Nachdem sich alle wieder etwas beruhigt haben schleiche ich mich zu Nik ins Wohnzimmer. "Alles okay bei dir?", frage ich und lass mich neben ihn fallen. "Meine Familie ist nur wieder auferstanden und hasst mich. Also alles bestens" erwidert er bloß und trinkt seinen Bourbon. "Sieh es mal so jetzt seid ihr endlich wieder alle vereint und habt die Chance euch zusammen zu reißen und wieder eine Familie zu werden." Belustigt schlägt mir Nik gegen die Schulter. "Hey", lache ich und schmeiße mich einfach komplett auf ihn. Es entsteht ein kleiner Kampf zwischen uns, doch Nik scheint stärker. Er schlingt seine Arme von hinten um mich und hält mich einfach nur fest. "Okay, okay ist ja gut, du hast gewonnen", gebe ich beleidigt zu und lehne mich einfach zurück. Nik lacht bloß und zieht mich einfach mit zurück auf die Couch. Beleidigt schmolle ich in seinen Armen und trinke aus seinem Glas.
Einige Zeit sitzen wir so einfach nur rum und reden miteinander, als plötzlich eine weitere Person den Raum betritt. "Also ist die Kleine deine neue Freundin", meint Kol hämisch. "Bist du etwa eifersüchtig?", grinst Nik und zieht mich noch enger an sich, sodass er seinen Kopf auf meine Schulter legen kann. "Ich soll auf dich eifersüchtig sein? Hast wohl schon zu viel Bourbon getrunken", lacht Kol und bedient sich selbst an dem Getränk. "Außerdem was sollte ich schon mit einem mickrigen Menschen machen, außer sein Blut trinken?" Provokant zieht Kol seine Augenbraue hoch. Ich spüre wie Nik aufstehen will, doch ich hindere ihn daran und stehe selbst auf.
Langsam gehe ich auf Kol zu und bleibe ein paar Zentimeter vor ihm stehen. Fest sehe ich hoch in seine Augen. "Also, erst einmal habe ich auch einen Namen, Dakota und man kann mit mir persönlich reden. Zweitens, bin ich kein mickriger Mensch, wie du es so schön gesagt hast. Ich bin eine Hexe, also warne ich dich dieses eine Mal, pass lieber auf wie du mit mir umgehst." Überrascht sieht Kol mich an, jedoch schleicht sich dann ein Lächeln auf seine Lippen. "Sieh an du hast dir also eine Hexe angelacht Niklaus", lacht Kol spöttisch. Doch plötzlich geht er in die Knie und hält seinen Kopf. Bestimmt lege ich meine Hand unter sein Kinn und zwinge ihn so mich anzusehen. "Glaub ja nicht dass ich mir all zu viel gefallen lasse", lächle ich ihn zuckersüß an. Dann erlöse ich ihn von den Schmerzen und gehe zurück auf die Couch. Dort legt Nik wieder seine Arme um mich und grinst Kol spöttisch an. "Du solltest Dark beim Wort nehmen. Ihr Temperament kann feuriger sein als das von Rebekah", lacht er. "Ich mag Frauen mit Temperament." Kol wackelt anzüglich mit seinen Augenbrauen. "Männer", seufze ich und verdrehe die Augen.
Am nächsten Morgen wache ich schon sehr früh auf und kann einfach nicht mehr einschlafen. Genervt stehe ich also auf und gehe runter in die Küche. Dort mache ich ein paar Pancakes und summe ein wenig vor mich hin. "Man Dark hast du mal auf die Uhr geguckt?" Gähnend steht Rebekah im Türrahmen. "Nein, aber ich konnte nicht mehr schlafen", zucke ich bloß mit den Achseln und wende den Pancake. "Es ist sechs Uhr morgens" meckert Rebekah weiter setzt sich jedoch an die Kücheninsel. "Als Entschädigungen ein paar Pancakes?" grinse ich und schiebe einen Teller zu ihr rüber. Nun strahlt sie mich an. "Zu deinen Pancakes kann man einfach nur ja sagen Dark." Gemeinsam lachen wir und noch jemanden kommt in die Küche. "Ohh, das hättest du doch nicht extra für mich tun müssen Darling", grinst Kol und schnappt sich Rebekahs Teller. "Hey, Finger weg. Das sind meine", beschwert sich diese sofort, doch Kol ist schneller.
"Ist der immer so?"," frage ich genervt nachdem Kol im Wohnzimmer verschwunden ist. "Du meinst nervig und lästig? Ja, das ist er schon gefühlt immer. Er sollte sich mal eine Freundin suchen die ihm klare Grenzen setzt", ruft Rebekah extra laut damit Kol es auch definitiv mitbekommt. "Ich versteh dich auch so gut genug Schwesterherz", erwidert dieser belustigt. Ich fange an leise zu lachen, weshalb mich Rebekah mit einem strengen Blick bestraft.
Am Nachmittag ziehe ich mich in mein Zimmer zurück und genieße etwas die seltene Ruhe. Dabei summe ich wieder einmal vor mich hin. Völlig in der Melodie versunken merke ich nicht, dass plötzlich jemand im Türrahmen steht. "Hübsche Stimme", ertönt plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um und schleudere denjenigen gegen die Wand. Mit schmerzverzehrtem Gesicht erhebt sich Kol wieder. "War das wirklich nötig?" "Du beobachtet mich doch heimlich" erwiedere ich bloß schulterzuckend. "Jaja ich verstehe schon. Aber ich mag dein Temperament Darling." Wieder mal wackelt er dabei mit seinen Augenbrauen. "Was willst du Kol?" Langsam geht er mir damit auf die Nerven. "Ach, ich wollte nur mit dir reden", grinst er weiter. "Verschwinde endlich!", stöhne ich genervt und befördert ihn mit einer Handbewegung aus meinem Zimmer.
Überfordert lasse ich mich auf mein Bett fallen. Es ist gerade mal ein Tag vergangen und ich weiß jetzt schon nicht mehr weiter. Einerseits merke ich wie sehr ich Kol immer noch liebe und ihm am liebsten alles beichten würde. Doch andererseits habe ich auch viel zu viel Angst davor, dass er mich danach nie wiedersehen möchte. Eine Träne läuft mir über die Wange. Wie soll das nur alles weitergehen? Irgendwann muss ich ihnen sagen wer ich wirklich bin...
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The Mikaelson Family
FanfictionHab ihr euch auch schon mal gefragt wie die Mikaelsons waren als sie noch menschlich waren? Jonayla lernte sie noch als Menschen kennen und wurde sogar ein Teil ihrer Familie. Esther sah in ihr eins ihrer Kinder und sogar Mikael akzeptierte sie. Bei...