Kapitel 20

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Anna, Blake und ich waren den Rest des Tages zur Ablenkung in der Stadt shoppen.
Wir waren grade in einem Laden am rumstöbern, als ich eine Person in der bewegenden Menschenmenge vor dem Schaufenster sah.
Er war dunkel gekleidet und beobachtete den Laden, sein Blick ging immer wieder zu mir. Ich wechselte irgendwann zu der Anderen Ladenseite und tat so als ob ich die Person nicht mehr sah. Blake stöberte neben mir in ein paar dunkle Kleider rum.
"Blake, da ist jemand." Murmelte ich unauffällig.
"Wo?" er schielte mich von der Seite an, woraufhin ich mich umdrehte und in den Klamotten rum wühlte.
"Bei dem Gegenüber liegenden Laden an der Wand. Er ist komplett schwarz gekleidet und tippt immer wieder auf seinem Handy rum."

"Wo ist Anna?" Blake stellte sich neben mich und versperrte die Sicht nach draußen.
Als ob Anna ihren Namen gehört hätte kam sie grade um die Ecke.
"Also ich wäre so weit." Sie strahlte über das ganze Gesicht.

"Okay. Draußen ist jemand der wohl auf uns wartet." Blake schaute zu Anna, die plötzlich kreide weiß im Gesicht war.
"Wir gehen jetzt raus und laufen zu dem Burger Restaurant wo wir essen gehen wollten. Unauffällig, tut so als ob ihr ihn nicht seht. Verstanden?"
Wir nickten gleichzeitig und liefen aus dem Laden raus. Anna und ich voran und Blake hinter uns her.

An der nächsten Fußgängerampel war der Typ plötzlich neben uns. Ich wurde immer nervöser und drehte meinen Kopf unauffällig zu Blake hinter mir. Er deutete nach rechts, woraufhin ich Annas Hand nahm und nach rechts abbog nachdem wir über die Ampel liefen. Der fremde Typ folgte uns ab da nicht mehr, woraufhin ich mich entspannte und Anna los lies.

Blake hielt uns bei den Restaurant die Tür auf und lief uns hinterher in den Laden. Wir setzten uns an einem Tisch und bestellen uns Getränke und was zum Essen.
"Wir müssen sofort direkt wieder zum Hotel. Mir kommt das alles nicht richtig vor was hier passiert ist grade." Blake war sehr angespannt und beobachtete den ganzen Laden.
"Aber er ist doch weg, wir haben ihn gut abgehangen." Anna nippte an ihrem Getränk und zuckte mit den Schultern.
"Es rennt aber keiner alleine rum. Also irgendwo ist noch jemand von ihnen." Blake suchte die Menschenmenge weiter ab, was mich nervös machte.
"Kanntest du den?" Blake schaute mich an und schaute direkt wieder weg, was meine Frage einfach beantwortete.

"Rose Parker." als die Dunkle Stimme ertönte wurde ich plötzlich steif und schaute Blake mit aufgerissenen Augen an.
Ich drehte mich langsam um und sah wieder Mr. Johnson vor mir stehen.
"Hallo Mr. Johnson."
"Das muss ja ein Zufall sein, dass wir uns schon wieder treffen in so einer Riesen Stadt." Er lächelte mich an und kam noch einen Schritt näher.

Im gleichen Moment rief Blake einen Kellner zu unserem Tisch.
"Wir würden das Essen doch lieber mit nehmen." Der Kellner nickte und Blake stand auf.
"Wie? Wollt ihr jetzt schon wieder gehen? Wir haben nicht mal richtig miteinander geredet." Bryans Vater kam näher und blieb direkt hinter meinem Stuhl stehen.

"Rose." Ich schaute hinter Anna und dort stand plötzlich Dad.
"Wir fahren. Jetzt." Er deutete nach draußen zu seinem Wagen. Blake schob Mr. Johnson zurück, woraufhin ich aufstand und mich umdrehte.

"Fass mich nicht an! Du hast garkeine Ahnung wer ich bin!" Im Restaurant wurde es plötzlich ruhig und Mr. Johnson fing an Blake zurück zu schubsen. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Er war genau wie Bryan, seine Art wie er sich verteidigen will und sein scharfer Ton in der Stimme.
"Anna, Rose. Kommt mit." Dads Stimme wurde wieder ernst und holte mich aus meiner Trance.

