Von einem unsanften Schaukeln wurde ich langsam wach, ich schaute nach oben, direkt in Blakes Gesicht. Er sah erleichtert aus, seine Hand lag auf meine Wange und schenkte mir etwas Wärme.
"Kannst du mal die Finger von ihr lassen? Ich habe dir das grade schon gesagt!" Über meinem Kopf schoss eine Hand vor, die Blake umschubste. Mein Kopf kippte auf die Seite und sah Blake auf dem Boden sitzen.
"Ey!" es kamen zwei dunkle Gestalten auf uns zu gelaufen, die Blake direkt auf halfen.
"Rose, komm wir gehen. Das sind doch alles Idioten hier." Der Typ, dessen Namen ich immer noch nicht kannte zog mich in einer sitzenden Position. Ich zog mein Arm aus seinem Griff und schüttelte den Kopf.
"Ich lasse dich jetzt nicht alleine hier mit den Typen. Komm mit." Sein Ton wurde ernst und er zog mich unsanft auf die Beine.
"Rose! Bleib stehen!" Blake rief uns noch hinterher, aber wir waren schneller weg als er los laufen konnte.
Der Typ zog mich neben dem Club in eine dunkle Sackgasse und drückte mich mit dem Rücken an eine kühle Wand direkt neben einer großen Mülltonne.Ich musste wieder etwas schmunzeln, woraufhin sich ein Finger auf meinem Mund platzierte.
"Shhh." Der Typ stützte sich mit der anderen Hand neben meinem Kopf ab und kam mir näher, woraufhin ich noch mehr lachen musste.
"Das ist doch alles wie in einem schlechten Film. Ich bin total betrunken mit einem Kerl, dessen Namen ich nicht mal weiß, alleine in einer dunklen Seitengasse." Der Typ vor mir schmunzelte ebenfalls.
"Und gleichzeitig sucht uns noch irgend so ein möchtegern Kerl, der mir meine hübsche Ausbeute für heute Abend weg nehmen möchte." Der Typ biss sich auf die Lippe und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Und dieser ˋMöchtegernˋ Kerl ist zufällig auch noch der Bodyguard von deiner hübschen Ausbeute." mehrere Stimmen schmunzelten hinter uns, woraufhin sich der Typ angespannt und aufrecht langsam umdrehte.
Ich brach die Stille mit lauten Gelächter und trat neben dem Typ, aufmunternd klopfte ich ihm auf die Schulter und schaute Blake und seine Freunde an.
"1:0 Für ihn.""Los wir müssen gehen Rose, das eskaliert hier sonst. Außerdem ist dein Dad-"
"Auf 180." Beendete ich en Satz und gab mich geschlagen.
"Wir sehen uns, war nett mit dir." Ich hob nur meinen Arm und lief vor Blake und seiner Männlichen Mannschaft vorbei."Das war aber einfacher als gedacht dich da weg zu kriegen." Blake schmiss seine Lederjacke über meine Schultern und zündete sich eine Zigarette an. Ich kuschelte mich in die Jacke und schaute erst die Zigarette und dann ihn verwirrt an.
"Ich erzähle nichts von dem Kerl und du sagst nichts von der Zigarette." ich zuckte mit den Schultern und nickte."Gehen wir einen Umweg zum Arpartment?" Ich schaute Blake fragend an, der nur zögernd nickte und schnell auf sein Handy schaute.
Bei dem nächsten runter gerockten Kiosk holten wir uns noch eine Ladung Bier und setzten uns dann in den nächst gelegenen Park."Warum hattest du heute den ganzen Tag die Scheiß-egal-Einstellung?" Blake öffnete zwei Flaschen Bier und drückte mir eine davon in die Hand. Ich zuckte nur mit den Schulter und lehnte meinen Kopf müde gegen Blakes Schultern.
"Ich hatte es heute satt mir alles vorschreiben zu lassen, ich mache das schon mit seit dem Mom verschwunden ist." Blake spannte sich für einen kurzen Momemt an und atmete dann durch.
"Ich habe seit dem ersten Tag als Mom weg war vorschreiben lassen was ich an zu ziehen habe und wie ich mich verhalten muss. Seit dem habe ich dich an meinem Arsch kleben und kann nicht mal entspannt feiern gehen." Es sprudelte alles aus mir raus, alles was mich letzte Zeit bedrückte. Blake schubste mich spielerisch leicht zur seite und lächelte.Ich nahm noch einen Schluck von meinem Bier und schaute dann Blake an.
"Worüber habt ihr gestern Abend geredet?" Blakes Kopf schoss zu mir.
"Das ist eine Sache zwischen deinem Dad und dir, aber ich glaube deswegen wollte er heute essen gehen mit dir." Mein Herz machte einen Aussetzer und plötzlich fühlte ich mich schuldig."Du solltest morgen wieder deine Scheiß-egal-Einstellung zurück schalten. Und ja, manchmal übertreibt er das wissen wir alle, wir müssen ihn manchmal auch schon zügeln. Du glaubst nicht wie viele Gespräche es schon gab wegen dir." Blake schmunzelte wieder und schüttelte den Kopf, als wenn er in Erinnerung schwelgt.
"Aber Rose, er will nur das beste für-"
"Jaja er will nur das Beste für mich." ich verdrehte die Augen und schaute Blake nur genervt an. Er zuckte mit den Schultern und Zog seine Flasche leer.
"Ich glaube das beste für mich ist, wenn ich Freiraum bekomme. Und einfach jemanden kennenlerne mit dem Dad sehr gut klar kommt und ich dann einfach ausziehe und auf eigenen Beinen stehe." Verträumt schaute ich in den Himmel, Blake holte mich aus meiner Vorstellung und stand auf.
"Ich weiß." Murmelte er nur und hielt mir eine Hand hin um mir hoch zu helfen.
"Aber ich bekomme nie eine Chance jemanden kennenzulernen, einfach weil du immer bei mir bist." Blake schubste mich leicht zur Seite.
"Hey, als wenn es was schlechtes wäre!" Ich fing an zu lachen und dachte den ganzen weg bis zum Hotel noch über alles nach.Als wir im Aufzug standen gab ich ihm seine Jacke wieder und spürte die ganze Zeit seinen Blick durch den Spiegel auf mich.
Mit einem lauten ˋPingˋ blieb der Aufzug stehen und die Türen öffneten sich.
"Danke, dass du für mich da warst heute Abend." Ich lächelte ihn an und ging zu unserer Appartementtür.
"Rose." Ich drehte mich um und sah Blake an.
"Schlaf gut und denk dran was ich dir gesagt habe zu deinem Dad." Ich nickte und sperrte die Tür los."Rose Parker." Eine bedrohliche Stimme und ein stink wütender Dad begrüßten mich direkt an der Tür.
"Morgen kannst du mir alles am Kopf schmeißen was du willst, aber jetzt möchte ich einfach nur schlafen." Ich lief an Dad vorbei und merkte beim vorbei laufen wie er vor Wut brodelte, woraufhin ich mich nochmal umdrehte.
"Aber mir geht es gut Dad. Außerdem hat Blake mich begleitet." Ich hob nochmal die Hand um mich abzumelden und lief in meinem Schlafzimmer.
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Changes.
ActionRose ist die Tochter von Joe Parker. Der Boss von eine international bekannten Sicherheitsdienst. Rund um die Uhr wird Rose bewacht, sie ist alles für Joe. Das letzte bisschen von seiner Frau, die abgehauen ist...