Kapitel 10

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Dean Lewis' POV.

Ich startete den Wagen und fuhr los, dabei betrachtete ich kurz ihre Schönheit, bis sie das Schweigen brach.

„Tut mir leid, dass meine Mom dich so überrumpelt hat, aber sie ist nunmal so ein Mensch, der herzlich und offen ist.", sagte sie leicht lachend.

„Ich finde deine Mom wirklich nett, sie ist ein toller Mensch, sei froh, dass du so eine tolle Mutter hast.", entgegnete ich ihr, denn meine Mutter ist das komplette Gegenteil von ihrer, zu mindest war sie auch mal so, aber jetzt sorgt sie sich nur noch kaum um mich, sondern kümmert sich nur noch um ihre Drecksarbeit, wir haben doch genug Geld, aber sie und mein Dad wollen immer mehr und mehr, die beiden sind kaum zuhause und wenn, dann bin ich meistens in der Schule, sie sind einfach nicht mehr wie früher. Ich hasse dieses Leben, früher war vieles besser.

Ich vermisse meine Eltern, ich vermisse es mit ihnen über lustige Sachen oder über unsere früheren Erlebnisse zu reden. Die Einzige die immer da ist, ist unser Hausmädchen Evelyn, sie ist ein sehr sympathisches Mädchen, sie studiert in LA, lebt und arbeitet aber bei uns, um sich ihr Studium finanzieren zu können.

„Wie sind deine Eltern so, kann ich sie kennenlernen? Sie werden schließlich Oma und Opa.", fragte sie mich neugierig. Na super, genau dieses Thema hasse ich und da kann ich mich auch kaum zügeln, wenn man mich darauf anspricht.

„Sie sind nicht der Rede wert Lilia, sie kümmern sich einen Scheiß um mich!", antworte ich ihr leicht wütend, aber ich merkte sofort ihren Blick, sie konnte doch gar nichts dafür, dass meine Eltern so sind.

„Lil es tut mir leid, du kannst nichts dafür. Das Thema ist sehr heikel, weißt du, bitte versteh das, ich will dir nichts böses, aber meine Eltern sind fast nie zu Hause, die einzige, die immer da ist, ist unser Hausmädchen. Es tut mir leid, wenn ich dich gerade etwas verletzt habe und dich so angegangen bin, das wollte ich nicht.", meinte ich nun nachdenklich und sah sie kurz entschuldigend an.

„Ich kann dich verstehen Lewis, wenn du darüber nicht reden willst, ist das ok für mich. Du weißt hoffentlich, dass du mit mir über alles sprechen kannst, ich werde dir für nichts den Kopf abreißen.", sagte sie verständnisvoll, womit hatte ich sie nur verdient, sie ist viel zu lieb für mich und diese Welt.

„Nun lass uns den Nachmittag hier auf dem Weihnachtsmarkt genießen, ok?", fragte ich, als ich meinen Wagen in einer Parklücke parkte. Es war mächtig Betrieb, nur durch Zufall fanden wir eine Parklücke, da kurz vor uns jemand herausgefahren war. Glück für uns, Pech für den Rest.

Sie nickte grinsend und stieg aus, ich tat es ihr gleich und lief um's Auto zu ihr herum. Ich küsste sie und für einige Sekunden oder auch Minuten standen wir da und vergaßen die Welt um uns herum. Das ganze Gewusel und den Weihnachtsstress vergaßen wir für diese Zeit, es gab nur sie und mich. Wir zwei gegen den Rest der Welt.

Wir lösten uns schlussendlich lächelnd von einander und gingen zum ersten Stand. Es war ein Stand, der Schmuck verkaufte. Lil wollte sich ein Armband kaufen, es sah wirklich schön aus, doch sie sollte es nicht selbst bezahlen, schließlich habe ich sie auf ein Date eingeladen, also musste ich auch für sie bezahlen. Richtig Gentleman heute.

„Schatz ich bezahle das für dich, wenn es in Ordnung ist", es war mehr ein Befehl, als eine Frage von mir.

„Ich hasse es aber, wenn jemand Sachen für mich bezahlt, Lewis ich bin nicht arm.", meinte sie leicht sauer, doch sie konnte mich nicht umstimmen. Ich nahm ihr das Armband aus der Hand und ging es bezahlen. Ich weiß auch, das sie nicht arm ist, sie hat ebenfalls Eltern, die eine angesehenen Firma haben, mit dem Unterschied, dass sie mehr Zeit für Lilia haben und sich um sie kümmern.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt