Changes.

Kapitel 9

Ich weiß nicht wie lange ich schon hier war, meine Muskeln sagen mir aber das es eine höllische Qual ist. Ich war bestimmt schon 8 Stunden auf dem selben Stuhl in einem dunklen Raum mit schweren Eisenketten gefesselt.

Ich hatte kein richtiges Zeit Gefühl mehr, mein Kopf hing die letzten Stunden nur noch runter, weil ich den nicht mehr halten konnte.Ich weiß nur noch wie ich am Essenstisch mit Matt saß, aber ihn hatte ich nicht mehr gesehen seit ich hier aufgewacht bin.

Es sind bestimmt Stunden vergangen, als sich die Tür wieder öffnete und zwei Menschen herein kamen. Ich wurde von der grellen Deckenbeleuchtung geblendet und zuckte zusammen als die Tür wieder zu fiel.

"So Rose. Deine Zeit ist gekommen." Matt packte sein Handy aus und wedelte damit vor meinem Gesicht rum.
"Wieso bin ich hier gefesselt?" ich rüttelte an den Ketten und versuchte mich zu dem großen Typ hinter mir um zu drehen. Aber Matt griff nach meinem Kinn und drehte mein Gesicht direkt in seine Kamera.

"Sag Hallo zu deinem Superhelden Dad, der wohl nicht gut genug auf dich aufpassen kann." Ich entriss Matt mein Kinn aus seinem Griff, woraufhin er einen Schritt zurück ging und schmunzelte.
"Vielleicht sollte er noch mal seine Angestellten beibringen, wie man auf eine einzige Person aufpassen soll." Matt fing an zu lachen.
"Mach das ab, lass mich gehen!" ich rüttelte wieder an den Ketten, bis plötzlich der Typ hinter mir mit einem Ruck feste an der Kette zog die um meinem Hals ging. Ich fing an zu schreien, meine Augen tränten und liefen meine Wangen runter. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurden die Ketten wieder lockerer und ich schnappte nach Luft, dabei schaute ich zu Matt der die Kamera immer noch auf mich gerichtet hatte.
"Du Schwein." Ich ließ meinen Kopf nach vorne fallen und konzentrierte mich auf meine Atmung.

"Solange du mir nicht das gibst was ich will wird sie hier blieben und auf deine Kosten leiden." Matt gab wieder ein unbemerktes Signal, woraufhin wieder an die Kette gezogen wurde und dieses mal länger und noch stärker. Meine Luft wurde bei jedem japsenden Geräusch was ich von mir gab weniger. Ich merkte wie ich rot an lief, bis die Kette wieder lockerer wurde. Ich rang wieder panisch nach Luft und gleichzeitig rollten die Tränen weiter über meine Wangen.

Im nächsten Moment hob Matt wieder mein Kinn und hielt seine Handykamera dicht vor meinem Gesicht.
"Dad-" Matt schubste mein Gesicht wieder weg und steckte sein Handy in die Tasche.
"Hast du super gemacht." Matt hockte sich vor mir hin und legte seine Hände auf meine Oberschenkel.
"Du brauchst nicht mehr weinen, für heute haben wir es doch schon geschafft." Matt strich mir eine Träne weg und lächelte.
"Ich hätte gedacht es wird komplizierter mit dir am ersten Tag."

Meine Atmung war zittrig und ich konnte nicht aufhören zu weinen.
"Ich komme später noch einmal wieder und bringe dir etwas zuessen, ruh dich erstmal aus." Die Ketten wurden gelöst und dann verschwanden beide wieder aus dem Raum, sodass ich wieder alleine war.
Mit meiner letzten Kraft trugen meine Beine mich zu der Tür, ich trat und schlug gegen das Türblatt. Gleichzeitig liefen mir die Tränen über die Wangenknochen.
"Bitte lasst mich gehen." Ich krächzte die Wörter, mein Hals tat von den Ketten von grade weh. Ich ließ meinen Körper verzweifelt auf den Boden gleiten und zog meine Beine an mich ran.

