Changes.

Kapitel 29

Nach einer Zeit setzte sich Bryan zu mir und drückte mir eine Flasche Bier in die Hand.
„Willst du mir erzählen wovor und wieso du geflüchtet bist?" ich merkte wie Bryan mich ansah, was ich aber nicht erwiderte.
„Ist nicht so wichtig." Ich trank was aus der Flasche und beobachtete die Jungs weiter auf dem Spielfeld.

„Die Situation mit Madison..." Bryan drehte sich weiter zu mir und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, woraufhin ich von ihm weg rückte und den Kopf schüttelte.
Mein Magen drehte sich einmal um und mein Hals war staub trocken, weswegen ich noch mehr aus der Flasche trank.
„Rose. Ich weiß, das war scheiße. Sie wollte, dass es so aussieht und sie wollte erstrecht dass du es siehst. Außerdem war da eine Menge-„
„Alkohol im Spiel." ich beendete seinen Satz und sah ihn jetzt zum ersten mal heute richtig in sein Gesicht.
„Du denkst Alkohol rechtfertigt das alles? Du widerst mich an." in einem Zug leerte ich die Flasche und stand auf.
„Das Thema mit uns ist durch." ich stellte die leere Flasche auf die Bank vor ihm, woraufhin er aufstand.
„Warte! Kannst du mir noch eine letzte Frage beantworten? Dann lass ich dich in Ruhe, sofern ich das kann." ich drehte mich zu ihm und wartete kurz.
„Blake." ich verdrehte die Augen, drehte mich von ihm weg und prallte gegen eine harte Brust.

„Keine Kieferschmerzen mehr?" Ich entfernte mich einen Schritt und sah Blake genau ins Gesicht, er schmunzelte und schaute zu Bryan.
„Was machst du hier?" ich verschränkte meine Arme vor die Brust, woraufhin ich seine Aufmerksamkeit bekam.
„Du weißt wieso ich hier bin. Also, einsteigen und los gehts." Blake drehte sich um und lief los.
„Rose warte! Samstag ist bei mir eine Party im Garten, wenn du willst darfst du gerne vorbei kommen." Blake kratzte sich verunsichert am Hinterkopf.
„Ich überlege es mir." ich hob als Verabschiedung die Hand und ging zum Parkplatz, wo Blake schon vor einem schwarz glänzenden Audi wartete.

„Können wir bitte nicht zurück fahren? Ich möchte Dad nicht begegnen." Blake öffnete die Beifahrertür und bat mich herein, erst als er neben mir auf dem Fahrersitz platz nahm bekam ich eine Antwort.
„Der wird dir nicht begegnen, glaub mir." Ohne ein weiteres Wort fuhren wir schon los.

Als wir wieder zuhause ankamen, standen Mom und Dad schon an der Haustür.
„Der wird mir nicht begegnen?" Ich zeigte nach draußen, aber Blake ignorierte mich und stieg einfach aus.
Ich stieg ebenfalls aus und wurde direkt von Dad konfrontiert, indem er auf mich zu kam mit ausgebreiteten Armen. Ich wich im gekonnt aus und schlängelte mich an der Haustür an Mom vorbei um direkt die Treppe hoch zu joggen.
„Wir machen direkt das Boxtraining." Blake war mir dicht auf den Versen und schob mich an meine Zimmertür vorbei in sein Zimmer.

Er warf mir Boxhandschuhe zu und zog sich selber welche an, zum gegen boxen.
„Ich habe absolut keine Lust." ich schmiss die Boxhandschuhe auf sein Bett, woraufhin er die Handschuhe nahm und sie mir wieder in die Hand drückte.
„Glaub mir, danach gehts dir besser." ich schnaubte genervt und quetschte mich in die Handschuhe.
Einfach ein paar mal drauf hauen, dann lässt er mich bestimmt in Ruhe und ich kann mich in meinem Zimmer wieder zurück ziehen.

Blake hielt die Hände hoch, woraufhin ich dagegen boxte.
„Fester." ich schlug fester zu, aber es reichte anscheinend noch nicht.
„Fester!" er wurde lauter, woraufhin ich noch etwas fester zu schlug.
„Du kannst mehr! Jetzt hau drauf! Denk an deinen Ex oder an deinem Vater!" Bei jeden Wort wurde ich immer wütender und prügelte immer weiter auf Blakes Hände ein. Er ging immer weiter rückwärts und hielt irgendwann den Boxsack vor sich, wo ich drauf ein prügelte.
„Los weiter! Was wollte Bryan von dir?" Blake feuerte meine Aggressionen immer mehr an, woraufhin ich auch nach dem Boxsack anfing zu treten.
„Meinst du so wäre er am Ende? Mach ihn kaputt verdammt!" ich spürte meine Arme nicht mehr, woraufhin ich nurnoch stehen blieb und Blake ansah, der hinter dem Boxsack hervor luckte.
„Was ist los? Willst du ihn verschonen? Soll er immer wieder ankommen und sich immer wieder für den gleichen Scheiß entschuldi-„ ich unterbrach ihn indem ich gegen den Sack trat, sodass Blake nach hinten taumelte und sich noch am Sack fest hielt.

„Halt die Fresse." Ich zog die Handschuhe aus, schmiss sie nach ihm und setzte mich auf sein Bett.
„Na also." Blake hob die Handschuhe auf und schmiss die neben mir auf das Bett.
„Was hast du bei ihm gemacht?" Blake setzte sich neben mir auf das Bett, woraufhin ich meinen Kopf in meinen Händen vergrub.
„Es war Zufall. Ich wollte hier einfach weg und musste vor Dad flüchten. Bryan fuhr im gleichen Moment hier vorbei und dann bin ich aus Reflex eingestiegen." ich schaute wieder hoch, direkt gegen den Schrank im Spiegel.
„Und warum wolltest du unbedingt weg?" Blake schaute mich im Spiegel an und stützte sich auf seine Knie ab.
„Dad war sauer und dachte ich habe im privaten Umfeld auch was mit Madison zu tun." Blake durchbohrte mich mit seinem Blick, woraufhin ich weiter redete.
„Er hätte mich fast geschlagen, wenn Collin nicht dazwischen gegangen wäre." Ich schaute auf meine Füße, woraufhin Blake einen Arm um mich legte und mich zu sich zog.

„Ich brauche Entspannung." ich schubste seinen Arm weg und stand auf.
„Danke für das kurze Boxtraining." ich ging aus seinem Zimmer und verschwand direkt wieder in meinem Zimmer.

Ich zog mir meinen Schwarzen Bikini mit den dezenten Glodakzenten an und nahm ein Handtuch in die Hand. Ich brauchte Zeit für mich im Whirlpool. Meine Füße trugen mich in das Erdgeschoss, ich lief direkt in die Küche wo auch noch ein paar von Dads Angestellten waren. Unter anderem Blake und Noah, Blake stützte sich auf die Kochinsel ab und lächelte woraufhin Noah etwas nach ihm warf.
„Dir fallen die Augen gleich aus dem Kopf!" Noah fing an zu lachen, was mich etwas zum grinsen brachte.
Ich lief hinter Blake her und nahm mir noch ein Glas Wasser, als ich mich umdrehte schaute Blake mich von oben bis unten an.
„Solltest du nicht eigentlich immer noch wenigstens ein Handtuch in unserem Umfeld tragen?" Blake verschränkte die Arme, woraufhin ich mit den Schultern zuckte.
„Der Tag kann eh schon nicht schlimmer werden." ich lief nach draußen und nahm direkt im Whirlpool platz. Irgendwie war die Situation grade sehr komisch, aber es tat auch gut etwas zu provozieren.