Kapitel 11

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"Rose." jemand stupste mich vorsichtig an, ich war direkt wach und schreckte erschrocken zurück und holte aus um den Lichtschalter zu betätigen.
"Liebes..." Dad setzte sich auf die Bettkante und legte eine Hand auf mein Knie ab.
"Geht es dir gut?" Dad sah besorgt aus, woraufhin ich nur nickte und mir an die verschwitze Stirn fasste.
"Wie hast du geschlafen?" Dad legte vorsichtig seine warme Hand über meine und streichele mit dem Daumen über meinen Handrücken.
"Ganz okay." ich atmete einmal durch und lehnte mich wieder zurück.
"Möchtest du heute etwas unternehmen?" Ich schüttelte nur mit dem Kopf und kuschelte mich in meine Decke ein.

"Dir wird gleich Frühstück gebracht, ich bin solange in mein Büro. Wenn du aufgestanden bist und dich fertig gemacht hast, magst du dann in mein Büro kommen? Wir müssen noch etwas besprechen." Dad beugte sich vor und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schaute ihm hinterher, bis meine Zimmertür zu war.

Mein Blick flog durch mein Raum und blieb auf meinem Nachttisch auf das Bild hängen, wo ein Familien Foto stand. Wie gerne würde ich die zeit zurück drehen, als Mom und Dad glücklich waren und immer mit meinem Bruder und mir rumgealbert haben und uns die Welt zeigten.

Ein leises Klopfen holte mich aus meinen Gedanken, ich schaute zu meiner Zimmertür die langsam geöffnet wurde. Lindsay kam herein mit einem Tablett mit ganz viel Essen drauf. Vorsichtig lief sie voran und konzentrierte sich darauf nicht zu stolpern, ich schmunzelte und setzte mich vorsichtig aufrechter hin.

"Eine kleine Stärkung, die brauchst du glaube ich." Lindsay stelle das Tablet vorsichtig auf meinem Schoß ab und setzte sich auf die Bett kannte. Mir lief das Wasser in meinem Mund zusammen, frische Pancakes mit Sirup und Brötchen mit Aufschnitt.
"Danke." ich griff direkt nach der Gabel und steckte mir eine Ladung von den Pancakes in den Mund.
Der süße Geschmack breitete sich direkt in meinem Mund aus, Lindsay schaute mich erwartungsvoll an woraufhin ich schnell die Ladung in meinem Mund herunter schluckte.

"Und wie schmecken sie?"
"Sehr lecker." ich wollte mir grade noch mehr im Mund stecken, als Lindsay schmunzelte und sich erhob.
"Werde ich so weiter geben." Sie zwinkerte mir zu und ging aus mein Zimmer.

Ohne einen weiteren Gedanken putzte ich alles von dem Tablett weg und machte mich dann nach einer langen warmen dusche fertig. Mein Spiegelbild sah kaputt aus, meine Augenringe hingen immernoch bis zum Boden und meine Haut hatte an einigen beliebigen Stellen immer wieder einen Bluterguss.

Mit nassen frisch gewaschenen Haaren machte ich mich auf dem Weg in die Küche, ich hörte im Treppenhaus schon ein paar stimmen.
Am Ende von der Treppe sah ich schon wie Noah an seinem Handy rum spielte, Blake saß auf der Kochinsel und tippte ebenfalls auf seinem Handy rum.

"Guten Morgen. Wie geht es dir?" Lisa unsere Haushälterin kam mit einem Wäschekorb aus dem Waschraum und schaute mich besorgt an.
"Soweit wieder ganz okay." ich lächelte sie an und schaute wieder zu der Küche, Blake schaute hoch zu mir.

"Guten Morgen." Er legte sein Handy an die Seite und stützte sich auf die Seite auf sein Arm, sodass er halb auf der Kochinsel lag, als ich an ihm vorbei lief und mir ein Wasserglas nehmen wollte.
"Konntest du wenigstens ein bisschen schlafen?" Blake spielte mit seinem Schlüsselbund rum, woraufhin ich mich umdrehte und nickte.
"Haben die Pancakes à la Blake geschmeckt?" Blake lächelte zufrieden, woraufhin Noah ihn mit einem feuchten Lappen abschmiss.
"Ganz schön eingebildet du Sack! Meine Pancakes waren viel geiler!" Noah stüzte sich neben Blake auf der Arbeitsplatte ab, Blake rollte sich auf dem Rücken und fing an zu lachen.

