Kapitel 4

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Lilia's POV.

„Er kann ein richtiger Arsch sein! Bitte erzähl mir, was Lewis heute früh zu dir gesagt hat."

Also gut, ich fing an zu erzählen. Erst über das Tanzen, den Kuss und unseren Sex und schlussendlich bin ich beim heutigen Morgen angelangt.

„Als er aufwachte, sah er mich verwirrt an und ich fragte ihn, ob das alles nur ein Traum sei und er antwortete mit einem Nein, danach schrie ich ihn an, warum er denn mit mir geschlafen hat und das er genau weiß, dass ich unternormalem Umständen nie mit ihm geschlafen hätte. Er schrie mich danach ebenfalls an, dass er mich sogar gefragt hatte, ob ich das wirklich wollte, also den Sex. Er schrie mich weiter an, dass wir das alles vergessen sollen und dass keiner davon erfahren würde und das er ja eh immer Mädels zum ficken hat", ich machte eine kurze Pause, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen.

„Auf jeden Fall habe ich ihm dann Beleidigungen an den Kopf geworfen, die er auch verdient hat und bin raus gerannt, weil ich dieses Arschloch nicht mehr länger ertragen wollte.", diese Worte schmerzten, denn so nett und liebevoll er gestern war, um so eiskalter war er heute. 

„Oh man Lil, sowas hast du nicht verdient. Er ist ein verficktes Arschloch! Schau nach vorne und vergiss ihn, er verdient keine Aufmerksamkeit von einem Mädchen wie dir!", sie umarmte mich fest und ich war ihr in diesen Moment so dankbar, dass sie für mich da war und in jeder erdenkliche Situation zu mir hielt. Das macht eine lebenslange Freundschaft aus, ohne sie wäre ich verloren.

„Komm wir setzen uns in ein Café und trinken einen Kaffee." Sie zog mich hinter ihr her und kurze Zeit später saßen wir in einem Café in der Nähe des Parks. Die Leute schauten mich zwar komisch an, wahrscheinlich wegen meiner Kleidung, aber es war mir egal. Diese Leute kennen mich nicht.

„Aber Ava jetzt erzähl mir von dir und Kyle, bitte!", flehte ich.

„Naja also, wir haben uns gestern etwas unterhalten und uns wirklich gut verstanden, dann haben wir uns geküsst, was du sicherlich gesehen hast und naja, dann sind wir zu ihm gegangen, haben dort noch weiter geredet und sind Arm in Arm in geschlafen. Als wir heute Morgen wach wurden, waren wir uns beide einig, dass wir uns besser kennenlernen wollen und es miteinander versuchen wollen. Ich denke also, wir sind jetzt zusammen.", quiekte sie. Ich freute mich sehr für sie und sprang sofort auf, um sie zu umarmen.

„Oh wow, das ist so schön. Wenigstens eine, die in Sachen Jungs, Glück gehabt hat!", witzelte ich und wir beiden mussten loslachen. Es war befreiend, die Sache mit Lewis ein Stück mehr hinter mir zu lassen.

Wir redeten noch eine Weile über den neusten Klatsch und Tratsch, was uns oft lachen ließ. Der Tag ist doch noch besser geworden, als ich es gedacht hatte.

Nachdem wir fertig waren, brachte Ava mich nach Hause, wir wohnen ja auch direkt neben einander.

„Lass dich nicht von ihm unterkriegen! Ich hab dich lieb und ich hol dich Morgenfrüh ab, dann fahren wir gemeinsam zur Schule. Sei pünktlich!", rief sie mir hinterher, als ich aus ihrem Auto ausstieg.

„Ja, bis morgen Ava.", mit diesen Worten verabschiedete ich mich und ging ins Haus.

Meine Eltern waren über das Wochenende weggefahren und waren noch nicht wieder da gewesen. Zum Glück, denn sonst müsste ich auch meiner Mutter noch mal über die Party erzählen, darauf hatte ich gerade gar keine Lust.

Ich ging duschen, schaute den ganzen Tag Netflix, aß frustriert mein Eis und zerbrach mir den Kopf darüber, was morgen in der Schule sein würde. Eigentlich will ich Lewis nie wieder sehen, aber leider ging er auf meine Schule und ich musste ihn mit irgendwelchen Hurren ertragen.

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt