Kapitel 55

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Lilia's POV.

*Samstag, 7.3*

Nach einem langem Flug wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren, fühlte sich großartig an. Obwohl ich immer noch etwas wehmütig war, dass unser Urlaub oder unsere Klassenfahrt, wie andere es sagen würden, jetzt nun endgültig vorbei ist.

Aber alles sollte irgendwann einmal ein Ende haben. Zu dem kam seit gestern die Vorfreunde auf die Geschlechterenthüllung der Zwillinge wieder auf. Auch wenn es mir am Wichtigsten war, dass meine Kinder gesund auf die Welt kommen sollten, wollte ich die Geschlechter unbedingt erfahren.

„Lilia!", riefen meine Eltern und schlossen mich sofort in ihre Arme, nachdem ich mich von den Lehrern verabschiedet hatte und mit Lewis zusammen zu meinen Eltern gegangen war.

„Ich habe euch ja so vermisst.", murmelte ich in unsere Umarmung, woraufhin ich ein zustimmendes Nicken von meinen Eltern bekam.

„Hat alles geklappt? War die Fahrt schön?", fragte mich nun Mom leicht besorgt.

„Mom, die Klassenfahrt hätte nicht besser sein können, sie war wunderschön.", sagte ich breit grinsend und bekam auch von Lewis einen bejahenden Blick, was meine Eltern sichtlich gelassener machte.

„Das freut uns sehr, mein Kind.", meinte Dad und packte unsere Koffer in den Kofferraum.

...

„Dad, hätten wir nicht dort rechts abbiegen müssen, um zu uns nach Hause zufahren?", fragte ich verwirrt, denn wir hatten ausgemacht, das Lewis wegen der Party über's Wochenende bei mir schlafen würde.

„Schatz, wir haben zusammen mit Beatrix und Matthew einen neues Plan gemacht. Da unser ganzes Haus bereits geschmückt für morgen ist und es für euch eine Überraschung sein soll, schlaft ihr bei dir, Lewis.", erklärte uns Mom die Situation.

„Ihr könnt mir doch nicht noch mehr Aufregung bereiten.", jammerte ich, denn ich war auch so schon genug aufgeregt und jetzt durfte ich noch nicht mal die Dekoration sehen! Was für ein Mist.

„Ach Schatz, morgen siehst du es doch schon. Solange machst du dir einen gemütlichen Abend mit Lewis und probierst dein Kleid nochmal an. Wir haben es extra schon mitgenommen, damit du morgen nicht allzu viel Stress hast.", sagte Mom und drehte ihren Kopf zu uns nach hinten, um mir zu zulächeln. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir mittlerweile bei Lewis zu Hause angekommen waren und mein Dad in der Einfahrt parkte.

„Danke, ihr seid die besten.", meinte ich, als Lewis und ich aus dem Auto ausgestiegen waren und wollte zum Abschied meine Eltern umarmen, jedoch liefen sie an uns vorbei und gingen ins Haus, weshalb wir die beiden fragend ansahen.

„Wir holen deine Eltern ab, da wir noch ein paar letzte Details für morgen besprechen müssen. Wir wollen, dass dieser Tag perfekt für euch beide wird.", erklärte Dad sich und Mom.

Irgendwie konnte ich es noch immer nicht richtig glauben, dass unsere Eltern sich jetzt so gut verstanden, zumindest mit Beatrix verstanden sich Mom und Dad super. Matthew kam mir und auch meinen Eltern manchmal etwas suspekt rüber, er wirkte oft nicht bei der Sache oder sagte nichts, wenn man etwas bereden wollte. Auch wollte er oft seine Meinungen durchsetzen, welche nicht die angenehmsten waren. Ich hoffe nur, dass nichts schlimmeres passiert, denn das verkrafte ich nach all dem Drama der letzten Wochen und Monate nicht mehr.

„Bis Morgen.", verabschiedete ich mich von Mom und Dad und ging zusammen mit Lewis in die Küche, da ich schrecklich Hunger hatte, weil ich nichts im Flugzeug essen wollte. Das Essen ist dort einfach nur widerwärtig, schon allein als Lewis diesen Fraß gegessen hatte, hätte ich kotzen können, zum Glück kam schon alles vor dem Flug auf der Flughafen-Toilette heraus.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt