Piep ... Piep ... Piep ... Piep
Mein Wecker riss mich unsanft aus meinem Schlaf. Ich gähnte müde, bevor ich ihn mit einem Schlag ausschaltete. Am liebsten hätte ich mich jetzt noch mal umgedreht und hingelegt, doch Heute war mein erster Schultag an der neuen Schule, und da sollte ich pünktlich kommen um einen guten Eindruck zu machen.
Also quälte ich mich dann doch mühsam aus meinem Bett heraus und stand auf. Ich ging zu meinem Kleiderschrank herüber und holte mir einen blauen Kapuzen- Pullover mit weißen Schnörkeln drauf und eine weiße Jeans heraus. Eigentlich achtete ich sonst nicht darauf was ich anzog, aber heute war wie schon gesagt mein erster Tag in der neuen Schule und da wollte ich schon Eindruck hinterlassen.
Als ich mich fertig angezogen hatte, ging ich runter in die Küche, auf dem Weg dorthin wehte mir ein leckerer duft um die Nase. Was war das? Meine Mum kochte oder brat doch sonst Frühs nie was. Als ich in die Küche einbog, erblickte ich das was den leckeren Duft verbreitete.
»Mum?! Warum machst du Eierkuchen?«, fragte ich sie darauf. Meine Mum stand am Herd was echt unnormal für sie war, da sie meist erst nach mir aufstand.
»Ich dachte ich mache dir einen Gefallen«, lächelte sie. Gut, das hatte sie auf jedenfall geschafft. Ich nahm mir einen Teller aus dem Schrank und lud mir zwei Eierkuchen drauf die ich mit Apfelmus übergoss. Sie schmeckten wirklich vorzüglich.
Mum gesellte sich dann auch noch zu mir und wir aßen gemeinsam Frühstück.Danach verdrückte ich mich ins Bad, machte mir meine Haare und putzte Zähne. Als ich damit auch fertig war schnappte ich mir meinen Schulrucksack und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich verabschiedete mich von Mum und lief zu unserem kleinen Schuppen aus dem ich mein Fahrrad holen wollte, doch soweit kam ich nicht, denn da hielt ein Motorrad vor unserer Gartentür und Luke rief mir zu:
»Soll ich dich mit zur Schule nehmen?«Ich fand das Angebot toll und stimmte ihm zu.
»Ja, das wäre nett.« Dann stieg ich hinter ihm auf sein Motorrad und wir fuhren los, wobei ich mich an Luke festklammern musste um nicht runter zufallen. Ich hatte das Gefühl dass er die Berührungen genoss, für mich war es aber nichts besonderes da er nicht mein Mate war- falls ich den überhaupt irgendwann finden würde.
Nun fragte ich mich aber, wie ich wieder nach Hause kommen sollte nach dem Unterricht. Naja egal.Die fahrt auf seinem Motorrad dauerte etwa fünf Minuten, dann bogen wir auch schon auf dem Schulparkplatz ein. Mit dem Fahrrad hätte ich locker eine Viertelstunde bis hier hin gebraucht. Luke schloss, nach dem wir von seinem Motorrad abgestiegen waren, es ab und wir liefen gemeinsam zum Schuleingang. Vor diesem warteten schon ein paar Jungs die wahrscheinlich seine Freunde waren, denn sie begrüßten sich fröhlich. Dann fielen die Blicke der Jungs auf mich, ich stand nämlich dumm hinter Luke herum, da ich keine Ahnung hatte was ich jetzt machen sollte.
»Wer ist denn das Püppchen hinter dir was du mitgebracht hast?«, fragte der eine Junge. Warum nennt der mich Püppchen? Hackts bei dem?! Na warte!
Ich wollte gerade etwas sagen, doch da kam Luke mir zuvor.
»Das, meine Freunde, ist Elin. Sie ist neu an der Schule und ich bezweifle, dass sie es toll findet wenn ihr sie Püppchen nennt.«
Die Jungs sahen mich immer noch an. Peinlich.»Okay. Hallo Elin! Ich bin Andrew, freut mich dich kennen zu lernen!«, lächelte der eine mich an und hielt mir die Hand hin, die ich auch annahm. Auch wenn ich mir genau das Gegenteil dachte.
»Aber bevor wir sie in unser Schreckliches Highschool leben lassen können, müssen wir ihr erst noch alles erklären und von wem sie sich lieber fernhalten sollte«, sagte der Typ der mich Püppchen genannt hatte.
»Und Sorry das ich dich vorhin Püppchen genannt habe, war nicht so gemeint«, fügte er noch verlegen grinsend hinzu. Ich nickte nur.Dann fing er auch schon an zu erklären:
»Alsooooooooo, du musst dich von den Barbies fernhalten, das sind die vier beliebtesten Mädels der Schule. Die bestehen aus Rebecca, aber wenn du sie so nennst wird sie verdammt wütend also nenne sie nur Becca. Die ist übrigens die Anführerin der vier. Dann aus Amanda, Abigail und Emily. Halt dich lieber von denen fern, denn wenn sie dich sehen wollen sie dich sicher in ihre Clique aufnehmen.«
War das jetzt etwa ein Kompliment?
Er holte kurz Luft bevor er weiter Sprach, doch da ergriff ich das Wort.»Aber ihr haltet euch sicher von ihnen auch nicht fern.«
Die Jungs um mich herum zogen scharf die Luft ein.
»Wo sie Recht hat hat sie Recht«, lachte der eine der bis jetzt noch nichts gesagt hatte. Dann fuhr der andere Typ jedoch fort:
»Und du musst dich unbedingt von Kyrill fernhalten, er ist der - naja - Badboy der Schule und das würde nicht so schön für dich enden wenn du dich in ihn verliebst.«
»Lasst das mal meine Sorge sein, aber trotzdem danke für deinen außerordentlichen Vortrag. Wenn ihr mir wirklich helfen wollt, dann bringt mich zum Physikraum«, entgegnete ich missmutig.
»Klar, ich mach das«, stellte Luke sich sofort bereit wie ein Gentleman.
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𝔸𝕔𝕔𝕖𝕡𝕥 𝕄𝕖
Werewolf✧Abgeschlossen✧ Durch den tragischen Verlust ihres Vater müssen Elin und ihre Mutter aus ihrer Heimat verschwinden. Doch damit stellt sich ihr gesamtes Leben auf den Kopf und bringt so einige Veränderungen mit sich: Neue Freunde. Neue Stadt. Die gro...