So spielten sich die nächsten zwei Wochen, Tag für Tag weiter ab. Ich wurde gefoltert und dabei hatte Matt mich immer gefilmt und die Videos Dad zugesendet. Nur die letzten 2Tage passierte nichts, ich bekam nur etwas zu essen und was zu trinken. Somit hatte ich Matt die letzten 2 Tage garnicht mehr gesehen.
Mittlerweile war bestimmt schon Nachmittag, ich legte mich wieder hin und schlief anscheinend kurz ein.

"Rose?" Etwas warmes und sanftes lag auf meine Wange, woraufhin ich langsam und vorsichtig meine Augen öffnete und in Blakes Gesicht sah.
"Es gibt Frühstück." er gab mir einen Kuss auf die Stirn und zog langsam die Bettdecke weg. Ich starrte auf seinen trainierten Oberkörper und kuschelte mich in meinen Kissenhaufen.
"Du musst aufst-"

"PARKER!" ich schnellte hoch und sah den Kerl, der in dem Club was mit Anna am laufen hatte und uns abfüllte, an der Tür.
"Sie müssen sich fertig machen, der Boss hat ein Termin mit Ihnen." Ich stand schnell auf und eilte zur Tür.
"Ihre Sachen liegen im Bad." Er machte eine schnelle Bewegung zu der Tür zum Bad und verschwand wieder.
Vorsichtig machte ich die Tür los, worauf er gezeigt hatte. In dem Bad hing ein elegantes rotes Kleid mit einem Tiefen Ausschnitt am Dekolleté, am Rücken und am Bein. Mir wurden auch noch Spitzenunterwäsche mit Strapsen bereit gelegt.
Verwirrt ging ich zu dem Waschbecken und spülte mein Gesicht mit kalten Wasser, daraufhin schaute ich in den Spiegel und sah mich an.
"Was zur Hölle habe ich da geträumt?" Verwirrt nahm ich ein Handtuch und machte mein Gesicht wieder trocken. Wieso träume ich von Blake, wie er mich halb nackt weckt?

Ich lief zu der Kommode und hob die Spitzenunterwäsche hoch, die sieht ja mal ausnahmsweise schön aus genau so wie das Kleid. Aber wieso soll ich sowas anziehen und vor allem für wen? Und dann auch noch Strapsen dabei.

Ich zog mich langsam aus und zog die Sachen wieder an die mir hier hingelegt wurden. Meine Füße glitten langsam in die schwarzen Pumps und trugen mich wieder zu dem Badezimmerspiegel.
Ich sah leer aus, meine Augenringe hingen mir bis zum Boden, an den Armen hatte ich viele große Blutergüsse von den groben und festen Griffen hier und von den Foltereien der letzten zwei Wochen.

"Parker!" Plötzlich flog die Tür los und der Typ der mich geweckt hatte sah mich von oben bis unten an und schluckte.
"Ähm...Sie müssen nach oben." er zeigte zur Tür, woraufhin ich vor ihm her lief und aus dem stickigen Keller endlich raus kam. Vorsichtig öffnete ich die Tür, die wieder in den Wohnraum führte und schaute mich um.
"Setzen!" Matt nahm beim vorbei gehen mein Handgelenk und schubste mich auf den Stuhl.
"Ein Murks oder eine Bewegung und du wirst wieder unten sein." Matt lud eine Pistole und legte die vor sich auf dem Tisch.

"Ach du Schande! Was ist denn mit dir passiert?" eine schwarz gekleidete Frau kam mit einem großen Koffer in ihrer Hand auf mich zu .
"Halt die Klappe und mach sie wieder zu einem Mensch." Matt tippte auf sein Handy rum und spannte zwischendurch immer wieder sein Kiefer an. Meine Haare wurden mühsam glatt gebürstet und meine Augenringe weg geschminkt, immer wieder flog mein Blick auf die geladene Pistole. Dad hatte mir mal gezeigt wie man damit schießt, also wenn ich jetzt schnell bin und hier raus komme-
"Denk nicht mal dran." Matt entlud sie wieder und steckte sie in seinem Waffengürtel an sich.

"Fertig!" aufgeregt klatschte die Stylistin in ihren Händen, woraufhin Matt mich an schaute und und dann Geld zu der Stylistin schob.
"Dann können wir ja endlich los." Matt erhob sich und lächelte mich dreckig an.