Night changes? - Dean & Lilia

Kapitel 70

Heat Waves ~ Glass Animals
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Lilia's POV.

*17. Juni, Mittwoch*

Nur noch wenige Schritte, ich blickte meinem Ziel, den Ausgang meiner Schule, schon fieberhaft entgegen und dann, dann hatte ich es endlich geschafft. Es fühlte sich kurz wie ein Moment der Ewigkeit an, da man sich in diesen Sekunden so frei fühlte wie nie zuvor.

Ein Gefühl, was ich so schnell nicht mehr vergessen würde.

Mit einem kräftigen Ausatmen, bei dem so viel schwerer Balast von mir abfiel, verließ ich die Schule ein letztes Mal für dieses Schuljahr und ging positiv gestimmt auf Lewis zu, welcher, wie so ziemlich jeden Tag nach der Schule, auf mich wartete und mich abholte. Dies war einfach eine zu süße Geste von ihm.

Er war eben der aller Beste!

„Na mein Schatz.", begrüßte mein Freund mich und küsste mich zur Begrüßung kurz auf den Mund, was einmal mehr Tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch auslöste. Er war es, der mich jeden Tag auf's Neue glücklich machte und mir die nötige Kraft schenkte, wofür ich ihm über alles dankbar war. Ohne ihn würde ich vermutlich nicht so selbstbewusst hier stehen.

„Na Dean.", entgegnete ich ihm nach unserem Kuss verträumt und warf mein Rucksack gekonnt auf die Rückbank von Lewis' Auto. Wunschlos glücklich beschrieb mein derzeitiges Gefühl wohl am besten, gefühlt konnte ich gerade die ganze Welt umarmen, so gut war ich drauf.

Als ich zur Beifahrertür gehen wollte, hielt Lewis mich jedoch am Arm fest und legte seine Arme noch einmal um meine Taille, um mich etwas näher zu sich heranziehen zu können.

„Alles gut bei euch?", fragte er daraufhin und strich dabei sanft über meinen Bauch, welcher mittlerweile riesig geworden war, so dass ich langsam glaubte, er könnte gar nicht mehr größer werden. Aber ich wusste ganz genau, dass dies nicht stimmte. Leider.

„Uns geht's bestens.", nuschelte ich, während ich erneut meine Lippen auf seine legte. Ich liebte es, was Lewis für ein Gefühl in mir auslöste und mich jedes Mal auf's Neue tausende Schmetterlinge spüren ließ.

Im Grunde waren wir zwei wie jedes andere Pärchen in unserem Alter, wir waren total verknallt in einander, unternahmen tolle Dinge und ärgerten uns tagtäglich, nur war da der kleine Unterschied, dass ich schwanger war. Aber mit der Zeit wurden einem die Blicke anderer egal und wir genossen die Zeit zu zwei einfach nur noch und machten aus allen Dingen das Beste. Niemand konnte uns mehr stoppen, denn zusammen waren wir wie Pech und Schwefel. Etwas, was man nie wieder voneinander trennen konnte.

„Ich liebe dich.", hauchte er in den Kuss und löste sich schlussendlich wieder von mir.

„Lass uns nach Hause fahren, deine Mom hat Kuchen für uns gebacken.", meinte Lewis schließlich und deutete nun auf die Beifahrertür, welche mein Freund gerade noch für mich geöffnet hatte. Ein richtiger Gentleman mal wieder.

„Kuchen hört sich gut an.", entgegnete ich ich hungrig. In letzter Zeit konnte ich alles mögliche essen und hatte danach immer noch Hunger. Kein Wunder, dass mein Bauch so groß war. Einer Schwangeren kann man dass jedoch nur schwer verübeln.

Während ich mich anschnallte, startete Lewis den Wagen und fuhr ein letztes Mal für dieses Schuljahr vom Schulgelände. Naja nicht ganz, denn Samstag fand hier noch der jährliche Schulball statt, auf den alle schon so sehr hin fieberten.

Der Ball würde noch einmal ein teils wundervolles, aber auch ein teils sehr nieder schmetterndes Schuljahr Revue passieren lassen und es mit einem Spektakel beenden. Ich hoffte, dass wenigstens diese Party reibungslos und ohne Zwischenfälle ablaufen würde.