Kapitel 60

869 20 7
                                    

Lilia's POV.

*zwei Woche später, Montag, 23.3*

Beatrix wohnte nun schon seit zwei Wochen vorübergehend bei meinen Eltern im Gästezimmer, da sich Lewis' Dad nach wie vor nicht gemeldet hatte, was sie unfassbar traurig machte.

Mittlerweile wusste ich die ganze Wahrheit, ich wusste von den Drohnungen und das seine Mutter bis zu letzt überhaupt nichts von all dem wusste, genauso wie ich.

Am schlimmsten jedoch war Matthew's letzte Drohung. Wie konnte ein Vater seinem Sohn nur so etwas antun. Ich meine, hasste er seinen Sohn so sehr, dass er ihn von seiner schwangeren Freundin trennen wollte?

Ich werde es nie nachvollziehen können, wie schlimm manche Menschen sein konnten.

Letzte Woche war ich übrigens bei meiner Frauenärztin, welche meinte, dass mit mir und den Babys alles in bester Ordnung ist. Selbst mein Gewicht hatte sich mittlerweile wieder stabilisiert, auch wenn es noch etwas niedrig war, was Miss Brown äußerst zufrieden mit mir.

Mittlerweile hatte ich die Hälfte meiner Schwangerschaft erreicht, geschafft, was auch immer. Stolze 20 Wochen war ich nun schon schwanger und meine zwei Engel unter dem Herzen, weitere 20 lagen also noch vor mir, wobei Zwillinge meist zwei bis drei Wochen eher zur Welt kamen. Langsam aber sicher ging es dem Ende zu, was immer mehr Panik in mir auslöste.

Würde ich die Geburt schaffen?

Würde ich eine gute Mutter sein?

Zu viele Fragen schwirrten in meinem Kopf.

„Guten Morgen mein Schatz.", raunte Lewis in mein Ohr. Ich musste kichern, weil sein Atem an meiner Haut kitzelte und Gänsehaut in mir auslöste.

„Morgen.", nuschelte ich zurück und drückte meine Lippen zärtlich auf seine. Leider blieb uns die Zeit für ein wenig mehr Intimität, da mal wieder Schule auf dem Programm stand.

Aber nicht mehr lang und es würden Osterferien sein, auf welche ich mich schon tierisch freute, da wir in unser Ferienhaus etwas außerhalb von Los Angels fahren würden, um dort eine Woche am Meer entspannen zu können.

„Lewis, hör auf oder willst du zu spät kommen?", fragte ich ihn, nachdem seine Lippen weiter zu meinem Ohr gewandert waren und ich mich selbst etwas beherrschen musste, um meinem Freund nicht zu verfallen.

„Bin ich froh, wenn wir Ferien haben.", stöhnte er genervt und raufte sich vom Bett auf.

Wenig später stand ich frisch geduscht vor unserem Kleiderschrank und suchte nach einem ganz bestimmten Kleid.

Als ich es schließlich gefunden und angezogen hatte, beobachtete ich mich zu Frieden im Spiegel. Das weiße Kleid saß perfekt und war bestens geeignet für einen so warmen Tag wie heute.

Außerdem konnte ich kaum noch etwas anderes als Kleider, Zweiteiler und Jogginghosen anziehen. Jeans passten zwar, waren aber schon längst unbequem geworden, weshalb ich zum größten Teil auf sie verzichtete.

„Lil, kommst du? Wir müssen los!", rief Lewis von unten, weshalb ich schnell meinen Rucksack schnappte und nach unten lief, wo schon ein wartender Lewis stand.

„Wieso brauchen Mädchen eigentlich immer lange?", fragte er lachend, weshalb ich mit meinen Schultern zuckte und mir meine gemütlichen Nike's anzog.

„Und trotzdem siehst du bezaubernd aus.", kam es nebenbei von Lewis, welcher mich von hinten umarmte und mir einen Kuss auf die Schläfe drückte.

——————————————————————————

Dean Lewis' POV.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt