Changes.

Kapitel 8

Panisch rang ich nach Luft und saß senkrecht im Bett, ich fasste mir an die Brust und atmete, als wenn ich ein Marathon gelaufen bin. Ich schaute mich um und schlug die Decke zur Seite um auf zu stehen, als ich grade auf meinen wackeligen Beinen Stand knallte die Zimmertür los.

"Du solltest dich wieder hinlegen, du hat das Beruhigungsmittel nicht vertragen." Eine vermummte Person zeigte auf das Bett, meine Atmung normalisierte sich langsam wieder und ich schüttelte mit meinem Kopf.
"Wo bin ich?" Mein Blick scannte den Raum ab und blieb bei dem Typ stehen.
"Leg dich hin. Jetzt." Der Typ kam auf mich zu. Ich wich aber zurück, bis ich rückwärts gegen die Wand lief. Die große Hand griff an meinem Hals und schubste mich zum Bett. Ich fiel mit einem unsanften Prall gegen die Kante von dem Boxspringbett, ich merkte wie ich am ganzen Körper zitterte.

Der Typ lief mit großen Schritten aus dem Raum und knallte die Tür hinter sich zu, woraufhin ich zusammenzuckte. Ich tastete schnell meinen Körper ab, mein Handy war weg. Panisch schaute ich in die Schubladen von den Nachttischen, aber nichts war hier. Leise und vorsichtig stand ich auf und lief zu dem Fenster, aber es war weit und breit nichts zu sehen, außer Bäume und vertrocknete Felder.

"Anscheinend geht es dir schneller gut, als ich gedacht habe." Erschrocken fuhr ich herum.
"Matt?" Ich verschränkte meine Arme vor die Brust, woraufhin er nur schmunzelte.
"Schön dich wieder zu sehen." Er kam näher und breitete seine Arme aus für eine Umarmung. Skeptisch schaute ich ihn von oben bis unten an, seine erst sanfte Miene wurde plötzlich ernst und Steinhart. Er ließ seine Arme langsam wieder sinken und kam direkt vor mir zum stehen.
"Meine kleine Nichte, du bist so hübsch." Er strich mir eine Haarsträhne hinter meinem Ohr, mir wurde kalt und meine Haut fühlte sich an als ob sie sich zusammen zog bei seiner Berührung.

"Wo bin ich?" Meine Stimme wurde zittrig, woraufhin sich Matt neben mir stellte und mich aus dem Zimmer schob zu dem riesigen Treppenhaus.
"In meinem neuen hübschen Zuhause." Stolz zeigte er auf den Offenen Wohnraum, der direkt an der offenen Küche lag.
"Warum? Was willst du von mir?" Ich dreht mich zu ihm um, er steckte seine Hände locker in seine Hosentasche und nickte die Treppe runter, sodass ich ihm folgen sollte.

"Du wirst erst einmal noch ein Weilchen hier bleiben." Er lächelte mich über die Schulter an und lief weiter die Treppen runter. Ich lief ihm hinterher und merkte wie der vermummte Typ hinter mir her lief.
"Wir können unsere ganze verpasste Zeit die wir zwischen Onkel und Nichte hatten wieder nach holen." Als wir unten ankamen dreht er sich kurz zu mir.
"Hast du Hunger? Möchtest du was trinken?" Er zeigte zur Küche, ich schaute ihn skeptisch an und blieb stehen.

"Was willst du von mir?" Onkel Matt fing nur an zu lachen und lief Richtung Küche.
"Das sage ich dir im laufe des Tages, wenn du alles mit machst. Und jetzt komm, du musst was essen." Ich bekam einen kräftigen Schubs Richtung Küche von dem Typ hinter mir, ich funkelte ihn böse an und kam am Essenstisch zum stehen.

"Gib mir mein Handy." Ich streckte die Hand zu ihm aus, aber er war ziemlich unbeeindruckt.
"Du bist immer noch so nervig wie damals." Er verdrehte die Augen, woraufhin ich meine Hand langsam wieder sinken ließ.
"Setz dich, du musst was essen. Und danach haben wir was zu erledigen." Matt schob ein Teller Pankaces zu mir, woraufhin ich mich langsam auf dem Stuhl fallen ließ.
"Erzähl mir was von dir, Rose. Wir haben uns ja schließlich lange nicht mehr gesprochen." Matt stütze seinen Kopf auf seinen Händen ab, woraufhin ich kurz vor meinem Mund mit der Gabel Pancake inne hielt. Irgendwas hat er vor, skeptisch legte ich die Gabel auf dem Teller und schob den Teller weg. Er zog fragend die Augenbrauen hoch, woraufhin ich meinen Kopf genau so wie er auf meinen Händen abstützte.

"Sag mir was hier vor sich geht." Matt schnaubte nur schloss kurz die Augen beim durchatmen.
"Iss doch erstmal deine leckeren Pancakes, die wurden extra für dich zubereitet von Kate." Er schob den Teller wieder zu mir, woraufhin ich mich zurück lehnte und meine Arme verschränkte.
"Rose, du brauchst noch etwas zeit zum ankommen, dann können wir weiter arbeiten." Er zeigte wieder auf die Pancakes, woraufhin ich den Stuhl zurück schob wo ich drauf saß. Matt atmete einmal tief ein, schloss seine Augen und beim ausatmen öffnete er sie wieder und schaute mich an.
"Ich hatte ganz vergessen wie hartnäckig du bist." Er erhob sich von seinem Stuhl und drehte sich um.

"Okay, dann kommen wir direkt zu dem Punkt was du für mich erledigen musst. Folg mir." genervt schnaubte er und lief mit großen Schritten zu einer Tür und öffnete sie, eine dunkle Treppe führte nach unten. Ich wurde vor ihm her geschoben, ich zuckte zusammen und drehte mich um als die Tür hinter uns zu viel.

"Hast du Angst?"
Ich schüttelte mit dem Kopf und lief langsam weiter die Stufen runter, je mehr Stufen ich runter lief desto wärmer und stickiger wurde es.
"Was machen wir jetzt hier?" Ich drehte mich wieder zu Matt als wir in einer langen Gasse stehen blieben, die rot beleuchtet war.

"Wir werden Spaß haben....oder...ich werde spaß haben."
Ich wurde plötzlich mit einem starken Griff an meinem Hals zurück gezogen und ein Tuch wurde vor meine Nase gehalten, ein scharfer alkoholischer Geruch drang in meine Nase und dann fing an sich alles zu drehen.