Kapitel 43

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Lilia's POV

Langsam kam ich wieder zu mir, ein leises Piepen drang in mein Ohr.

Ich spürte, wie jemand meine Hand hielt und betete, dass alles gut werden würde.

Panisch riss ich meine Augen auf und fand mich in einem Krankenhauszimmer wieder. Und da saß er, Tränen überströmt und komplett fertig. Als Lewis merkte, dass ich wach war, drückte er sofort einen Knopf und sah mich erleichtert an. Ich dachte sofort an meine Kinder, meine eigene Gesundheit war mir egal, Hauptsache den Kleinen ging es gut.

„Was ist mit meinen Babys?", fragte ich panisch, als endlich meine Stimme mitspielte. Er sah mich traurig an. Ich schluchzte auf.

NEIN!

ICH DARF SIE NICHT VERLOREN HABEN!

LIEBER GOTT, ICH BITTE DICH, LASS MEINE KINDER NICHT TOT SEIN.

„Ich weiß es nicht, ein Arzt wird jeden Augenblick hier sein, sie durften mir nichts ohne dein Einverständnis sagen, ich bin ja nicht mit dir verwandt, aber deine Eltern werden auch gleich hier sein.", meinte er aufgelöst und war am Ende seiner Kräfte.

„Ich habe Angst.", flüsterte ich kraftlos. Wenn meine Babys tot sein würden, dann würde ich auch sterben wollen. Ich würde nie wieder glücklich werden.

„Es wird alles gut, das verspreche ich dir.", genau in diesem Moment kamen der Arzt und meine aufgebrachten Eltern ins Zimmer.

„Was ist mit meinen Kindern?", rief ich sofort panisch, auch Lewis war am völlig am Ende, er umklammerte meine Hand so fest, es nur ging und suchte den Halt bei mir, den ich selbst nicht hatte. Es wurde mucksmäuschenstill im Raum, die Stille war unerträglich und raubte mir den letzen Nerv.

„Nun, ich kann Ihnen mitteilen, das Ihre Babys es überlebt haben. Die Zwei sind wohl auf, aber Sie haben bei dem Sturz leichte Rippenprellungen erlitten. Da sie in einer Stresssituation waren und ihr Körper mit der Lage überfordert war, hatten Sie einen schwäche Anfall. Was die starken Schmerzen im Bauchraum betraf, können wir Ihnen mitteilen, dass es keine frühzeitigen Wehen waren. Es war lediglich eine Darmverstimmung, welche sich auf Ihr derzeitiges Essverhalten zurückziehen lassen kann.", überbrachte er uns freudige Nachricht.

Jeder Beteiligte im Raum atmete erleichtert auf, Lewis umarmte vor Freude sogar den Arzt, der davon etwas überrumpelt schien.

„Wann darf ich denn wieder nach Hause?", fragte ich, nachdem sich alle wieder ein wenig beruhigt hatten.

„Sie müssen nur noch die Papiere unterschreiben, dann dürfen sie nach Hause, aber morgen sind Sie krankgeschrieben und ruhen sich bitte über das Wochenende aus. Montag dürfen Sie dann wieder ganz normal zur Schule.", ich war so erleichtert, das waren die besten Nachrichten das Tages. Meine Babys lebten und ich dürfte heute schon nach Hause.

„Vielen Dank.", bedankte ich mich bei dem Arzt, der nun zu einem anderen Patienten musste und sich von uns verabschiedete

„Lilia, jag uns nie wieder solch ein Schrecken ein, wir hatten schreckliche Angst um dich.", meinte Mom völlig fertig und setzte sich neben mich auf's Bett.

„Es ist doch nichts weiter passiert, außerdem konnte ich nichts dafür, ich wurde absichtlich geschupst.", klärte ich sie auf.

„Was?", fragte sie geschockte.

„Ein Mädchen hatte mich in der großen Pause zu Boden geschupst.", wiederholte ich mich noch einmal.

„Das ist Körperverletzung Lilia, du solltest sie anzeigen.", schaltete sich nun auch mein Dad mit ein.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt