Als ich in der letzten Hofpause durch die Flure lief, entdeckte ich das an einer Pinnwand ein paar Zettel aushingen, die vorher dort nicht gehangen hatten. Ich ging hin und musterte diese. Dann erkannte ich es, es waren die Teams für das Sport Fest! Die Lehrer hatte anscheinend die Teams schon aufgeschrieben. Ich suchte den Zettel wo 11. und 12. Klasse drauf stand, und als ich ihn gefunden hatte suchte ich das Team 7, ich fand es auch sofort.
Als ich las, wer alles in meinem Team war, stockte mir der Atem als ich Kyrills Namen las. Ich wurde definitiv vom Pech verfolgt!»Kyrill?! Och ne«, flüsterte ich ärgerlich. Warum musste ich immer so ein Pech haben?
»Ja, ich finde auch toll dass wir in einem Team sind! Einfach nur Wow!«, sagte plötzlich eine Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. Es war Kyrill der an einem Spint lehnte und seine Stimme nur so vor Sarkasmus triefte.»Ja, ich finde es wirklich auch grandios. Und jetzt lass mich in Ruhe!«, zischte ich ihn an und schob mich an ihm vorbei in die Schülermenge die wie eine Welle durch die Flure eilte. Dort konnte ich schnell vor Kyrills Blicken abtauchen die sich mir in den Rücken brannten.
Warum war er gerade bei mir gewesen und hatte mich genervt? Das war doch sicher kein Zufall, schließlich gingen wir uns aus dem Weg. Und warum war er nicht bei seiner Freundin? Wie ich es hasste 'seine Freundin' zu sagen, selbst wenn es nur in Gedanken ist. - Es machte mich halt traurig.
Die letzten zwei Stunden Unterricht überlebte ich eigentlich ganz gut. Doch am Ende meiner letzten Stunde, wo ich mich schon freute aufs nach Hause gehen - gut, freute ist echt übertrieben - ertönte plötzlich der Schullautsprecher und die Stimme unseres Schulleiters war zu hören:
»Das Team sieben aus der elften und zwölften Klasse trifft sich jetzt gleich auf dem Fußballplatz. Danke.« Als die Stimme wieder verebbte stand ich auf und ging zu meinem Mathelehrer vor, der gerade seine Sachen einpackte, aber innehielt als er mich entdeckte.»Elin, willst du denn nicht nach Hause gehen? Oder hast du noch eine Frage bezüglich der Matheaufgaben?«, fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
»Ähm ... nein. Ich wollte nur fragen warum sich das Team sieben jetzt trifft? Also ich bin auch in dem Team.«
»Ah! Du bist ja neu an der Schule und weist es wahrscheinlich noch nicht. Also: ihr müsst noch euren Mannschaftsleiter wählen und vielleicht ja noch was besprechen.«
»Ach so, danke schön.«
Ich dreht mich wieder um, packte meine Sachen ein und ging zu meinem Spint. Dort holte ich mir meine Jacke heraus und machte mich dann anschließend auf den Weg zum Fußballplatz.
Dort warteten bereits schon die anderen aus meine Mannschaft. Wir waren, als alle da waren, zu zehnt. der Großteil waren aber Jungs, mit mir waren es nur vier Mädchen.»Du bist ...?«, fragte mich plötzlich ein Junge aus der zwölften.
»Elin. Und du?« Komisch dass der Junge mich noch nicht kannte, ich war doch eine Barbie, aber vielleicht tat er auch nur so um sich zu vergewissern dass ich wirklich so hieß.
»Ich heiße James. Ich bin mit Kyrill in einer Klasse«, erklärte er und wies mit einem Nicken auf Kyrill.
»Kommt mal alle her!«, rief James danach und der Rest gehorchte und stellte sich in einem Halbkreis vor ihm auf.
»Also«, fuhr er dann fort, »Wer möchte alles Teamchef werden? Also ich stelle mich zur Verfügung.«
»Ich auch«, kam es nur noch von meinem Mate, die anderen wollten alle nicht.»Gut, dann stimmen wir jetzt ab. Wer für mich ist meldet sich bitte!«, verkündete James und mein Arm schoss sofort hoch. Die anderen blieben aber alle unten. Eins zu sieben, er hatte verloren. James seufzte, wahrscheinlich war ihm klar gewesen das er verloren würde.
Aber logisch dass alle den beliebten und gutaussehenden Kyrill wählen würden.»Nun gut, danke dass du für mich gestimmt hast Elin, aber Kyrill ist jetzt der Teamchef da mehr für ihn stimmen. Also, was hast du zu sagen?«, wandte er sich an seinen Klassenkameraden und wirkte nicht gerade enttäuscht über die Entscheidung wer Teamchef werden sollte.
Wahrscheinlich war er einfach nur ein guter Junge der sich auch für andere freute.
»Unsere Mannschaft sieht sehr gut aus Leute, wir können gewinnen, wenn ihr auch ein bisschen Trainiert. Aber denkt dran, es sind witzige Aufgaben, nicht normale wie Sprint oder Staffellauf. Also müsst ihr ein wenig Kreativer trainieren. Habt ihr das alle verstanden? Also auch die Mädels?«Ich nicke natürlich, aber trainieren würde ich nicht, vielleicht länger als Werwolf laufen gehen, aber ich war dank meinen Werwolfgenen Sportlicher als der durchschnitt. Die anderen alle nickten auch, auch die Mädchen, aber sie sahen auch alle einigermaßen sportlich aus, und ich fand das wir wirklich eine gute Chance auf den Sieg hatten.
»So, dann machen wir jetzt alle zehn Liegestütz, wer nicht durchhält, macht nochmal zehn«, verkündete Kyrill lachend und die Gesichter der anderen verfinsterten sich, doch es machten alle was ihr Teamchef gesagt hatte, und nach drei Runden hatten auch alle zehn Liegestütz hintereinander gemacht. Ich natürlich schon nach der ersten.
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𝔸𝕔𝕔𝕖𝕡𝕥 𝕄𝕖
Werewolf✧Abgeschlossen✧ Durch den tragischen Verlust ihres Vater müssen Elin und ihre Mutter aus ihrer Heimat verschwinden. Doch damit stellt sich ihr gesamtes Leben auf den Kopf und bringt so einige Veränderungen mit sich: Neue Freunde. Neue Stadt. Die gro...