Kapitel 42

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Ich starrte den ganzen Flug über aus dem Fenster und hörte zwischendurch bei den Gesprächen von dem Pilot und Blake zu, bis wir an einem Landeplatz näher kamen und Blake sich schon vorbereitete um auszusteigen.
„Mrs. Parker." der Pilot nickte mir zu, als wir auf dem Boden standen und stellte denMotor aus. Ich legte das Headset ab und kletterte auf Blakes Seite um dort auszusteigen. Blake half mir und hob mich runter, er schaute mich kurz an und unterdrückte ein Lächeln. Ohne ein weiteres Wort zog er mich hinter sich her zu einem dunklen Auto, hinter dem Lenkrad saß jemand den ich noch von Dads Team von unserem New York Ausflug kannte.

Während der Auto fahrt erklärte Blake die Lage und wie es jetzt weiter geht. Dafür, dass das alles so plötzlich und ohne Vorwarnung passiert ist hat er einen genauen und durch getakteten Plan.
Ich machte mir auf dem Weg bis zu der Villa wo wir die nächsten Tage oder Wochen leben werden Gedanken wie es Mom und Dad geht. Ist ihnen irgendwas passiert? Sind die immer noch da? Haben die vielleicht sogar das Haus übernommen und Mom und Dad als Geisel?

„Rose? Kommst du mit?" Blake stand neben mir und hielt mir die Tür auf.
„Ja, sorry." er schob mich vor sich her in das Haus, es waren alle versammelt in der Küche und schauten uns an. Blake und der glatzköpfige Kerl erklärten die Situation, woraufhin viele aufstanden und sich platzierten um rund um die Uhr alles unter Kontrolle zu haben.
„Ich gehe kurz ins Bad." ich strich Blake über die Schulter woraufhin er erschöpft ausatmete und nickte.

Im Bad schaute ich mein Spiegelbild an und sah ein kaputtes und fertiges Mädchen, was gestern noch ihren Promball hatte und heute morgen schon wieder Streit mit der Familie hatte und wieder kurz danach in Gefahr war. Ich spritzte mir ein paar mal eiskaltes Wasser in mein Gesicht, was ich für den kurzen Moment genoss.
Blind tastete ich nach einem Handtuch neben mir und trocknete mein Gesicht ab, um kurz danach wieder in den Spiegel zu schauen. Meine dunklen Augenringe waren schon deutlich zu sehen, ich hing das Handtuch wieder weg und ging wieder in die Küche.
„Ich habe auf die Schnelle Rührei gemacht?" Blake hielt mir einen Teller vor die Nase, den ich dankend annahm. Wir liefen beide raus und setzten uns auf eine Große Liegelandschaft auf der Terasse.

„Noah hat grade angerufen." Erstaunt schaute ich Blake an, der sich grade eine Gabel Rührei in seinem Mund schaufelte.
„Was gibts neues?" ich nahm ebenfalls eine Gabel von dem Ei in mein Mund und behielt den Blick auf Blake.
„Deine Mom ist unverletzt und alles gut, dein Dad hat eine leichte Verletzung und ein paar Prellungen und der Rest ist unverletzt. Sie sind jedenfalls aus der Gefahr und schauen wie es weiter geht." ich war etwas erleichtert.
„Wir können hier aber nicht bleiben. Wir müssen spätestens morgen woanders hin. Sie suchen dich jetzt, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Es gibt nur ein Ziel, wenn zwei Mafias gegeneinander arbeiten. Die eine Seite muss ausgeschaltet werden und wenn du in deren Händen bist hat dein Dad keinen Familiären Nachfolger." mein Hals war staubtrocken. Ich ließ aus Versehen die Gabel los und die fiel laut klirrend auf den Teller.
„Wo sollen wir denn hin? Und wie bekommen wir die vom Hals?" Innerlich wurde ich unruhig und nervös, was Blake merkte und meine Hand nahm.
„Ich habe alles im Griff. Wir ruhen uns erstmal hier für diese Nacht aus und dann schauen wir weiter. Es ist nur wichtig, dass du bei mir in der Nähe bleibst und aufpasst." Plötzlich klingelte wieder Blakes Handy. Er entschuldigte sich kurz, stand auf und telefonierte mit jemanden.

Mein Appetit war von jetzt auf gleich direkt weg, mir war übel. Ich schob meinen Teller von mir weg und legte mich hin, der Himmel fing schon an zu dämmern und die ersten Sterne waren zu sehen. Plötzlich hörte man irgendwas lautes Summen, es kam immer näher und wurde immer lauter. Irgendwann kam über mir eine Drohne zum stehen, ich richtete mich auf und sah zu Blake der ebenfalls zu der Drohne starrte und sofort sein Telefonat beendete.
„Was ist das für eine Scheiße?" Blake kam auf mich zu und starrte immer noch die Drohne an, bis der Glatzkopf der uns von dem Landeplatz abgeholt hatte raus kam.

„Tyler! Das ist die letzte Warnung! Nächstes mal kommt die nicht zurück geflogen!" und schon flog das Ding ganz schnell wieder rüber.
„Sorry!" eine Kinderstimme ertönte und kurz danach war eine Tür zu hören die zu fiel.
„Sorry, der ist manchmal bei deinen Großeltern nebenan zu Besuch und spielt dann mit dem Spielzeug von seinem Opa rum." ich atmete erleichtert aus und legte mich wieder hin. Mein Herz hat einen leichten Aussetzer bekommen.
„Blake. Wir müssen noch kurz was besprechen." Blake nickte nur und folgte ihm ins Haus.

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