"Danke, dass ihr mich gestern da raus geholt habt." ich fuhr mit meinem Zeigefinger den Glasrand hoch und runter, als plötzlich das Handy von Blake klingelte.

Er stöhnte nur genervt und sprang von der Arbeitsplatte.
"Schichtwechsel." Er steckte sein Handy weg und legte sein Gurt an mit den Handschellen und seiner Pistole.
"Das ist unser Job. Hast du eigentlich schon mit Joe gesprochen?" Blake zog sein Mundschutz über seine Nase und schaute mich abwartend an. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, woraufhin Blake nickte und den Raum verließ.

Noah sprang auf, zog sein Mundschutz ebenfalls über die Nase und leinte Spike an. Ich schaute den beiden hinterher wie sie Blake folgten.

Ich ging daraufhin zu Dads Büro, langsam und leise kam ich herein und schloss die Schiebetüren hinter mir.
"Ich werde Sie noch einmal zurück rufen und dann besprechen wir alles nochmal genauer." Dad legte auf und klickte noch etwas an seinem Computer herum.
Ich setzte mich solange schonmal auf die Armlehne von dem Ledersessel gegenüber von seinem Schreibtisch.

"Also erstmal habe ich dir ein neues Handy besorgt." Dad schob eine kleine Schachtel zu mir, von dem neusten Iphone, ich nahm es dankend entgegen und legte es auf mein Schoß.
"Mit der Schule habe ich alles geklärt, den Stoff der letzten zwei Wochen musst du mit Anna durch gehen. Und fürs erste hast du Homeschooling, bis sich hier alles beruhigt und eingependelt hat. Und bis du gesundheitlich wieder dazu bereit bist." Ich nickte nur und zuckte mit den Schultern.
"Und dann habe ich noch eine Überraschung für dich." Plötzlich strahlte Dad über das ganze Gesicht, es machte mir schon etwas Angst.
"Was denn? Muss ich Angst haben? Blake hat mich auch schon gefragt ob du mit mir gesprochen hast." ich wurde nervös und meine Hände fingen an zu schwitzen.

"Für die Überraschung müssen wir aber nach New York." Meine Kinnlade klappte auf, ich war noch nie in New York.
"Blake wird uns ebenfalls begleiten, damit er mit dir Shoppen gehen kann und ich dich nicht begleiten muss." Dad zwinkerte mir schmunzelnd zu.

"Und dann?" Erwartungsvoll wartete ich auf eine weitere Infos, woraufhin Dad sich zurück lehnte.
"Wirst du dort erst mal deine Auszeit genießen und dann wirst du die Überraschung sehen. Ich habe versucht Anna zu erreichen, vielleicht möchtest du sie als weibliche Unterstützung mit nehmen?" In meinem inneren machte ich nur Freudensprünge, ich wurde immer unruhiger.

"Ich muss sie erreichen." ich wollte grade nach meinem Handy greifen, aber dann fiel mir auf dass ich ihre Nummer garnicht parat habe und bis sich das Handy eingerichtet hat dauert es zu lange.
"Dad ich muss zu ihr fahren!" Aufgeregt sprang ich auf und lief im Raum hoch und runter.

"Mach dich fertig, Noah fährt dich." Dad griff nach seinem Hörer, ich wolle grade los sprinten und meine Schuhe holen aber blieb abrupt stehen.
"Dad?" ich drehte mich zu ihm, woraufhin er ebenfalls innehielt kurz vor dem Anruferknopf.

"Wieso arbeitet Noah für dich?"
"Er ist ehrgeizig und macht sich gut, vor allem passt er ins Team und ein Hund in unserem Team ist auch nicht schlecht. Und jetzt mach dich fertig." Dad drücke ein Knopf und legte den Hörer an seinem Ohr. Ich sprintete los und sprang in meine Chucks.

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