Kapitel 23

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Plötzlich hörte man Schüsse und Geschreie.
Ich schaute geschockt zu Blake, der nur aus dem Fenster starrte und die Waffe zuckte.
"Fuck." Er öffnete das Fenster zu dem Balkon und hielt dann inne, als er merkte dass ich aufstehen wollte.
"Bleib wo du bist Rose. Das ist zu gefährlich." Er zog noch schnell sein Halstuch über seine Nase und ging dann langsam mit dem Rücken an der Wand gedrückt raus.

"IHR HABT VERLOREN! HÖRT IHR MICH? IHR KÖNNT MICH NICHT EINSPERREN!" Und wieder knallte es. Ich setzte mich auf meine Bettkante und versuchte so raus zu schauen.
"Matt. Lass sie los.  Sei vernünftig und klär das mit mir alleine." Ich hörte wie Dad versuchte Matt zu beruhigen.

Leise stand ich auf und schlich mich zum Fenster, die Vorhänge schob ich vorsichtig auseinander und sah wie aufgelöst Matt war und eine schockierte dunkel haarige Frau festhielt mit einem Messer an ihrem Hals und einer Waffe vor ihnen auf dem Boden.
Mom.
Es war Mom.
Plötzlich fing mein Herz an zu klopfen und ich stürmte raus auf meinen Balkon.

"MOM! MOM!" Sie sah mich an und fing immer mehr an zu zappeln in Matts Griff. Matt fing an zu grinsen und beobachtete, wie Blake mich zurück zog. Ich hielt mich am Geländer fest und fing an zu weinen.
"Lass sie los! Du bist-" Blake hielt mir den Mund zu und zog mich mit mehr Gewalt in mein Zimmer zurück. Er schloss das Fenster hinter sich und drehte sich zu mir um.
"Rose! Was machst du?! Du solltest hier bleiben!" Blakes Ton wurde immer Lauter, woraufhin ich anfing gegen seine Brust zunschlagen um an ihn vorbei zu kommen.

"Lass mich raus! Ich muss zu ihr!" Blake seufzte genervt und hielt mich fest, bis ich aufhörte mich zu Wehren. Langsam sanken wir beide zu Boden, er hielt mich immer noch fest und fing an mich zu beruhigen.
Meine Atmung normalisierte sich langsam wieder und meine Tränen wurden ebenfalls weniger.

"Mach das nie wieder Rose. Du musst uns vertrauen, sonst klappt die Zusammenarbeit mit den anderen nicht. Das ist viel zu gefährlich was du gemacht hast." Blake legte seinen Kopf auf meinen und strich mir weiterhin beruhigend über die Oberarme.

"Rose." Dads wütende Stimme lief mir über den Rücken. Blake löste sich von mir, aber ich hielt seine Arme fest. Er gab mir ein bisschen das Gefühl, als wenn er mich beschützen würde vor Dad.
"Blake hör auf mit meiner Tochter zu kuscheln! Das Thema hatten wir schon!" Plötzlich wurden Blakes Arme weg gerissen, woraufhin ich zusammen zuckte und meine Beine an meinem Körper presse um mich selbst zu schützen.
"Schau mich an, wenn ich mit dir rede!" Dad riss meinen Arm von meinem Gesicht weg und drückte feste zu.
"Joe." Blake versuchte ihn zu beruhigen, was er aber gekonnt ignorierte. Der Druck an meinem Arm wurde immer stärker.
"Warum machst du sowas? Dir hätte sonst was passieren können ist dir das klar?" Bei jeden Wort rüttelte er an meinem Arm als wenn er mich wach halten wollte.
"Du tust mir weh Dad!" Ich versuchte meinen Arm zu entziehen, aber er griff noch stärker zu.
"Warum spielst du gegen die Regeln?! Hör auf die Anweisungen die man dir gibt und schalte dein verdammten Dickkopf aus!" Er war völlig außer sich und merkte garnicht wie feste er zugriff.
"Lass sie los Joe!" Blake schubste ihn weg, woraufhin er mich los lies und zurück taumelte. Die Stelle wo er mich festhielt pochte und es zog ein leichter Schmerz bis zu meinen Fingerspitzen. Ich bewegte langsam meine Finger und schaute dann zu Dad hoch, der langsam die Teile in seinem Kopf zusammen puzzelte.

"Rose, es tut mir leid. Ich-ich weiß nicht was das grade-"
"Geh." Ich schüttelte nur mit dem Kopf, woraufhin er sich mit einer Hand durch sein Gesicht fuhr.
"Geh!" Ich schrie ihn an und daraufhin verließ er schnell meinem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Ich stellte mich wieder auf meine Beine und betrachtete mein Arm im Spiegel. Blake seufzte hinter mir, woraufhin ich ihn durch den Spiegel ansah und mich zu ihm umdrehte.
"Geh bitte raus. Ich will alleine sein." Blake nickte nur und ging zögernd aus meinem Zimmer.
Als er die Tür öffnete stieß er fasst mit jemanden zusammen.
"Mrs. Parker." Blake klang erschrocken überrascht.
"Hallo Blake." Ihre Stimme ließ eine Gänsehaut über meinen Körper fahren und ein Kribbeln im Bauch ausbreiten.

Zögernd kam sie in meinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
"Rose." Sie flüsterte schon fast mein Namen. Wir gingen aufeinander zu und umarmten uns, es fühlte sich an als ob wir uns nie wieder los lassen wollten.

Changes.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt