𝐹𝑜𝑙𝑔𝑒𝑛 𝑑𝑒𝑠 𝐻𝑎𝑛𝑑𝑒𝑙𝑛𝑠

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Wir sind im Manor angekommen. Ich hatte, glaube ich, noch nie so viel Angst. Ich habe meine Sachen noch auf mein Zimmer gebracht. Danach saß ich mich auf mein Bett. Irgendwann kam Draco rein. „Sel, mein Vater will das du runter ins Wohnzimmer kommst. Snape ist auch da. Ich glaube er hat... vielleicht was erzählt... also das du mit deiner Familie mehr Kontakt hast. Aber keine Sorge, wenn Snape da ist, dann passiert dir nicht viel."

Ich bin die Treppen runter gelaufen. Ich sah wirklich Lucius und Snape dort sitzen. Ich habe gehofft, dass ich mir das nur eingebildet habe. Ich saß mich zu ihnen. Still schweigend.

„Warum so still, Selena? Hat dir das die Sprache verschlagen? Was denkst du wer du bist! Den Lord so zu hintergehen?!" schrie Lucius mich an. Ich wollte antworten. Leider war das gerade nicht möglich. „Lucius... I-Ich will meine Familie noch nicht verlieren..." sagte ich. „Lucius! Du weißt wie das, wen Selena nicht geholfen hätte, geändert hätte. Sie sollte noch nicht jetzt ihre Familie verlieren." mischte sich Snape ein.

„Geh Severus!" schrie Lucius. Snape ging nach einer kurzen Diskussion auch schon. Ich wollte nicht das er geht. Was wird Lucius mit mir machen?

„Du wirst für dein Handeln bestraft werden. Sei froh das ich dir noch diese Strafen gebe, der Lord würde dich dafür umbringen."

Ich muss es mir unbedingt merken, dass ich jetzt auf der anderen Seite stehe. Der dunklen Seite. Ich darf vielleicht sogar schon morgen nicht mehr meine Familie sehen. Und das nur, weil ich mich für Lucius entschied. Er ist so nett. Ich vertraue ihm alles an. Aber jetzt, jetzt habe ich Angst.

Er hat mir meinen Zauberstab abgenommen.„Crucio!" Danach lag ich schon voller Schmerzen auf dem Boden. Ich schrie. Es tat weh. Muss ich das echt jetzt die ganze Nacht ertragen?

Ich habe die anderen Zaubersprüche garnicht mehr mitbekommen.

Die ganze Nacht lang ging das so. Ich bekam Schnittwunden über meinen ganzen Körper. Nicht zu vergessen die Schläge.

„Merk dir es. Für immer. Du wirst dem Lord dienen. Sonst passiert das selbe wie jetzt. Muggel sind gefährlich." ich habe solche Sätze die ganze Nacht von Lucius gehört.

Ich konnte irgendwann nicht mal mehr weinen. Ich lag nur noch schmerzerfüllt am Boden und zitterte. „Lucius... Bitte... Es... Tut weh." „Überleg es dir dann wohl nächstes mal besser."

Und schon ging es weiter. Ich habe noch nie so einen Schmerz gespürt. Jetzt spüre ich ihn.

„Sie ist meine einzigste Schwester... Ich wollte sie nicht verlieren." „Denkst du, dass mich das interessiert?" „Nein, Sir."

Immer mehr Schmerz spürte ich. Irgendwann auch Lucius Faust in meinem Gesicht. Er hat mir nicht mehr nur die Flüche gegeben, sondern auch noch verprüggelt. Es tat weh.

Warum? Es sind schon fast 5 Stunden. Wird es nicht langweilig eine 13 Jährige zu Foltern?

Er trug mich sehr spät in mein Zimmer. Jetzt war er wieder dieser liebe Lucius. Es war fast 8 Uhr. Schmerz erfüllte meinen Körper. „Snape kommt morgen. Er bringt einen Zaubertrank gegen die Schmerzen." Nach kurzem zögern sprach er weiter. „Deine Familie steht dir im Weg. Willst du sie vielleicht vergessen?" „Nein!" „Ich habe noch eine andere Idee. Du vergisst deine Familie zwar nicht, aber du vergisst was. Du wirst nur noch wissen, dass du ein Todesser bist. Damit bist du in Sicherheit." Nein! Oder doch? Es wäre sicher. Sehr sicher. Aber... Keine Ahnung.

