Changes.

Kapitel 13

Den ganzen Flug lang hatten Anna und ich was für die Schule nach gearbeitet, nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir aber in New York gelandet.
Mein Blick ging zwischendurch immer wieder zu Blake, er sah ziemlich erschöpft und fertig aus. Dad hatte mit ihm kurz vor der Abfahrt noch ein Gespräch, seit dem hatte er mich nicht einmal angeschaut.

Als wir im Hotel ankamen, stellte unsere Fahrer die Koffer raus und wünschte uns noch einen angenehmen Aufenthalt. Anna und Dad liefen direkt mit deren Koffern herein, Blake wollte grade folgen aber er wartete noch auf mich. Mein Koffer hatte eine abgebrochene Rolle, woraufhin ich den Koffer tragen musste.

"Komm wir tauschen." Blake nahm mir meinen Koffer ab und trug ihn hinter Anna und Dad her.
"Danke." Ich schob seinen Koffer vor mir her, Dad sah uns skeptisch an.
"Was ist mit deinem Koffer passiert liebes?" ich zuckte nur mit den Schultern.

"Zimmeraufteilung ist klar. Rose du kommst mit mir auf ein Zimmer und ihr beide geht zusammen auf ein Zimmer." Geschockt schauten sich Anna und Blake an und schauten dann zu Dad.
"Anders geht es nicht, die haben kein drittes Zimmer hier frei." Dad schmiss Blake den Schlüssel zu und lief zu dem Aufzug.
"Ich hoffe für dich es sind zwei Einzelbetten da und wehe du schnarchst. Und das Bad ist mein Reich!" Anna stellte klare regeln auf, worüber ich nur schmunzeln konnte.

Dad schloss unser Apartment los und stellte seinen Koffer im Masterbedroom ab. Ich suchte hinter den vielen Türen noch ein Schlafzimmer und fand erstaunlicherweise zufällig zwei Schlafzimmer.
Blake legte in ein Zimmer meinen Koffer ab und verließ dann wieder den Raum.

"Rose!" Ich folgte Dads Stimme, er saß auf einer Couch und schaute aus der riesigen Fensterfront. Ich setzte mich neben ihm auf die Lehne und schaute ebenfalls nach draußen in das wilde Stadtgeschehen.
"Hast du schon was von Anna gehört?"
Fragend sah ich dad an und zog eine Augenbraue hoch.
"Eigentlich hat sie die gleiche Karte wie wir, das freie Zimmer gegenüber von deinem ist für sie." Amüsiert schaute er mich an, woraufhin ich nur meine Hand vor die Stirn klatschte. Kurz darauf klopfte es schon an der Tür. Ich machte mich auf dem Weg zu der Tür und öffnete sie.

Wortlos ging Anna an mir vorbei und blieb in dem riesigen offenen Raum stehen, wo Dad auch auf der Couch saß.
"Na hast du das richtige Zimmer endlich gefunden?" Dad drehte sich um und fing an zu lachen.
"Jetzt wohl." Frustriert zog sie ihre Jacke aus und schmiss sie auf ihrem Koffer.

"Komm ich zeig dir dein Zimmer." Ich deutete auf eine Tür und lief voran, Anna folgte mir und schmiss sich direkt auf das Bett.
"Gehen wir gleich was essen? Ich habe einen riesen Hunger." Anna rieb sich mit der Hand über dem Bauch und schaute mich fragend an.
"Ja, können wir machen." Ich setzte mich zu ihr auf das Bett und atmete frustriert aus.
"Ales okay bei dir?" Anna richtete sich direkt etwas auf und schaute mich fragend an.
"Ist noch etwas vorgefallen? Irgendwie ist die Stimmung heute zwischen dir und deinem Dad ziemlich angespannt oder?" Anna setzte sich im schneidersitz neben mich.
"Nicht nur die Stimmung zwischen Dad und mir ist angespannt." Ich schmunzelte und schaute Anna an.
"Dieses mal ist Blake auch dran beteiligt." Ich wartete auf Annas reaktion, aber sie brauchte ein bisschen bis sie alles sortiert hatte in ihrem Kopf und es verstand.
"Und jetzt bitte mit Details." In ihrem Gesicht konnte man die Freude sehen, woraufhin ich die Stirn runzete.
"Nichts wildes, er hatte mir vom Bett hoch geholfen, aber mit ein wenig viel Schwung, weswegen er mich festgehalten hatte damit ich nicht falle." Anna fing an zu quieken und freute sich.
"Ich wusste schon immer zwischen euch ist mehr." Sie knuddelte mit einem Kissen und schaute mich erwartungsvoll an.
"Erstens, das war nichts intimes sondern was normales unter Freunden. Und zweitens ist es Dads Angestellter und da versteht Dad auch kein Spaß, was er uns kurz danach auch mitgeteilt hatte in einem nicht so schönen lauten Ton." Ich lächelte Anna gespielt an, woraufhin ihre Mundwinkel langsam nach unten fielen.

"Rose!" Dads laute Stimme erklang, woraufhin ich mich erhob und in den großen Wohnraum ging. Dad sah wieder sehr gestresst aus, er nahm eine große Sporttasche in die Hand und schaute mich an.
"Ich muss jetzt ganz schnell weg, wenn was ist dann ruf mich an." Dad gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn und lief in großen Schritten zur Tür und riss sie auf. In dem Moment stand Blake dort und sprang ein Schritt zurück.

Dad sah ihn nur wütend an und drehte sich dann mit einem warnenden Blick zu mir
"Denkt an meine Worte." sagte er nur in einem Bedrohlichen Ton und verschwand.
Blake schloss die Tür hinter sich und atmete tief ein und dann wieder aus. Ich schaute ihn von oben bis unten an, er hatte echt geschmack wenn es um Klamotten ging.

"Habt ihr Hunger?" Blake kam in den Raum, er hatte seine Hände in die Hosentasche gesteckt und schaute mich an.
"Ja, bei dem Thema sind wir grade auch stehen geblieben." Ich drehte mich um und versteinerte. Anna stand im Raum und sah immer wieder zwischen Blake und mir hin und her.
"Aber jetzt mal ehrlich-"
"Abbruch!" Ich unterbrach sie und schob sie zu unseren Zimmern um die Ecke. Ich machte die Tür hinter mir zu und haut mir mit der flachen Hand auf die Stirn.
"Das Thema ist absofort Tabu! Es ist vergessen! Okay?" Ich wartete bis Anna amüsiert nickte.

Wir nahmen unsere Taschen und gingen zurück zu Blake, der auf uns wartete.
"Fertig?" wir nickten gleichzeitig und folgten Blake dann aus dem Apartment.