nein ist es nicht, Kol. Es zeigt nur, dass du sie über alles liebst", lächelnd lege ich meine Hand auf seinen Arm und er schaut zu mir.
"Weißt du was das komische ist Dakota? Damals hat sie uns zwar verlassen, doch wissen wir auch, dass es das Beste für uns alle war. Ich habe ihr damals sogar versprochen eine Frau zu finden mit der ich für immer zusammen sein möchte. Doch in 1000 Jahren ist mir keine Frau über den Weg gelaufen, die ihr auch nur ansatzweise das Wasser reichen könnte. Nur bei dir ist es anders, obwohl ich dich kaum kenne. In so vielen Sitiation sehe ich einfach Jonayla in dir und das macht mich verrückt. Du machst mich verrückt." Überfordert fährt er sich durch die Haare. "Ich dachte ich könnte nie wieder bei einer Anderen solche Gefühle haben, aber ich habe mich anscheinend geirrt. Denn bei dir verändere ich mich. Ich bin nicht mehr der psychopathische Vampir, sondern werde wieder so wie ich als Mensch war."
Kol scheint sich ziemlich in Rage zu reden den er versucht angestrengt mich nicht anzusehen. "Ist das nicht ein gutes Zeichen?", frage ich vorsichtig. "Ja... nein... keine Ahnung. Einerseits fühlt es sich richtig an, aber andererseits auch wie Verrat an Jonayla." Wieder sieht er überall hin nur nicht zu mir. Ich lege meine Hand an seine Wange und zwinge ihn so mich anzusehen. "Sie wollte doch, dass du glücklich wirst oder nicht?" Er nickt bloß. "Aber ich kann dich auch gut verstehen", lächle ich ihn an. Überrascht zieht Kol eine Augenbraue hoch. "Vor einigen Jahren traf ich einen Mann und er hat sich sofort in mein Herz geschlichen." Lächelnd denke ich an unser Kennenlernen zurück. "Du hast also schon deine große Liebe gefunden?", fragt Kol verunsichert nach. "Ja, habe ich. Doch ich habe damals Fehler gemacht und ihn verlassen. Ich hätte es einfach nicht übers Herz gebracht mich zwischen ihm oder meiner Familie zu entscheiden", wehmütig sehe ich ihn an. Tröstend nimmt er mich in den Arm. "Das kann ich gut verstehen. Ich wüsste auch nicht was ich wählen sollte."
Langsam lösen wir uns etwas und schauen uns einfach nur stumm an. Ganz vorsichtig kommt Kol mir näher und legt ganz behutsam seine Lippen auf meine. All die vergessenen Gefühle, die ich je für ihn empfunden habe, drohen mich zu übermannen und ich habe das Gefühl meine Beine können mich nicht mehr halten. Sein Griff um mich verstärkt sich und der Kuss wird immer intensiver. Als ich plötzlich hochgehoben werde keuche ich kurz auf, was durch Kols Lippen jedoch gedämpft wird. Er setzt mich auf das steinerne Geländer des Balkons und stellt sich zwischen meine Beine. Plötzlich durchfährt mich ein kurzes Ziehen an meiner Lippe und ruckartig geht Kol einige Schritte von mir weg. "Es tut mir leid Dark", murmelt er und verschwindet einfach. Verwirrt streiche ich einmal mit meiner Zunge über die Stelle und schmecke etwas metallisches. Blut. "Kol, warte!", rufe ich und laufe ihm hinter her. In der Menschenmenge drinnen finde ich ihn erstaunlicherweise sofort. Schnell nehme ich seine Hand und ziehe ihn mit in mein Zimmer.
"Was sollte das gerade?", frage ich ihn sanft. "Ich möchte dich nicht verletzen Dark", murmelt er und sieht mich schuldig an. "Wirst du schon nicht", rede ich auf ihn ein. "Ich werde aber wahrscheinlich die Beherrschung verlieren", meint er. "Ich vertraue dir Kol", erwidere ich lächelnd und küsse ihn wieder. Sofort legt er seine Arme um mich und zieht mich näher zu sich. "Dark, bitte. Ich könnte dich versehentlich töten", unterbricht er den Kuss und lässt mich los. "Keine Angst, mich bringt nichts so schnell um", lächle ich ihn an, während ich den Reißverschluss des Kleides öffne. Langsam streife ich die Träger von meinen Schultern und lasse das Kleid achtlos zu Boden fallen.
"Was machst du bloß mit mir", murmelt Kol als er auch schon wieder vor mir steht und mich hochhebt. Stürmisch drückt er seine Lippen auf meine und läuft auf das Bett zu.
DU LIEST GERADE
The Mikaelson Family
FanfictionHab ihr euch auch schon mal gefragt wie die Mikaelsons waren als sie noch menschlich waren? Jonayla lernte sie noch als Menschen kennen und wurde sogar ein Teil ihrer Familie. Esther sah in ihr eins ihrer Kinder und sogar Mikael akzeptierte sie. Bei...