Lilia's POV.
Als ich aber an meinem Spind ankam und ihn öffnete, durfte ich nochmal einen riesigen Schock verdauen und mich fragen, wer sowas nur macht.
...
Menschen können so abartig sein. Es kamen lauter klebrige rote Partikel aus dem Spind, welche direkt in meinem Gesicht und auf meiner Kleidung landeten und kleben blieben. Das war es aber noch nicht, zu allem Überfluss landete eine kleine Puppe auf meinen Schuhen. Sachte hob ich sie aus, ließ sie aber vor Schreck fast wieder fallen. Die Puppe wurde an ihrem Herz von einem verdammter Pfeil durchbohrt. Außerdem haftete an ihr ein Klebezettel mit folgenden Worten:
Freu dich nicht zu früh Lilia! -ST
Wer tut sowas unmenschliches?
Was hatte ST zu bedeuten?
Wer drohte mir?
Eine Träne lief über meine Wange, schnell folgte die Zweite. Ich spürte zwei starke Arme, die um mich gelegt wurden, es war Lewis, wer denn auch sonst. Schwer atmend ließ ich meinen Kopf auf seine Brust fallen, ich war am Ende, ich konnte nicht mehr.
Ich sehe schlimm aus, meine ganze Kleidung ist voll mit rotem Zeug, ich will das alles nicht mehr.
„Wir schaffen das Lil.", flüsterte Lewis, aber da war ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher.
„Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende.", offenbarte ich ihm meine wahren Gefühle.
„Hey sieh mich an.", fing er beruhigend an und hob mein Kinn, sodass ich ihm ins Gesicht sehen musste, „Du gibst jetzt nicht auf, wir haben es schon so weit geschafft.". Schützend legte Lewis seine Hand auf meinen Bauch.
„Ich weiß nicht, ob ich dafür noch Kraft habe.", die Angst spiegelte sich nicht nur in meinen Augen wieder wieder, sondern am ganzen Körper.
„Gib nicht auf, tue es für mich und die Babys.", versuchte er mich aufzubauen.
„Ich versuche es, aber ich schaffe das nicht allein.", entgegnete ich ihm kraftlos. Ich war gebrochen, allein nur durch die letzten Tage.
„Du wirst nie allein sein, ich bin bei dir und wenn es einmal nicht gehen sollte, dann ist es auf jeden Fall Ava.", dabei strich er mir sanft über die Haare und ließ mich ein Stück besser fühlen.
„Bringst du mich zur Turnhalle, ich weiß, es klingelt jeden Augenblick, aber ich schaffe das wirklich nicht allein. Das klingt so albern, ich weiß.", ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das Angst vor bösen Monstern vor dem Einschlafen hatte und sich nicht der Angst stellen konnte, weil es zu schwach war.
„Lil das klingt nicht albern, du machst Dinge durch, die macht kein anderer durch und wird es auch nie tun.", widersprach er mir und nahm meine Hand, darauf wusste ich keine Antwort. Langsam gingen wir durch unsere zunehmend leereren Gänge, da es gerade zum Unterricht geklingelt hatte. Allmählich näherten wir uns der Turnhalle, die ganzen Mädchen standen noch davor, anscheinend war unsere Lehrerin noch nicht da. Natürlich lagen alle Blicke auf mir, warum wohl? Ich war schwanger, sah fertig aus, hatte einen peinlichen Auftritt in der Mensa und an mir klebte lauter rotes Zeug. Als Ava mich erblickte, kam sie besorgt zu mir und Lewis. Auch Kimberly, die weiter abseits von allen stand, schaute besorgt rüber.
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Night changes? - Dean & Lilia
Ficção AdolescenteDean Lewis Scott, ein beliebter Badboy, und Lilia Smith, ein hübsches kluges Mädchen, landen betrunken auf einer Party zusammen im Bett. ... Die beiden wollen den Abend so schnell wie möglich vergessen. Doch gerade als dies für beide möglich erschei...