Changes.

Kapitel 28

„Was ist hier los?" Dad stand jetzt ebenfalls in der Küche, er schaute erst zu mir, dann zu Madison und blieb dann mit seinem Blick bei Blake stehen.
Keiner sagte etwas, man hätte eine Stecknadel fallen lassen hören.
„Hallo? Kann jetzt irgendjemand was sagen?" Dad schaute jetzt mich an und wartete immer noch auf eine Antwort.
„Uneingeladen und unerwünsct." Blake machte eine Handbewegung in Madisons Richtung, woraufhin er sich zu ihr drehte.
„Madison Brown. Ich bin mit Blake und Rose in einer Klasse. Sie müssten vielleicht meinen Vater kennen, Inhaber von-„
Dad unterbrach sie indem er sich blitzschnell zu Blake drehte und immer roter wurde vor Wut, die er versuchte zurück zu halten.
Blake rollte mit den Augen und zog Madison nach draußen, wodurch die Stimmung im Raum plötzlich noch angespannter wurde.

„Was habt ihr außerhalb der Schule mit einer Brown zutun?!" Dad kam wütend auf mich zu und wollte mich grade am Arm packen, aber ich wich ihm rechtzeitig einen Schritt zurück.
„Rose. Das ist hier kein Spass. Du kennst die Familie nicht." Seine Stimme wurde bedrohlich. Plötzlich erhob sich seine Hand wie aus Reflex, wodurch ich wieder einen Schritt zurück wich und Collin sich zwischen uns stellte und im Richtigen Moment seine Hand festhielt.

„Wow Moment mal! Rose hat nichts damit zutun. Sie ist wegen Blake gekommen." Dad entriss ihm seinen Arm und schaute über Collins Schulter zu mir. Er realisierte im Gleichen Moment was er machen wollte vor versammelter Mannschaft und wollte grade was sagen, als die Haustür zu knallte und Blake wieder im Raum stand.

„Was war das? Was wollte sie?!" Dads Stimme wurde immer lauter, woraufhin Mom jetzt auch im Raum stand.
„Keine Ahnung." Blake verschränkte seine Arme vor die Brust, woraufhin sich ein paar Kratzer und Blaue Flecken sichtbar zeigten.
„Blake ich sag dir, wenn du mich verarscht dann hast du ein großes Problem." Dad kam Blake näher und drohte ihn mit einem Zeigefinger auf seine Brust.

„Was sind das für Verletzungen?" Dad schaute auf Blakes Arme, woraufhin er mit den Augen rollte und und die Arme hinter seinem Rücken hielt.
„In mein Büro. Jetzt sofort!" Blake lief vorran und Dad hinterher, mit einem lauten Türknall zuckten alle zusammen und schauten durch die Runde.

„Danke Collin." Ich stupste Collin an, woraufhin er sich umdrehte und über meinen Oberarm strich.
„Alles gut."
„Was war hier los?" Mom zog mich zu der Wohnzimmercouch und hielt meine eiskalten Hände fest.
Ich wollte grade was sagen, als man hörte wie sich Blake und Dad anschrien. Ich bekam eine Gänsehaut , bis plötzlich etwas lautes knallte und Blake aus dem Raum gestürmt kam und im Obergeschoss seine Tür zu knallte.
„Was ist passiert?" Mom drehte meinen Kopf zu ihr und sah mich besorgt an, bis Dad plötzlich neben der Couch stand. Ich wich ihm aus und ließ Moms Hände los.
„Rose es tut mir leid." Meine Hände fingen an zu schwitzen und ich fing gleichzeitig an zu zittern.

„Ehm ich muss noch raus, ich komme später wieder." mit großen Schritten entfernte ich mich aus dem Wohnzimmer und ging in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meine Sweatshirtjacke und schlüpfte in meine Chucks, genau so schnell wie ich im Obergeschoss war, war ich schon wieder Unten.
„Wo gehst du hin? Blake kommt-„ Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und ging die Einfahrt runter.
„Wir dürfen dich nicht gehen lassen." Paul, einer der Sicherheitsmänner zuckte hinter dem Verschlossenen Tor mit den Schultern. Ich schaute mich um und sprang ganz schnell auf eine Bank um die Mauer hoch zu klettern, ich kann hier nicht eingesperrt werden. Vorallem nicht wenn mein eigener Vater schon vor mir die Hand hebt und sich nicht beherrschen kann.

„Rose Parker! Komm sofort zurück!" Dad kam in großen Schritten in seinem schwarzen Hemd und der Anzugose womit er sehr seriös wirkte, die Einfahrt runter gejoggt.
„Bleib jetzt stehen!" Ich blieb oben auf der Mauer stehen und drehte mich zu ihm um.
„Sonst was? Rutscht dir dann ausversehen die Hand aus? Du kannst mich mal." Ich zeigte ihm den Mittelfinger und sprang die Mauer auf der anderen Seite runter. Plötzlich kam Paul um die Ecke gelaufen, woraufhin ich durch eine kleine Hecke sprang und los rannte Richtung Park.

„Rose?" Neben mir fuhr ein Auto, als ich zur Seite schaute und anhielt hielt das Auto auch an.
„Was ist los?" Bryan sah mich besorgt vom Fahrersitz an.
„Rose! Komm zurück!" Paul und zwei weitere von Dads Angestellten kamen plötzlich auf mich zugerannt, woraufhin ich wie aus refelx die Autotür los riss und rein hüpfte.
„Fahr los!" Ich sah im Rückspiegel, die drei kamen immer näher.
„Was ist los?" Bryan wollte grade eine Hand auf meinem Oberschenkel legen, aber ich hielt ihn davon ab.
„FAHR LOS!" als ich ihn anschrie, wurde er wach und drückte direkt das Gaspedal durch.

Ich versuchte meine Atmung etwas zu normalisieren und schnallte mich an.
„Ich wollte mich eigentlich mit den Jungs am Platz treffen, aber-„
„Fahr dahin, alles gut." Ich schaute aus dem Fenster und versuchte mich zu beruhigen, aber mir liefen genau in dem Moment schon die Tränen die Wange runter.

Bryan machte das Radio lauter und sagte nichts mehr, zum Glück. Im Augenwinkel sah ich, wie er immer wieder zu mir rüber schaute.
„Wir können auch woanders hin fahren wenn du möchtest. Ich fahr überall hin, wohin du möchtest." Ich schaute Bryan an und bekam direkt ein Bauchkribbeln, irgendwie vermisse ich ihn.
„Alles gut, ich brauche nur Ablenkung." Ich zog meine Ärmel von der Sweatshirtjacke länger und und versuchte mein Gesicht damit etwas zu trocknen. Ich war innerlich plötzlich ganz aufgeregt und unentspannt, wodurch ich immer unruhiger auf dem Sitz hin und her rutschte.

Nach ein paar Minuten waren wir schon am Platz, wo die Jungs von Bryan sich schon mit dem Football zu spielten.
„Wenn du wieder weg möchtest, dann sag direkt bescheid." Bryan schloss sein Auto ab, woraufhin ich nur nickte und ihm folgte.

„Ohh unser kleines süßes Liebespärchen ist endlich zurück!" Bryans bester Freund schmiss den Football zu Bryan, den er gekonnt fing und dabei lachte.
„Heute keine dummen Sprüche sonst seid ihr alle einen Kopf kürzer." Bryan schmiss den Football wieder weg, während ich mich auf die Tribüne setzte und zuschaute wie die Jungs sich zu spielten und quatschten.