Night changes? - Dean & Lilia

Kapitel 24

Lilia's POV.

*Abends 19 Uhr*

Puh bin ich erleichtert, jetzt kommt endlich das Beste an Weihnachten, die Geschenke! In den vergangenen sechs Stunden redeten fast alle mit mir über meine Schwangerschaft. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war das auch wirklich nicht schlimm, da ich jetzt endlich nichts mehr vor meiner Familie verheimlichen musste. Aber wenn dann drei Leute hintereinander das Selbe fragen, nervt das einen irgendwann. Wie geht's dir hier, wie lange bist du schon schwanger da, blablabla. Das habe ich mir aber nicht anmerken lassen, denn ich weiß ja, dass meine Familie neugierig ist und alles wissen will, ich hätte nichts anderes getan.

Kaffee und Kuchen war super lecker, besonders unserer Schokikuchen, den hätte ich am Liebsten ganz allein aufgegessen. Bis auf ein paar kleine Krümmelchen ist nichts mehr von unserem selbst gebackenen Schokokuchen übrig, toll dass allen das Meisterwerk von Ava und mir geschmeckt hatte. Das Abendessen war ebenfalls super lecker gewesen und typisch für unsere Familie. Es gab Gans und alles passende dazu, ich hatte richtig zugeschlagen, bestimmt hatte ich 3 Teller gegessen, aber zu meiner Verteidigung ,ich esse für drei! Deshalb für jeden einen Teller, keiner sollte schließlich zu kurz kommen.

Nun wieder zurück zum Thema, ich bin wirklich gespannt, was ich dieses Jahr von meinen Eltern, Lewis und meiner restlichen Familie geschenkt bekommen würde, klar ich hab mir einiges gewünscht, wie ein neues Handy und Kleidung, aber man weiß ja nie was für Überraschungen auf einen warten.

„Lilia?! Huhu, es .....", riss mich meine Oma aus den Gedanken, in dem sie mit ihrer Hand vor wir herumwirbelte, doch leider fing ich nur ein Stück ihres Satzes auf.

„Hm, was hast du gesagt?", kam ich wieder in die Realität zurück.

„Liebes, ich hab gesagt, es gibt jetzt Geschenke, wenn du weiter so vor dich hinträumst, verpasst du noch das Beste. Also hopp hopp, alle warten nur noch auf dich!", machte sie mir bewusst und zog mich ins Wohnzimmer, wo alle, wie von Oma Elisa erwähnt hatte, schon auf mich warteten. Es war eine etwas unangenehme Situation, wenn man von allen angestarrt wurde, weil man der Letzte war.

„Na dann kann es ja jetzt los gehen!", rief Dad erfreut und holte einen großen Sack, in dem, wie jedes Jahr, alle Geschenke rein getan wurden. Es ist immer wieder auf's Neue spannend, denn wer sein Geschenk bekommt, muss es sofort auspacken. Dieses Jahr ist der Sack außerordentlich voll und bestimmt auch extrem schwer, da wir volles Haus hatten. Auch wenn diese Art der Geschenkeausgabe länger dauert, als wenn jeder seine Geschenke vor sich hingestellt bekommt und öffnet, macht es viel mehr Spaß und gibt nochmal mehr Gemeinschaft und Spannung für jeden einzelnen. Außerdem kannte ich diese Tradition, seit ich klein war und liebte sie.

„So, das erste Geschenk ist für, Trommelwirbel, John!", machte Dad es spannend und gab das Geschenk an seinen besten Freund. Er packte es natürlich sofort aus und zum Vorschein kam ein edler Likör von Mom und Dad, der nicht gerade wenig gekostet haben wird. Als Nächstes bekam Oma Elisa ihr Geschenk und so ging es weiter bis mein Name endlich nach gefühlten 3.000 Stunden fiel, ich war so gespannt,von wem es sein würde und was darin ist. Auf meinem Geschenk stand von Lewis für meine bezaubernde Freundin, wie süß, dass mir gleich Tränen in die Augen stiegen, mit aller macht versuchte ich sie zu unterdrücken, was mir mäßig gelang. Scheiß Hormone, durch die muss ich immer sofort heulen.

„Na los, pack es aus!", stupste Lewis mich an, schien aber nervös zu sein. Lewis und nervös? Ich glaube, ich täusche mich gerade. Aufgeregt entfernte ich zuerst das bunte Bändel und danach das Geschenkpapier. Zum Vorschein kam ein ein kleine wunderschön glitzernde Box von einem Juwelier. Als ich sie öffnete, sprang mir sofort ein goldenes Armband in die Augen, was nun in mir endgültig alle Dämme brechen lassen hatte. Wow, mit sowas hatte ich noch nicht mal in meinen Träumen gerechnet.