Dean Lewis' POV.
„Geh du schon mal rein, ich muss nochmal zu meinen Eltern.", sagte ich zu meiner wunderschönen Freundin, welche gerade dabei aus dem Auto zu zeigen, was sich als etwas schwieriger gestaltete, wenn man schwanger war.
„Davon wusste ich ja gar nichts, warum denn das?", fragte sie verwirrt und lehnte am heruntergelassenen Fenster, um mich sehen zu können. Verflixt, es war klar, dass sie nachfragen würde.
„Ach, Mom will etwas mit mir plaudern, also nichts wichtiges.", winkte ich ab und lächelte sie viel sagend an, sie sollte sich keine Sorgen um mich machen, ich hatte alles im Griff. Sie sollte sich auf sich selbst konzentrieren und Stress vermeiden.
„Alles klar, dann viel Spaß mit deiner Mom, beim nächsten Mal darf ich aber mitkommen, oder?", fragte sie, woraufhin ich als Antwort nickte, weswegen Lil sich schließlich vom Auto abstieß und sich von mir verabschiedete, ehe sie in unserem Haus verschwand.
In unserem Haus, für mich hörte es sich noch immer verrückt an zusagen, es sei unser Haus.
Ich starte meinen Wagen und rollte aus der Einfahrt. Auf dem Weg zu meinen Eltern dachte ich über das Spiel nach und wie stolz Lilia auf mich war. Ich hatte die Rede zwar spontan improvisiert, dennoch hatte ich diese Idee schon seit einigen Wochen in meinem Hinterkopf, aber fand nie den passenden Moment, bis heute zumindest.
Und es hatte sich gelohnt, auf den passenden Moment zu warten, denn das schweißte Lil und mich nur noch stärker zusammen. Uns beide gab es nur im Doppelpack, niemand würde es je schaffen, uns auseinander zu bringen, nicht einmal mein Vater. Das hoffte ich zumindest.
Und da kam sie wieder, die Angst darüber nachzudenken, was gleich passieren würde. Eigentlich hatte er doppelten Grund zur Freude, aber ich wusste nie, wie er reagieren würde und welche Intrigen er bereits geplant hatte. Ich hoffte, er würde sich wenigstens einmal für mich freuen, so wie er es früher auch getan hatte.
Ich vermisste ihn als lieben und hilfsbereiten Dad.
Ich vermisste unsere gemeinsamen Momente und Abenteuer von früher.
Mir fehlte einfach der Dad, mit dem ich über alles reden konnte und der mir stets half, meine Ziele zu erreichen.
Doch auch wusste ich, dass dieser Dad mit dem Tod von Kira für immer verloren gegangen war. Zurückblieb ein Vater, der sein Sohn für den Tod seines geliebten Mädchens verantwortlich machte.
...
Mit zittrigen Beinen stieg aus dem Auto und lief, so langsam ich konnte, zur Haustür meiner Eltern, welche ich nervös aufschloss und schließlich das Haus betrat, in welchen ich bis vor ein paar Tagen selbst noch gewohnt hatte.
Als ich gerade dabei war, meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen, hörte ich die schweren Schritte meines Vaters, der soeben den Flur betreten hatte und mich stumm musterte.
„Da bist du ja mein Sohn, ich habe schon auf dich gewartet.", drang seine eiserne Stimme in meine Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken laufen und mich zu ihm aufschauen ließ. Mein Vater war eine verdammt einschüchternde Persönlichkeit, ich kannte keinen, der nicht Respekt vor ihm hatte, außer meine Mutter natürlich.
Wenn Mom bei ihm war, war er wie verwandelt. Er vergaß seine Trauer und war für kurze Zeit glücklich, doch sofort wenn sie weg war, wurde er wieder zu der kaltherzigen Person, die er davor war.
„Hallo Dad.", begrüßte ich ihn und versuchte dabei meine Verabscheuung ihm gegenüber zu verstecken, was mir glücklicherweise auch gelang, so schien es zumindest.
DU LIEST GERADE
Night changes? - Dean & Lilia
Teen FictionDean Lewis Scott, ein beliebter Badboy, und Lilia Smith, ein hübsches kluges Mädchen, landen betrunken auf einer Party zusammen im Bett. ... Die beiden wollen den Abend so schnell wie möglich vergessen. Doch gerade als dies für beide möglich erschei...