"Joe! Wir waren doch auch immer gut mit einander! Warum nimmst du mir deine Tochter weg? Ich möchte doch nur mit ihr reden!" Bryans Vater wurde immer lauter und rangelte gleichzeitig mit Blake.
Ohne ein weiteres Wort zog Dad mich und Anna näher zu sich und schob uns dann aus dem Laden raus zu seinem Wagen.

"Alles gut bei euch?" Dad hielt uns die Tür von seinem Wagen auf. Wir nickten gleichzeitig und setzten uns rein.
"Ich hatte Bryans Dad garnicht so in Erinnerung." Anna träumte vor sich hin, woraufhin ich auch mit den Gedanken zurück in die Beziehung von Bryan und mir schweifte.
Bei den Gedanken an die Zeit mit ihm kribbelte es in meinem Bauch.

"Rose?" Anna stupste mich an meinem Bein an und holte mich somit aus meinen Gedanken. Ich schaute sie an und sah in ihr besorgtes Gesicht.
"Alles okay bei dir?" Ich nickte wieder nur und zuckte mein Handy aus der Tasche.

Bryan: Rose.... Können wir noch mal mit einander reden?

"Warum wirst du denn so blass?" Mein Handy wurde mir von Anna aus den Händen gezogen.
"Was ein Arschloch. Ignorier ihn." Anna gab mir mein Handy wieder und strich über mein Oberschenkel.

Nach ein paar Minuten kamen wir an der Villa an wo die Angestellten von Dad wohnen.
"Was machen wir hier?" Verwirrt schnallte ich mich ab und schaute durch das Fenster zu der Haustür.
"Ich muss noch ein paar Sachen klären und hier seid ihr im Moment am sichersten." Dad drehte sich um und lächelte mir aufmunternd zu.
"Na klar. Warum frage ich eigentlich." Blake hielt mir die Tür auf, ich drehte mich noch einmal zu Dad und sah in seinem Gesicht wie kaputt er war.
"Wir reden später über alles. Hab dich lieb." Ich verdrehte die Augen und sprang aus dem Auto.

Als Blake die Tür öffnete schauten uns alle an und alles war plötzlich still.
"Die Lage ist Rot." Blake tippte irgendwas neben der Tür an der Alarmanlage ein und ging direkt in die Küche.
"Details?" Ein Glatzkopf stellte sich vor Blake und rüstete sich mit schweren Waffen aus, genau so wie der Rest in dem Raum.

"Na ihr beiden Hübschen." Anna und ich schreckten gleichzeitig zusammen und drehten uns um. Da war wieder der Kerl der Blake provozierte direkt am ersten Tag als wir hier waren.
Er lächelte uns dreckig an und ging zu Blake in die Küche.
"Gibst du jetzt die Kommandos hier?" Und er war schon wieder am provozieren.
"Halt die Klappe, sonst kannst du direkt wieder gehen." Blake breitete unser Essen Auf der Arbeitsplatte aus und schaute den Typ nicht an.
"Ich lass mir von dir nichts sagen, du bist einfach ekelig." In dem Moment hielt Blake inne und kniff die Augen zusammen. Anna und ich gingen auf die Beiden zu und nahmen Blake die Arbeit ab alles auszupacken.
"Hast du mich gehört? Ekelig bist du. Schäm dich für deine Vergang-" Blake drehte sich um, drückte den Typ mit seiner Hand am Hals gegen den Hochschrank und gleichzeitig hielt er mit der anderen Hand ein Messer an der anderen Seite von seinem Hals.

"Blake." Ich zeigte ihm, dass er runter kommen sollte. Er schnaubte genervt aus und ließ ihn los.
"Du traust dich garnicht mich zu verletzen, abgesehen davon solltest du das auch garnicht erst machen." Grade als Blake sich von ihm weg drehte, schoss er herum und warf das Messer nach im. Das Messer striff ihn etwas an der Wange und blieb dann in der Schranktür hinter ihm stecken. Anna und ich zogen beide scharf die Luft ein und hielten uns die Hand vor den Mund.

Blake ging auf ihn zu und blieb ganz nah vor ihm stehen.
"Das ist alles Vergangenheit. Halt die Fresse und provozier mich nicht. Ich verspreche dir ich ziehe alles durch, du bist nicht der erste den ich umgebracht habe." Blake schubste ihn noch zurück gegen den Schrank und widmete uns dann wieder seine Aufmerksamkeit.

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