Ich habe zu viel Angst davor, was Lucius machen könnte. Ich sprang also aus meinem Bett und rannte weg. Ich rannte zum Kamin. Ich nahm das Floh Pulver und ging Nachhause. Ich war Zuhause.

Ich habe kurz gewartet ob Lucius nach kommt. Danach bin ich in die Küche gelaufen. Ich nahm ein scharfes Messer aus dem Schrank. Ich habe es gerade am Mal ansetzen wollen, doch ich entschied mich dagegen und legte das Messer zurück.

Ich habe fast keine Kraft mehr. Auch wen ich das Mal wegkratzen wollen würde, hätte ich keine Kraft mehr.

Ich will schlafen. Aber habe keine Kraft mehr. Ich lief gegen eine Wand und fiel um. Schon wieder lag ich auf dem Boden. Die Ereignisse gingen wieder durch meinen Kopf. Ich sagte aus Angst. „Ich diene dem Lord. Versprochen. Ich werde ihm gegenüber loyal sein."

Meine Mutter kam gerade vom Bad und sah mich auf dem Boden liegen. Sie kam zu mir rüber. „Mäusschen, was ist passiert?" „Es ist zu spät, Mutter. Es tut mir leid." „Was, Sel? Was? Erzähl mir bitte was passiert ist." Sie hatte Angst. Das sah man in ihrem Blick. „Du kennst ja meine Tat. Das ich Tom Riddles Tagebuch zerstört habe. Naja, Lucius hat mich heute dafür gefoltert. Die ganze Nacht. 10 Stunden lang."

Ich habe mir kurz überlegt, ob ich ihr mein Mal zeigen wollte. Ich habe mich aber dagegen entschieden. Sie hat schon geweint. Ihr Gesicht war... voller Angst. Ich will ihr nicht noch die Last geben, dass ihre Tochter ein Todesser ist. Das könnte sie nicht mehr verkraften.

Sie umarmte mich. „Mäusschen... Es wird alles gut. Ich werde ab sofort besser auf dich aufpassen. Du musst nie wieder so einen Schmerz spüren." Sie wollte mich beruhigen. Ich glaube aber er, sie wollte sich selbst beruhigen.

„Villeicht sollte ich den Orden zusammen rufen. Sie können dir vielleicht helfen." „Nein. Ich bin freiwillig zu Lucius gegangen, als er mir es befohlen hat. Nächstes mal komme ich zu dir."

Mittlerweile war es Mittag. Ich saß vor dem Haus. Ich hatte Angst. Ich habe mich auf Lucius eingelassen. Das bedeutet, ich muss mit den Konsequenzen leben.

Ich werde definitiv meiner Mutter nichts sagen, wenn Lucius mir was antut. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass er es nicht mehr tun wird. Ich habe nämlich meine Entscheidung getroffen. Ich bin ein Todesser. Wen mein Lord wieder kommt, dann werde ich ihm treu dienen.

Ich war bereit dafür auch die Preise zu bezahlen: Meine Familie verlieren und meinen Vater zu töten.
Am Ende werde ich wahrscheinlich alleine dastehen. Das ist mir aber egal. Das ist der Preis den man dafür bezahlt.

Wen ich ein treuer Todesser bin, dann werde ich noch Lucius haben. Wen ich mich für den Orden entscheide, habe ich gar nichts.

Warum? Ich bin doch erst 12. Warum muss ich jetzt schon solche Entscheidungen treffen? Ich sollte draußen mit Freunden spielen, nicht mein Todesser Mal verstecken. Ich sollte generell nicht mal ein Mal haben.

Ich schaffe es aber. Ich finde einen Weg raus. Mit Severus. Wir kommen beide lebend da raus. Wir schaffen es. Ich glaube daran.

ℱℴ𝓇 𝓉𝒽ℯ 𝓁ℴ𝓋ℯ ℴ𝒻 𝓂𝓎 𝓁𝒾𝒻ℯ, ℐ 𝒸𝒽ℴℴ𝓈ℯ 𝓉𝒽ℯ 𝓌𝓇ℴ𝓃ℊ 𝓈𝒾𝒹ℯWo Geschichten leben. Entdecke jetzt