Kapitel 38

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Holt Taschentücher raus! Ihr könntet weinen, denn ich tue es. 🖤
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Dean Lewis' POV.

*20. Mai, Beerdigung*

5 Tage waren nun schon vergangen.

5 Tage lang ist sie schon tot.

Seit 5 Tagen bin ich allein.

Ich halte es nicht mehr aus. Ich fühle mich so schlecht, hätte ich mich doch bloß an dem Morgen ordentlich von ihr verabschiedet und nicht so flüchtig. Ich hatte keine Möglichkeit mehr, mich richtig bei ihr zu verabschieden, ich war nicht da.

Ich bin ein so schlechter Bruder.

Nein, ich war ein so schlechter Bruder.

Ich konnte ihr nicht helfen, so sehr ich es versuchte, ich habe es nicht geschafft. Das werde ich mir nie in meinem Leben verzeihen.

In 2 Stunden würde die Beerdigung losgehen.

Bin ich bereit dafür?

Die Antwort lautet nein.

Ich zog mir meinen schwarzen Anzug an und betrachte mich im Spiegel. Was ein Wrack ich war.

Alles, wirklich alles erinnert mich an Kira. Sei es mein Name, das Haus, einfach alles.

Ich halte es hier nicht mehr aus, jede Sekunde sehe ich das Bild von Kira vor mir, wie sie sich mit dem Kabel in der Laube erhangen hat.

Ich betrat ihr Zimmer, es sah so aus, als wäre sie gerade noch hier gewesen, nur kurz auf Klo oder so. Das Bett ist unordentlich und ein paar Klamotten von ihr lagen noch im Zimmer verteilt.

Tränen strömten über mein Gesicht, als ich das Foto von ihr und mir in meine Hand nahm, es ist vor ein paar Monaten an Weihnachten entstanden. Dieser Tag war einer der wenigen, an dem sie mal glücklich gewesen war.

„Kira ich kann nicht ohne dich leben, du warst mein Ein und Alles

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„Kira ich kann nicht ohne dich leben, du warst mein Ein und Alles.", sagte ich verzweifelt, es war noch so unreal.

Ich stellte das Bild zurück, als mir ein Brief auffiel.

Für meinen Lieblingsbruder

Es war ein Brief von Kira an mich. Ich öffnete ihn und musste augenblicklich wieder anfangen zu weinen, sie hatte den Brief an dem Tag, an dem sie sich umgebracht hat, geschrieben.

Lieber Dean,

Du wirst diesen Brief wahrscheinlich erst lesen, wenn ich schon tot bin. Bitte denke nicht, dass du als mein Bruder versagt hast, denn das stimmt nicht. In jeder erdenklichen Situation warst du sofort da, um mir zu helfen. Du warst mein Retter und Held, du weißt nicht, wie sehr ich dich dafür liebe und das wird auch für immer so bleiben. In deinen Augen hast du dich wahrscheinlich nicht ordentlich von mir verabschiedet, aber für mich hast du es, als du mich gestern in Arm hattest und mir gute Nacht gesagt hast, hattest du dich schon verabschiedet, also mach dir deswegen keine Vorwürfe, denn ich mache dir keine, das könnte ich auch nicht!

Night changes? - Dean & LiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt