Lilia's POV.
*Montag, 24.2*
Mal wieder klingelte mein beschissener Wecker, stöhnend griff ich nach meinem Handy, um ihn auszuschalten. Ich ließ mich zurück ins Bett fallen, aber sofort stellte sich alles in meinem Gehirn auf Alarm!
SCHULE! ALLE WUSSTEN, DASS ICH SCHWANGER WAR!
Ich bin hundertprozentig das Gesprächsthema der ganzen Schule, spätestens nach meinem Post gestern. Ich hatte so viele Kommentare und Glückwünsche, aber auch fiese Sprüche von den Barbiepüppchen bekommen.
Zu dumm zum verhüten oder was?
Schlampe
Ich hoffe dein Kind stirbt
Ist es überhaupt von Lewis? Wer weiß mit wem du alles hattest
Du willst doch nur Aufmerksamkeit, du Schlampe
Das waren nur ein paar dieser Kommentare, natürlich waren es nicht sehr viele und die positiven überwogen auch ganz klar, aber trotzdem war es nicht schön, so etwas zu lesen. Niemand hat das Recht, meinen Kindern den Tod zu wünschen, nur weil sie eifersüchtig auf mich sind, weil ich mit Lewis zusammen bin.
Diese Kommentare waren gestern Abend zu viel für mich, sich sowas durchzulesen, macht krank. Wie kann man jemanden so dermaßen beleidigen, obwohl man mich nicht mal richtig kennt? Ava hatte mich gestern so gut wie möglich beruhigt. Sie redete immer wieder auf mich ein und meinte, ich soll diese Sprüche ignorieren. Natürlich weiß ich das selbst, aber dies ist leichter gesagt, als getan.
Aber mal ganz ehrlich, niemand will sowas hören, würde man das bei unseren wasserstoffblonden Bitches tun, wären sie ausgerastet, das kann ich garantieren. Es gab da schon so einige Momente, in denen die richtig ausgetickt sind und das endete dann meistens in einer „Schlägerei". Wie ungerecht die Welt wieder einmal war.
Etwas positives am heutigen Morgen gab es trotzdem. Erstens ich musste nicht kotzen, zweitens ich hatte heute noch keinen Heulanfall bekommen und drittens ich stand vor einem ordentlichen Kleiderschrank. Mom hatte mir gestern Abend noch dabei geholfen, als sie merkte, dass ich ihn alleine einräumen wollte. Und viertens heute haben wir den nächsten Frauenarzttermin, ich hoffe, dass Miss Brown die Geschlechter erkennt. Wir haben schon alles genau geplant, da diese Wiche zu stressig wird zum Feiern wegen meiner Klassenfahrt und auch bei meinen Eltern gibt es diese Woche sehr viel Arbeit. Ich bin so aufgeregt.
Da es früh noch etwas kälter war, als später am Nachmittag, entschied ich mich für einen roten Pulli und eine schwarze kurze Stoffhose. Meine anderen Hosen passten fast alle nicht mehr, was ein Jammer, mein Bauch wächst und wächst. Die Einzigen die noch passten, waren Stoffhosen und ein paar Mom-Jeans. Es ist zum verzweifeln.
Ich huschte zu meinem Schminktisch, um schnell meine Wimpern zu tuschen, erschrak aber, als ich sah, wie scheiße ich in Wirklichkeit aussah. Angeschwollene Augen vom gestrigen Heulen, ließen mich extrem kaputt und müde aussehen, was aber nicht der Fall war. Ich entschied mich aber dafür, nur meine Wimpern zu tuschen, da ich es hasste mich zu schminken und mich hinter mir selbst zu verstecken. Das ist doch nicht natürlich, man sollte zu sich selbst stehen, egal wann oder wie man aussieht, immer. Stattdessen kramte ich meine Sonnenbrille aus dem Schrank und steckte mir diese erstmal in mein braunes Haar, immerhin besser als Make Up.
Ich schnappte mein Rucksack für die Schule und lief nach unten, wo Mom gerade an unserem Küchentisch saß und eine Zeitung laß.
„Guten Morgen Mom, ist Dad schon weg?", begrüßte ich sie und gab ihr ein Kuss auf die Wange.
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Night changes? - Dean & Lilia
Teen FictionDean Lewis Scott, ein beliebter Badboy, und Lilia Smith, ein hübsches kluges Mädchen, landen betrunken auf einer Party zusammen im Bett. ... Die beiden wollen den Abend so schnell wie möglich vergessen. Doch gerade als dies für beide möglich erschei...