Grade, als ich was sagen wollte zog Blake mich wieder zu dem kleinen Sandstrand und dann direkt hinter das hohe Schilf. Er beobachtete den Wald und behielt dabei eine Hand an meinem Arm, ich verschränkte unsere Finger miteinander und wollte grade an ihm vorbei schauen als ich ein Auto langsam über das Schotter fahren hörte. Er drehte sich zu mir und drückte mich langsam rückwärts in das Schilf und in das Wasser, sodass wir bis zum Bauchnabel wieder im Wasser waren. Er zeigte mit seinem Finger an seinen Lippen, dass ich ruhig bleiben soll. Mein Herz fing an zu klopfen, ich versuchte meinen Atem ruhig und gleichmäßig zu halten. Man hörte zwei Autotüren zu fallen und dann wie zwei Leute über das Schotter liefen. Blake schloss kurz die Augen und sah mir dann tief in die Augen, um mich zu Beruhigen.
„Stell dir mal vor die sind in so einer komischen kleinen Hütte." ein Mann fing an zu lachen, ich riss meine Augen auf und meine Atmung wurde automatisch schneller.
„Nie im Leben würden die sich in sowas verstecken, das ist doch viel zu unsicher für den angeblich größten Sicherheitsbeauftragten auf der Welt. Die haben die Kleine in irgendein Bunker eingeschlossen." Ich wollte grade näher zu Blake kommen, aber er hielt mich auf und deutete auf die kleinen Wellen die wir verursachen durch die Bewegung.„Hey! Was macht ihr an meinem Haus! Verschwindet von hier! Ihr habt hier nichts zu suchen!" man hörte wie Larrys Stimme immer lauter wurde.
„Wem gehört die Hütte?" jemand klopfte an dem Holz von der Hütte und wartete auf eine Antwort.
„Mir. Und jetzt weg hier." Larry klang wütend, er redet nie in so einem Ton in unserer Umgebung.
„Wir sind falsch abgebogen, entspannen Sie sich." einer der Männer antwortete Larry.
„Jaja falsch abgebogen und dann Dauerbesucher auf meinem Grundstück. Seht zu dass ihr verschwindet hier!" Die Männer grummelten noch irgendwas unverständliches und dann knallten die Autotüren zu.
„Ich will euch hier nie wieder sehen!" Larry brüllte das noch hinterher und dann hörte man Schritte auf der Holzterrasse.Ich fing hektisch an zu atmen, woraufhin Blake mich zu sich zog und langsam mit mir aus dem Wasser und dem Schilf raus lief.
„Das war eine knappe Nummer." Blake nahm mich hoch und ließ mich auf dem Holzboden wieder runter.
„Danke Larry. Die haben uns jetzt noch gefehlt." Blake atmete frustriert aus und fuhr sich durch seine nassen Haare.
„Das Versteckspiel wird dann wohl bald zu Ende sein was? Das wird nicht das letzte mal sein dass sie vorbei kommen." Larry klopfte Blake auf die Schulter und lächelte mich aufmunternd an, beim vorbei laufen.Und da war sie wieder, die Verzweifelte Stille was als nächstes passiert. Wie am Anfang, als wir hier angekommen sind.
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Zum Glück hatten wir im letzten Moment alles fertig bekommen. Ich hatte grade die Deko Vase auf den Tisch gestellt, da hörte man die Autotüren zu fallen. Harper kam mit einem strahlenden Gesicht auf mich zu und fiel mir direkt um den Hals, ich war etwas überrumpelt. Letzte mal war sie alles andere als gut Gelaunt als sie hier war.
„Ich bin so froh, dass er dich hat." Harper drückte mich einmal kurz fest und sah mich dann erleichtert an.
„Harper." Blake hatte einen warnenden Unterton, woraufhin Harper mich los ließ und Blake um den Hals fiel.„Hallo Rose." Eine etwas ältere Frau umarmte mich und strich mir sanft über dem Rücken. Sie war definitiv kleiner als Blake. Sie ließ mich kurz danach los und sah mich nochmal an und lächelte.
Die Augen hatte Blake definitiv von ihr, genau so wie ihre wunderschönen leicht rosa Lippen.
„Ist das schön dich endlich kennen zu lernen." sie strich mir nochmal über meinen Oberarm.
„Ich kann das nur zurückgeben." ich lächelte und schaute dann zu Blake.Blakes Mom wendete sich von mir ab und fiel ihm direkt um den Hals.
„Ich habe dich so vermisst." sie fing an zu schluchzen, was einwenig mein Herz berührte. Sie entfernte sich etwas von ihm und betrachtete ihn.
„So groß, muskulös und hübsch bist du." sie strich sich noch eine Träne weg und lächelte dann.
„Tut mir leid. Ich bin grade aber einfach glücklich meinen Jungen in den Armen zu haben." sie umarmte Blake wieder, woraufhin er die Augen rollte und mich an sah.„Komm wir setzten uns, das Essen wird sonst kalt." Harper zog einen Stuhl zurück und ließ sich darauf fallen.
„Mensch Blake. Du hast aber einiges aus Dads Hütte raus geholt." erstaunt schaute Blake über die Terrasse, woraufhin sich seine Mom von ihm entfernte und sich ebenfalls um sah.
„Ja, hier ist immer was zu tun." Blake deutete nach drinnen, als sich seine Mutter grade setzte. Er entschuldigte uns und zog mich schnell rein.„Alles in Ordnung?" ich schloss vorsichtig die Tür hinter uns, Blake schüttelte direkt mit dem Kopf.
„Ich habe bei all dem, was hier grade läuft kein gutes Gefühl." er stützte sich vor dem Küchenfenster ab und starrte in den Abfluss.
„Was willst du mir damit jetzt sagen? Sollen wir sie wieder nach Hause schicken?" ich verschränkte meine Arme und sah wie er aus dem Fenster schaute.
„Rose. Wir müssen zurück." er drehte sich zu mir und fuhr sich durch die Haare.
„Wir müssen zurück, sie werden nochmal wieder kommen. Wir haben keine andere Wahl. Deine Familie leidet unter all dem und meine auch wenn es so weiter geht. Alle Karten sind auf uns gesetzt." er nahm meine Hände in seine und spielte wohl möglich alles grade im Kopf einmal durch. Er zuckte plötzlich sein Handy und wollte grade wen anrufen, aber ich nahm ihn sein Handy weg.„Blake. Können wir nicht den Abend genießen und dann überlegen wie es weiter geht?" ich versuchte ihn um zu stimmen, aber er war wie in Trance und träumte vor sich hin.
„Je länger wir warten, desto mehr Leute werden in Gefahr gebracht." plötzlich kam Harper herein und Blake verhielt sich, als ob er aus einem Traum gerissen wurde.„Alles in Ordnung bei euch?" Harper blieb vor der Küchenzeile stehen und beobachtete Blakes komisches verhalten.
„Wir sind sofort soweit." ich nickte und holte den Auflauf aus dem Ofen raus. Harper nickte langsam und ging wieder raus zu ihrer Mutter.
„Wenn sie weg sind packen wir unsere Tasche und machen uns auf den Weg zurück." Blake nahm entschlossen sein Handy wieder und ließ mich alleine in der Küche stehen. Eigentlich war er derjenige der immer gelassen und ruhig bleibt, etwas stutzig war ich schon bei seinem Verhalten grade.

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Changes.
ActionRose ist die Tochter von Joe Parker. Der Boss von eine international bekannten Sicherheitsdienst. Rund um die Uhr wird Rose bewacht, sie ist alles für Joe. Das letzte bisschen von seiner Frau, die abgehauen ist...