Kapitel 22

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Lilia's POV.

*am nächsten Morgen 7 Uhr, Dienstag 24.12*

Heute ist es endlich soweit, es ist Weihnachten. Einer der besten Tage im Jahr, denn jedes Weihnachten ist fast unsere gesamte Familie da und dieses Jahr sogar auch Ava's. Heute hatten wir es wirklich geschafft, dass alle da sein würden.

Das Einzige, was mich fertig machte, war, dass ich heute allen sagen musste, dass ich schwanger bin. Was wenn mich meine Familie von nun ausschließen wird und sie sich von mir abwenden? Ich habe so schreckliche Angst.

„Guten Morgen mein Schatz, du musst aufstehen. Heute ist Weihnachten, ich hoffe du hast gut geschlafen.", klopfte meine Mutter an und kam zu mir ins Zimmer, um mich aufzuwecken. Sie setzte sich an mein Bett und gab mir einen Kuss auf die Stirn und streichelte mir über meinen Kopf.

„Guten Morgen Mom. Ich habe etwas unruhig geschlafen, denn ich habe Angst vor der Reaktion unserer Familie auf die Schwangerschaft, was wenn sie es nicht gut aufnehmen?", gestand ich ihr.

„Oh Lilia Schatz alles wird gut werden, warum sollten sie es denn nicht gut aufnehmen?", fragte Mom verständnisvoll.

„Mom, ich bin jung, gehe noch auf die Highschool und verbaue meine Zukunft.", meinte ich geknickt.

„Aber das stimmt doch garnicht, du kannst trotzdem alles erreichen, was du dir als Ziel setzt. Hör nicht auf diese Vorurteile, lebe dein Leben, so wie du es möchtest. Dein Dad und ich werden dich immer unterstützen, egal was passieren wird, wir sind da.", versuchte meine Mom mich positiv zu stimmen.

„Danke Mom. Ich hab dich ganz doll lieb.", umarmte ich sie und musste mir ein paar Tränen verkneifen.

„Jetzt aber raus aus dem Bett! Heute wird ein wundervoller Tag, aber es gibt noch einiges vorzubereiten. Hopp hopp aus dem Bett jetzt mein Schatz.", scheuchte sie mich aus dem Bett.

ICH WILL NICHT AUS DEM BETT!

„Och Mom, du weißt genau das ich ein Morgenmuffel bin!", bemerkte ich, als sie aus meinem Zimmer ging.

„Leider musst du trotzdem aufstehen!", rief sie gut gelaunt aus dem Flur. Ich quälte mich also aus dem Bett und zog mir einen Weihnachtspulli, mit einem Weihnachtsmann und einem Rentier drauf, und eine gemütliche graue Jogge an. Ein bisschen Weihnachtsstimmung muss doch auch sein.

„Guten Morgen.", grummelte ich vor mir hin, in ein paar Minuten wird das schon wieder ganz anders aussehen. Als ich in die Küche kam, saßen meine Eltern bereits am fertig gedeckten Frühstückstisch. Mom biss in ihr Brötchen und Dad laß Zeitung. Meine Eltern lachten daraufhin kurz, aber hörten sofort wieder auf, als ich sie grimmig ansah. Die beiden wissen genau, dass man mich am Morgen nicht reizen darf.

„Also gut, wir müssen noch den Baum schmücken, Geschenke einpacken, Lichterketten aufhängen, Kuchen backen und Mittag kochen.", erklärte meine Mom uns. So viel noch?

„Gegen 10 Uhr kommen die García's rüber und helfen uns beim Mittag.", fuhr sie fort. (Die García's sind Ava und ihre Eltern)

„Was soll ich denn tun Mom?", fragte ich sie.

„Hm ich würde sagen, dass wir beide den Baum schmücken und danach kannst du den Kuchen mit Ava zusammen backen. Wäre das in Ordnung?", schlug sie vor und ich nickte, das wird ein Spaß werden, auch wenn es verdammt viel Arbeit ist, einen so riesigen Baum, wie Unseren, zu schmücken.

„George du kannst in der Zwischenzeit schonmal die Lichterketten aufhängen.", erklärte sie meinem Dad seine Aufgabe.

„Wie viele soll ich aufhängen?", fragte er und sie beredeten sich kurz, wo welche und wie viele hinkommen. Es werden am Ende eh alle am und im Haus hängen, meine Eltern übertreiben es oft, aber auf die schöne Art und Weise.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt