Kapitel 32

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Ich wurde von ganz starken Kopfschmerzen wach, mein Mund war staub trocken und ich fühlte mich so schlapp wie noch nie. Unter meinem Kopf zuckte etwas, weswegen ich erstarrte und vorsichtig nach tastete. Es war eindeutig eine fremde Haut. Ich schaute langsam nach unten, um meinem Bauch war auch noch ein gebräunter Arm geschlungen der mich festhielt. Ich wurde innerlich plötzlich nervös, weswegen ich vorsichtig die Decke anhob und direkt erleichtert war als ich noch sah, dass ich noch Klamotten trug.
Auf den Arm der mich festhielt war ein Tattoo zusehen, was mir gefährlich bekannt vor kam. Mit meinen Augen folgte ich den schwarzen Linien langsam hoch bis zur Schulter und dann in Blakes Gesicht.
Das kann nicht wahr sein. Mein Verdacht wurde tatsächlich bestätigt.
Aber was zur Hölle ist gestern passiert?!

Blake zuckte wieder und zog seine Arme vorsichtig von mir weg.
„Fuck." er pustete frustriert seine Luft aus den Lungen aus. Ich drehte mich langsam auf den Rücken und schaute ihn von der Seite an, er sah noch ziemlich verschlafen aus mit seinen strubbeligen Haaren.
„Alles gut?" er schaute mich von der Seite an und streckte dabei seine Arme.
„Bis auf Kopfschmerzen und ordentlich Nachdurst ist glaube ich alles gut." ich fasste mir an die Stirn und er rieb sich dann wie ein kleines Kind die Augen.
„Was ist gestern passiert? Wann war ich wieder zuhause? Und wie bin ich nach Hause gekommen?" Blake ließ auf meine ganzen Frangen frustriert seine Arme auf die Decke fallen und stützte sich dann auf ein Arm ab, sodass er mich besser sehen konnte.
„Ich habe dich um 23Uhr von deinem geisteskranken Ex abgeholt. Apropos dein Ex, zu den muss ich heute auch noch." daraufhin zuckte Blake sein Handy raus und checkte die Nachrichten.
„Kannst du den nicht in Ruhe lassen? Das hört doch sonst nie auf mit ihm." ich verdrehte die Augen und wollte grade ebenfalls mein Handy nehmen, aber Blake hielt mich davon ab.
„Der bettelt nach Prügel. Was meinst du wieso du so kaputt bist und nichts mehr weiß" Blakes Mimik verfinsterte sich und er war steinhart im Gesicht.
„Keine Ahnung, zu viel Alkohol wie immer." ich zuckte mit den Schultern, und drehte mich dann auch zu Blake auf einem Arm abgestützt.
„Schön wärs." Blake wollte grade fortfahren, aber genau in dem Moment knallte meine Zimmertür auf und Dad stand am Bettende.

„Okay warte bevor das eskaliert." Blake sprang aus dem Bett und hob unschuldig seine Arme.
„Das klären wir wann anders! Wo ist der Mistkerl? Ich mach den fertig." Dad presste die Wörter zwischen seinen Zähnen hervor, wodurch ich eine Gänsehaut bekam und mich langsam hinsetzte. Mein Blick ging verwirrt immer wieder von Blake zu Dad und wieder zurück.
„Was zur Hölle ist hier los?" Beide schauten mich an und daraufhin stellte sich Dad genau vor Blake.
„5Minuten, dann fahren wir zu ihm." mit den Worten ging Dad wieder aus dem Raum, woraufhin Blake mich Kreideweiß ansah.
„Ich habe mich schon die Koffer packen sehen, aber gott sei dank nicht. Jetzt geht der Spaß erst so richtig los." Von jetzt auf gleich bekam Blake wieder Farbe im Gesicht und er knackte mit seinen Fingern, als wenn er bereit ist etwas kaputt zu schlagen.

„Kann ich jetzt bitte aufgeklärt werden?" ich stand vorsichtig auf, woraufhin Blake mir sein Handy vor die Nase hielt. Geschockt riss ich ihm das Handy aus der Hand und sah ein Foto, wie ich leblos auf ein Bett lag und Bryan angegeilt über mir lag."
„Jap, er hat dich unter Drogen gesetzt und dann diese Fotos veröffentlicht." Blake nahm sein Handy wieder und kurz danach brodelte in mir die Wut und Verlegenheit.
„Ich muss mich umziehen." und schon war Blake aus meinem Zimmer verschwunden. Ich zog mir panisch irgendwas an und versuchte die Kopfschmerzen zu verdrängen, ich rannte die Treppe runter und blieb im Flur stehen.
„Du kommst auf gar keinen Fall mit uns mit." Blake zog seine Cap über dem Kopf und joggte an mir vorbei nach draußen.
Von wegen ich komme nicht mit, ich sprang hinter ihm her und flog auf seinem Schoß ins Auto.

„Rose, du musst-„
„Ich komme mit. Fahrt jetzt los!" ich unterbrach Collin, der auf dem Beifahrer sitz saß und merkte Dads warnenden Blick auf mir durch den Spiegel. Blake schob mich sanft von seinem Schoß runter, als wir mit quietschenden Reifen los fuhren.

Als wir bei ihm ankamen sprangen wir alle aus dem Auto, aber ich lief vor.
„Ich möchte erst." ich drehte mich um, Collin und Blake blieben direkt stehen und Dad lief mit seinem Tunnelblick an mir vorbei.
„Rose, komm zurück." Blake wank mich zu ihm, aber ich drehte mich um zu der Haustür wo Dad schon ungeduldig stand. Grade als ich los laufen wollte, wurde ich von hinten von zwei Armen um mein Bauch gepackt. Ich versuchte mich los zu reißen, aber Blake ließ mich nicht los.

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