»Einen Versuch war es wert...«

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   Wenige Tage später, was glaubt  ihr, hatte Kyrill schon wieder eine neue Freundin mit der er sich küsste, diesmal aber keine Barbie. Es störte mich extrem wenn ich ihn küssen sah und dann zog auch immer so eine eiskalte Hand an meinem Herzen herum, weshalb ich versuchte ihm aus dem Weg zu gehen.
Er ging mir ja auch so gut es ging aus dem Weg, also war es nicht sehr schwer für mich ihm aus dem Weg zu gehen. Und die Frage die mich schon ewig beschäftigte: Fühlt er genauso für mich wie ich für ihn oder nicht?

   Doch leider konnte ich sie ja nicht beantworten, da ich nicht mit ihm sprach und ihn Fragte. Ehrlich gesagt traute ich mich das auch nicht so wirklich, denn er war ziemlich stark und hatte mir mal ein blaues Auge verpasst. 
Außerdem hatte er mir ja gesagt dass ich ihn nicht interessiere und in Ruhe lassen soll.
Er wollte nichts von mir.

   Ich richtete meinen Blick auf und sah Kyrill etwas alleine auf dem Schulhof stehen, natürlich kann man es nicht wirklich alleine nenne, denn seine neue Freundin stand ja bei ihm und hielt seine Hand, nicht zu vergessen der Blick wie sie ihn ansah ldrt besser anhimmelte.
Den konnte man sogar von hier aus sehen.

Ich stand von der Bank auf auf der ich saß und lief zu Kyrill und dem Mädchen hinüber der mit dem Rücken zu mir stand, sodass er mich nicht sah.
Das war schon gut für mich, denn wenn er mich sehen würde, währe er wahrscheinlich schon wieder weggelaufen. Andererseits wusste ich dass er es spürte wenn ich in der Nähe war, so wie ich es spürte wenn er in der Nähe war- Das hatte natürlich was mit der Matebindung zu tun.
Als ich bei ihm ankam, tippte ich ihm sachte gegen die Schulter und er drehte sich ruckartig um und blickte mich nur stumm an. Er sagte kein Wort, genau wie ich. Aber seine Augen formten sich bösartig zu Schlitzen.

   Wir blieben Still stehen und starren uns einfach nur an, bis ... seine Neue Freundin den Mund öffnete und mich anfuhr:
   »Er ist vergeben falls du das nicht siehst! Also verschwinde!«
Ich musterte sie angewiedert und warf ihr einen bösen Blick zu. 
   »Ich möchte nur was mit ihm klären, und DAS geht dich nichts an!«, zischte ich zurück und betonte das DAS extra. 

   »Du kannst mir nichts befehlen!« Sie führte sich ja auch auf wie eine Barbie. Ich hasse solche. Kaum zu glauben dass ich auch mal kurz eine von denen war. Ekelhaft.
   »Wenn du dich so aufführen willst wie eine Barbie, dann gehe gleich zu denen. Nur weil du mit dem Badboy der Schule zusammen bist, heißt das nicht, dass du dich wie eine Königin aufführen darfst«, erwiderte ich trocken. 

   »Tja, du bist halt zu hässlich für ihn«, entgegnete die Tussi hochnäsig und fühlte sich maßlos überlegen. Gern hätte ich ihr eine geklatscht oder hoffte, dass es Kyrill tat - vergeblich. Ich lachte jedoch nur kurz auf, bevor ich sie wieder ins Visier nahm. 
   »Wenn du das denkst, Bitte. Aber weißt du was: Er liebt dich nicht. Wenn er dich küsst fühlt es sich für ihn nicht besonders an, wie gar nichts! Du bist nur eine Puppe für ihn mit der er spielt! Deswegen nennt man ihn ja auch Badboy du Blitzmerker!«
   
Der Tussi wich die Farbe aus dem Gesicht und sie wurde kreidebleich. 
   »Kann ich jetzt mit ihm reden?«, fügte ich schmunzelte hinzu.
Die Tussi nickte nur und ich wandt mich wider Kyrill zu, der nur stumm da stand, mich aber immernoch böse anstarrte. Ich lächelte ihn nur zuckersüß an. 

   »Was ich mit dir besprechen wollte, ist ...« Doch weiter kam ich wie immer nicht, denn er drückte mir seine große Hand auf den Mund, beugte sich zu meinem Ohr runter und zischte:
   »Ich habe dir gesagt dass du mich in Ruhe lassen sollst!«
Ich spürte noch kurz seinen heißen Atem an meinem Ohr, dann fügte Kyrill noch hinzu:
   »Und jetzt verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! Zieh Leine du Biest!«
Er nahm wieder seine Hand von meinem Mund und wandte sich seiner "tollen" Freundin zu. Er legte seine Arme um sie und flüsterte ihr irgendwas ins Ohr, was sie strahlen ließ.
Ich wollte mich gerade abwenden, als sich auch zwei Arme um meine Taille legten und mich hochhoben. Ich ließ einen kleinen erschreckten Schrei los. Dann setzte mich derjenige wieder auf den Boden und ich sah wer es war, und zwar: Luke! Wer auch sonst. 

   »Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von ihm fernhalten?«, fragte er mich mit gerunzelter Stirn. 
    »Vielleicht.« 
   »Gut, dann komm jetzt mit«, flüsterte er und zog mich weg von meinem Mate, der uns finster hinterherstarrte. Was hat der bloß immer? Ich verstehe es echt nicht! Oder besser gesagt ihn!
   Aber Luke schaffte es immer wieder mich etwas glücklicher zu machen und auf andere Gedanken zu bringen.  Warum war Luke nur immer so nett und hilfsbereit zu mir.

Er war der Freund den ich mir immer gewünscht hatte, warum konnte er nicht einfach ein Werwolf und mein Mate sein? Das wäre doch so alles viel einfacher. Aber nein, wie es das Schicksal so wollte, war es genau andersherum. Ich bekam einen doofen Mate der zwar ziemlich gut aussieht aber mein Herz zerbricht. Ich hasse es! Ihn! Was auch immer!
 


𝔸𝕔𝕔𝕖𝕡𝕥 𝕄𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt